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Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Titel: Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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für ihn gewesen.«
    Ich schaute Luther ernst an. »Ich denke, es wäre sicherer für Sie, sich jetzt in Schutzhaft zu begeben.«
    »Ja, ja, in Ordnung«, erwiderte er nervös.
    Die Angelegenheit hatte ihn ganz schön mitgenommen. Kein Wunder, denn er war dem Sensenmann nur knapp entkommen.
    »Dann werden wir uns mit Ihrem Nachbarn, Mister Michigan, unterhalten«, sagte ich zu Luther, den wir in der Obhut von Joe und Les zurückließen.
    Wir gingen zum Haus von David Michigan und befragten ihn.
    »Können Sie uns die Person, die Sie aus Mister Luthers Garage haben kommen sehen, beschreiben?«, fragte ich ihn.
    »Es geht, er war ganz schön weit weg und ich hatte keinen Feldstecher zur Hand«, antwortete er. »Es war aber auf jeden Fall ein Mann, weiß, helle Haut, mittelblonde Haare und etwa dreißig Jahre alt.«
    »Sah er einem von denen hier ähnlich?«, fragte Phil und zeigte Mr Michigan auf einem Tablet-PC einige Fotos von Mitgliedern und Handlangern der Quantiniano-Familie, inklusive Bildern von Umberto Apalacho und Calvin Phoen.
    Die beiden gingen die Fotos durch, aber der Nachbar erkannte niemanden wieder.
    »Nein, nein«, sagte er schließlich, »das sind alles eher südländische Typen. Der Mann, der aus der Garage kam, war aber definitiv ein Weißer.«
    »Wir werden ein paar Kollegen vorbeikommen lassen, damit Sie sich Fotos aus der Verbrecherkartei anschauen können«, sagte ich. »Und unseren Zeichner, der mit Ihrer Hilfe ein Phantombild erstellen wird. Reden Sie aber bitte mit niemandem darüber, dass Sie jemanden gesehen haben, zu Ihrer eigenen Sicherheit.«
    Er nickte. »Ja, selbstverständlich.«
    »Das unterstützt die Annahme, dass es sich um einen externen Spezialisten handelt«, meinte Phil, als wir wieder im Jaguar saßen.
    »Sehe ich auch so«, stimmte ich ihm zu.
    Wir befragten noch weitere Nachbarn, die uns allerdings keine Auskunft geben konnten, und beendeten unsere Ermittlungen vor Ort.
    Nachdem Mr Luther von anderen Agents abgeholt worden war, die ihn zu einem sicheren Versteck bringen sollten, machten wir uns zusammen mit Joe und Les auf den Weg nach Queens. Dort legten wir eine kleine Pause für einen Imbiss ein und fuhren dann weiter dorthin, wo das Handy von Calvin Phoen geortet worden war.
    ***
    Die Peilung war nicht absolut genau und wir mussten uns ein wenig in der Gegend umschauen, um Phoen zu finden.
    »Da ist er«, sagte Phil plötzlich und deutete auf zwei Männer, die gerade über die Straße gingen.
    Er hatte recht: Einer der beiden war Phoen.
    Ich bremste den Wagen ab und fuhr ihn rechts ran. Dann sprangen Phil und ich heraus.
    Die beiden Männer hatten uns nicht bemerkt. Erst als wir uns ihnen schnell näherten, erregten wir ihre Aufmerksamkeit. Sie blieben stehen und Phoens Begleiter positionierte sich vor ihn. Dann machte er einen Schritt nach vorne, in unsere Richtung, streckte seinen Arm abwehrend aus und sagte: »Halt!«
    Wir taten ihm den Gefallen und blieben stehen.
    »Was wollen Sie?«, fragte er. Er sah ziemlich muskulös aus, wahrscheinlich war er einer von Phoens Schlägern.
    »FBI New York, wir würden gerne mit Ihrem Boss reden«, antwortete Phil.
    »Ihre Marken bitte!«
    Ich zeigte meine vor.
    »Ist schon gut, Joey«, sagte Phoen, trat einen Schritt vor und meinte dann zu uns gewandt: »Er übertreibt es manchmal mit der Vorsicht.«
    »Man kann nie vorsichtig genug sein«, knurrte der Schläger.
    Phoen setzte ein unaufrichtig wirkendes Lächeln auf. »Nun, FBI, was kann ich für Sie tun?«
    »Wir würden uns gern mit Ihnen unterhalten«, erwiderte ich. »Es geht um eine Mordserie, die in Zusammenhang mit der Quantiniano-Familie steht.«
    »So, und deshalb kommen Sie zu mir?«, fragte Phoen überrascht.
    »Ja, Sie kommen doch aufgrund Ihrer Erfahrung für so etwas infrage, nicht wahr?«, sagte Phil provokant.
    Phoens Lächeln verschwand. »Was soll das? Bin ich etwa verhaftet?«
    »Nein, sind Sie nicht«, antwortete ich. »Wir wollen nur mit Ihnen reden, nicht mehr und nicht weniger.«
    »Ich weiß von der Sache nichts, höre zum ersten Mal davon. Sorry, Sie sind umsonst zu mir gekommen«, sagte er und schickte sich an weiterzugehen.
    »Moment mal«, sagte Phil und stellte sich ihm in den Weg. »Nicht so schnell.«
    »Ich gehe, wohin ich will und wann ich will!«, stieß Phoen hervor.
    »Und was ist, wenn Ihnen Ronaldo Quantiniano befiehlt zu springen, fragen Sie dann: Wie hoch?«
    »Gehen Sie mir aus dem Weg!«, forderte Phoen.
    Sein Gefolgsmann fixierte Phil

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