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Jerry Cotton - 2924 - Ein eiskalter Deal

Jerry Cotton - 2924 - Ein eiskalter Deal

Titel: Jerry Cotton - 2924 - Ein eiskalter Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
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klein bei.
    »Der Vorname ist Eric, die Adresse kenne ich nicht, aber der Kerl sitzt ziemlich häufig in einem Burger-Restaurant in der Nähe der Subway-Station in der Canal Street. Macht dort seine Geschäfte, wenn Sie wissen, was ich meine. Aber Sie haben es nicht von mir.«
    Nachdem er uns noch eine kurze Personenbeschreibung geliefert hatte, nickten wir dem Ladenbesitzer knapp zu und gingen eilig hinaus.
    »Lassen Sie Ihre als Auto getarnte Rakete stehen. Wir gehen zu Fuß«, schlug Julia vor. »Ich glaube, ich weiß, welchen Laden Hamilton meint.«
    ***
    Wir fanden den Burger-Imbiss recht schnell. Drinnen war es um diese Zeit noch ziemlich voll, es roch nach frittierten Zwiebeln und gebratenem Fleisch. Mein Magen meldete sich augenblicklich.
    »Dieser Eric scheint nicht hier zu sein«, brummte Phil, der sich bereits intensiv umgesehen hatte.
    Im hinteren Teil des Lokals wurde gerade ein Tisch frei und wir beschlossen dort Platz zu nehmen, uns erst einmal einen Imbiss zu gönnen und dabei auf diesen Eric zu warten.
    Die Kellnerin mit Namen Dora Mae kam sofort, um unsere Bestellung aufzunehmen. Phil und ich bestellten Cheeseburger, Julia gebratenes Hühnchen und Gemüsesalat.
    »Kaffee?«, fragte Dora Mae beflissen. Phil und ich nickten, Julia bestellte einen grünen Tee. Dann warteten wir, während sich das Lokal langsam leerte und der Andrang, der hier um die Mittagszeit geherrscht hatte, spürbar nachließ.
    »Da ist er«, murmelte Julia, die neben Phil mit Blickrichtung zur Tür saß. Wir hatten unser Mahl bereits beendet und tranken die zweite Tasse Kaffee. Vorsichtig drehte ich den Kopf. Der Mann, der gerade zur Tür hereingekommen war, entsprach genau der Beschreibung, die Hamilton uns gegeben hatte. Ein großer, schlaksiger Typ mit glattem, ins Gesicht hängendem Haar und einem stoppeligen Dreitagebart im blassen Gesicht.
    »Hi«, grüßte er jemanden hinter der Theke, bevor er sich auf einer der roten Kunstledercouches niederließ und seine langen Beine unter dem Tisch entfaltete.
    »Wir warten noch ein wenig ab«, sagte ich leise zu Phil und Julia.
    Inzwischen waren außer uns und Eric nur noch zwei weitere Gäste anwesend, ganz offensichtlich Touristen. Das Paar mittleren Alters faltete deutlich hörbar einen Stadtplan von New York auseinander und wieder zusammen, sie drehten und wendeten das Papier und unterhielten sich in einer Sprache, die ich nicht erkannte.
    »Eric hat ein Telefon gezückt und drückt gerade darauf herum«, teilte uns Phil seine Beobachtung mit.
    »Er telefoniert?«
    »Nein. Er scheint irgendwelche Nachrichten abzurufen oder surft vielleicht gerade im Internet damit oder was man sonst noch heutzutage mit diesen Mobiltelefonen macht.«
    »Wenn es stimmt, was Hamilton uns sagte, dann würde es ja bedeuten, dass dieser Eric Zugriff auf sämtliche gespeicherten Daten, inklusive Kontakten, von diesem Frank Baumann hat«, sagte Julia leise. Sie ließ die Augen nicht von Eric.
    »Wir könnten diese Informationen auch gebrauchen«, antwortete ich und trank den letzten Schluck von meinem Kaffee.
    »Verdammt!« Phil tauchte plötzlich vor meinen Augen ab und schob sich unter dem Tisch hindurch zu mir herüber, sodass wir beide nun mit dem Rücken zur Tür saßen.
    »Julia, sehen Sie den Mann, der gerade zur Tür hereinkommt?«
    Die Polizistin nickte.
    »Strohmeyer«, flüsterte Phil abgehackt. »Was will der denn hier? Hoffentlich uns nicht in eine Lagebesprechung verwickeln.«
    »Sie kennen den Mann? Er setzt sich zu Eric«, informierte uns Julia mit gerunzelter Stirn. Sie war die einzige von uns dreien, die einen einigermaßen freien Blick auf die beiden Männer dort hatte.
    Vorsichtig drehte ich den Kopf. Strohmeyer saß mit dem Rücken zu uns, mit dem Gesicht zur Tür. Er schnippte mit dem Finger und rief quer durchs Lokal nach Kaffee, was Dora Mae mit einem verkniffenen Ausdruck im Gesicht quittierte.
    »Eric muss mit dem bei Hamilton gekauften Handy Kontakt zu Strohmeyer hergestellt haben. Und der wird ihm das Ding jetzt sicherlich abnehmen. Oder abkaufen. Und so, wie ich diesen Mister Wichtig aus Deutschland einschätze, hält er diese Information eher unter Verschluss, als sie mit uns zu teilen.«
    Ich teilte Phils Befürchtungen durchaus, erwiderte aber nichts.
    »Eric hat etwas aus der Tasche gezogen«, informierte uns Julia. »Er schiebt es über den Tisch, hält aber die Hand drauf. So, als wolle er es ihm zeigen, aber noch nicht geben.«
    »Baumanns Mobiltelefon«, mutmaßte

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