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Jerry Cotton - Folge 2860 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2860

Jerry Cotton - Folge 2860 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2860

Titel: Jerry Cotton - Folge 2860 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2860 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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noch nicht ihre Unschuld.«
    Wir wollten mit der Arbeit fortfahren, als das Telefon auf meinem Schreibtisch klingelte. Ich nahm den Hörer ab. Unser Kollege Doyle Lennart von der Scientific Research Division war am Apparat.
    »Jerry, wir haben die Spuren aus der Garage analysiert. Der Killer stand vermutlich unter Drogeneinfluss.«
    ***
    Wir eilten zur SRD. Doyle Lennart zeigte uns eine kleine Abdampfschale, in der sich Pflanzenfasern befanden.
    »Ihr kennt doch auch Kath, oder?«, fragte der Spurensicherungsspezialist.
    »Du meinst diese Drogenpflanze, die ursprünglich aus Afrika stammt? Ja, uns sind schon ein paar Kath kauende Kriminelle über den Weg gelaufen. Das da sind Kath-Rückstände, nicht wahr?«
    »Ja, Jerry. Leider sind die Überreste der Pflanzenfasern kontaminiert, weil sie in eine Ölpfütze gespuckt wurden. Normalerweise hätten wir die DNA des Kath-Kauers eindeutig feststellen können. So aber kann ich euch nur sagen, dass der Täter höchstwahrscheinlich ein Mann ist. Mehr gibt diese Probe nicht her.«
    Phil war skeptisch.
    »Gut und schön, Doyle. Aber woher wissen wir, dass dieses Kath von dem Killer stammt? Könnte nicht auch irgendein Süchtiger in der leerstehenden Garage ausgespuckt haben? Da konnte doch jeder hineinmarschieren.«
    »Schon richtig, Phil. Aber die Fußspuren auf dem schmutzigen Garagenboden haben ergeben, dass nur eine Person in den letzten Tagen dort gewesen ist. Jemand hat Garlands Leiche aus seinem Auto gewuchtet, einige Yards in die Garage geschleift und ist dann weggegangen. Vorher hat er allerdings noch sein Kath ausgespuckt.«
    »Kath ist eine Droge, die den Konsumenten aufputscht«, stellte ich fest. »Und sie lässt sich im Blut nachweisen, nicht wahr?«
    Doyle Lennart nickte.
    »Wenn ihr einen Verdächtigen habt, müsst ihr ihn nur einem Drogen-Screening unterziehen. Wenn sich kein Kath nachweisen lässt, dann wird er zumindest nicht die Leiche beiseite geschafft haben.«
    Ich machte mir eine Notiz. Dann kam ich noch auf einen anderen Gesichtspunkt zu sprechen.
    »Doyle, haben die Reifenspuren etwas ergeben?«
    »Reifenbreite und Spurweite lassen auf ein durchschnittliches amerikanisches Mittelklasseauto schließen, also kein SUV, kein Sportflitzer und auch kein Kleinwagen.«
    »Womit sich die Anzahl der möglichen Fahrzeuge auf wenige Millionen reduziert«, seufzte Phil.
    »Einauge war schon tot, als er in der Garage abgelegt wurde«, sagte ich. »Also kann er das Kath nicht gekaut haben.«
    »Völlig richtig, Jerry«, stimmte der Kollege von der SRD zu. »Falls Garland diese Droge aber konsumiert hat, wird sich das bei der Obduktion herausstellen.«
    Wir hatten vorerst genug gehört und bedankten uns. Ich veranlasste, dass Lynn Morley und Brownie jeweils eine Blutprobe entnommen wurde. Zwar stammten die Drogen-Überreste wahrscheinlich von einem Mann, aber wir wollten kein Risiko eingehen. Ein DANN-Abgleich ist normalerweise sehr zuverlässig. Aber ein cleverer Anwalt würde auf der Tatsache herumreiten, dass die Rückstände kontaminiert waren. Also mussten wir uns doppelt und dreifach absichern.
    Wir informierten Mr High über die neuesten Entwicklungen.
    »Ich schlage vor, dass Sie sich um diese beiden neuen Verdächtigen Nick Addison und Aaron Calhoun kümmern, Jerry und Phil«, ordnete der Chef an. »June Clark und Blair Duvall können sich gleichzeitig in der New Yorker Kath-Szene etwas umhören. Diese Droge ist hierzulande noch nicht so weit verbreitet, die Abhängigen kennen einander. Außerdem macht Kath redselig, soweit ich weiß. Da könnte man den einen oder anderen Hinweis aufschnappen.«
    »Ja, Sir«, sagte ich. »Und was ist mit dieser dubiosen Maklerin Emily O’Connor?«
    »Um die kann sich Sarah Hunter kümmern. Sie soll die Verdächtige einfach mit ihren Lügen konfrontieren. Es ist auch gar nicht so schlecht, wenn sie sozusagen von Frau zu Frau mit der Verdächtigen redet. Sarah kann sehr überzeugend sein, wenn sie die Wahrheit ans Licht bringen will.«
    Damit hatte John D. High recht. Außerdem war es gut, wenn wir möglichst viele Spuren parallel bearbeiteten. Je schneller wir das Geheimnis um Einauges Tod lüfteten, desto eher konnten wir seinen Mörder aus dem Verkehr ziehen. Sarah Hunter war jedenfalls froh, vorübergehend von ihrem eintönigen Fall abgezogen zu werden. Nachdem wir unsere Kollegin über die verdächtige Emily O’Connor informiert hatten, machte sich Sarah sofort auf den Weg zum Maklerbüro.
    »Ich werde mal meine

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