Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Joanna Bourne

Joanna Bourne

Titel: Joanna Bourne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Geliebte des Meisterspions
Vom Netzwerk:
Aufzeichnungen und bringen sie anschließend wieder her, um ihr die Akten zu geben. Und dann erklären wir ihr alles.« Er blickte in Galbas scharfsinnige, tief liegende Augen. »Sie übernehmen das, da ich todsicher nicht dazu in der Lage sein werde.«
    »Seit zehn Jahren mache ich mir über die richtigen Worte Gedanken. Vielleicht finde ich sie morgen.«

29
    Annique erwartete ihn in seinem Schlafzimmer. Sie lag auf dem Bauch auf dem Bett und las ein Buch. Nackt.
    Sie schaute ihn unter gesenkten Wimpern hervor an. »Ich bin froh, dass dich diese Bestie nicht verschlungen hat, die sich da quer vor der Tür niedergelassen hat. Was für eine Rasse ist das denn?«
    In ganz England, ganz Frankreich, auf der ganzen Welt gab es keine andere Frau für ihn. Nur Annique. Sie lag nackt in seinem Bett. Einer dieser perfekten Augenblicke, die das Leben bereithält.
    »Wir glauben, dass er zum Teil Wolfshund ist. Doyle hat ihn unten im Hafen gefunden; stammt wahrscheinlich von einem Schiff oder so.«
    »Ich würde eher auf Wolf tippen, vielleicht sogar mit Elefantenanteil. Er mag mich nicht.«
    »Sehr schön. Dann wirst du ja wohl nicht durch die Flure schleichen, sobald es dunkel geworden ist. Maggie hat ein paar Nachthemden mitgebracht.«
    »Ich habe sie schon gesehen. Sie sind wirklich wundervoll, aber ich dachte, es wäre dir lieber, wenn ich einen vollkommen harmlosen Eindruck auf dich mache. Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist es in solchen Momenten wichtig, dass ein Mann nicht nervös wird.« Sie stützte sich auf, und ihre Brüste strichen über den purpurroten Bezug. Ein wissendes Lächeln lag auf ihren Lippen, und aus ihren Augen sprach Schüchternheit. Männer würden morden, um diese Frau zu besitzen.
    Während er auf sie zukam, löste er die Krawatte, zog sie aus dem Kragen heraus und warf sie auf den Stuhl. Er fühlte sich unendlich mächtig, und sie sorgte für dieses Hochgefühl. »Ich bin froh, dass du so bereitwillig bist, denn ich nehme an, du freust dich auf eine letzte wundervolle Nacht mit mir … «
    Ihre Augen weiteten sich leicht. »Mag sein.«
    »… ehe du allmählich verdurstest.«
    Vor Ärger zogen sich ihre Brauen zusammen. »Eigentlich wollte ich das Thema nicht ansprechen. Es fördert nicht gerade die romantische Stimmung.«
    »Es versetzt allem einen ordentlichen Dämpfer, nicht wahr? Deinem ganzen grässlichen Edelmut.«
    »Ich bleibe bei meiner Entscheidung und verzichte lediglich auf den schönen Schein gesitteten Umgangs. Außerdem muss ich mein Verhalten nicht rechtfertigen, nicht vor einem – «
    »Dann lass es. Die besten Hirne des britischen Spionagedienstes werden es dir morgen sowieso ausreden. Wir haben die letzte Stunde damit verbracht, uns etwas einfallen zu lassen, und nun steht der Plan.«
    »Ach.« Aus ihrem Blick sprachen Sturheit und Sorge. Aber auch Erleichterung. Eigentlich hoffte sie, dass man sie von diesem Wahnsinn abbringen würde.
    Er fuhr fort. »Auch ich habe Pläne.« Sie brauchte ihn nur anzusehen, um zu wissen, woran er dabei dachte.
    Er riss den obersten Knopf auf, zog sich das Hemd über den Kopf und ließ es zu Boden fallen, um sich dann seiner Hose zu entledigen.
    Sie wollte sich aufsetzen, doch er legte ihr eine Hand an die Schulter, damit sie sich nicht vom Fleck rührte. Ihm gefiel, wie sie da lag … nackt und auf dem Bauch. Sie war voller Liebreiz und konnte ihn nicht angreifen. »Habe ich schon erwähnt, dass du die hübscheste Frau auf der Welt bist?«
    »Aus irgendeinem Grund sind wir bisher nicht dazu gekommen, uns derartige Dinge zu sagen.«
    Ihre schlanken, katzenartigen Muskeln verrieten ihm, wie nervös sie war. Nicht unwillig, aber nervös. Er konnte sich diese Erregung zunutze machen, indem er dafür sorgte, dass sie wie der Schaum in einem Bierfass explodierte. Diese Nacht würde er sie zum Rasen bringen. Jenseits aller Vorstellungskraft, aller Hemmungen. »Ich mag diese Kurve hier … « Er ließ seine Hand über die langen, angespannten Muskeln entlang ihrer Wirbelsäule gleiten. »Sie ist so wie die Landschaft meiner Heimat. Ein sanftes Auf und Ab.«
    »Ich bin wie eine Landschaft?«
    »Die Landschaft von Somerset.« Er liebkoste ihren Po. »Mit ihren sanften Hügeln.«
    »Männer haben wahrlich merkwürdige Gedanken.«
    Er streichelte sie erneut. »Hat dir das deine Mutter erzählt?«
    »Ich habe festgestellt, dass meine Mutter dazu gar nichts gesagt hat. Sie wollte nicht, dass ich Kurtisane werde, verstehst du, und hat mich deshalb

Weitere Kostenlose Bücher