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Joe Kurtz 01 - Eiskalt erwischt

Joe Kurtz 01 - Eiskalt erwischt

Titel: Joe Kurtz 01 - Eiskalt erwischt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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Art metaphysischen Sehnsucht ein. Kurtz hatte Epikur und die anderen Stoiker gelesen, während er seine Strafe absaß, und fand ihre Philosophie bewundernswert, aber langweilig. Der Trick an der Sache, so wie er es sah, bestand daran, den Ständer zu genießen, aber sich nicht vollständig von ihm dominieren zu lassen.
    Sophia seifte ihn vollständig ein und vergaß dabei auch seine pochende Erektion nicht. Sie war sehr sachte, als sie ihm das Gesicht reinigte, und achtete darauf, dass keine Seife an die Platzwunden kam.
    »Ich glaube nicht, dass sie genäht werden müssen«, stellte sie fest. Dann weiteten ihre Augen sich ein wenig, als er begann, sie einzuseifen – nicht nur ihre Brüste und das Schamhaar, sondern ihren Hals, ihr Gesicht, ihren Rücken, die Schultern, Arme und Beine. Augenscheinlich hatte sie ein etwas offensiveres Vorgehen erwartet.
    Sie griff oben auf dem gefliesten Rand nach einer Art Seifenschale mit Deckel, zog ein Kondom heraus, riss die Folie mit den Zähnen auf und streifte das Gummi auf Kurtz’ harten Schwanz. Er lächelte über ihre Routine, brauchte den Schutz aber im Moment noch nicht. Kurtz nahm das Shampoo vom Sims, massierte es in das lange Haar der Frau ein und bearbeitete ihre Kopfhaut und Schläfen mit kräftigen Fingern.
    Sophia schloss ihre Augen für eine Minute und genoss die Prozedur sichtlich, dann nahm sie ebenfalls die Shampooflasche und rieb die Flüssigkeit in Kurtz’ Haar. Ihr Scheitel reichte gerade knapp bis zu Kurtz’ Nase. Sie streckte sich, um ihn zu küssen, nachdem sie sich das Shampoo gegenseitig abgespült hatten und es an ihren Körpern abgeflossen war. Sein Penis rieb gegen die sanfte Rundung ihres Bauchs. Mit der linken Hand hielt sie seinen Nacken, während sich ihre rechte weiter unten auf die Suche begab, mit geübtem Griff zupackte und ihn streichelte.
    Sie drängte sich gegen ihn, hob ein Bein und lehnte sich gegen die Fliesen. Kurtz spülte die Seife und das restliche Shampoo von ihrem Busen und liebkoste mit der Zunge die Brustwarzen. Seine rechte Hand bildete einen Gegendruck gegen ihren Hintern, während die andere sanft ihren Venushügel massierte. Er spürte, wie ihre Schenkel bebten und sich dann weiter öffneten. Dann strömte die Hitze aus ihr gegen seine Handfläche. Seine Finger ebneten sich behutsam ihren Weg. Es erstaunte Kurtz, dass eine Frau, selbst wenn sie in der Dusche unter fließendem Wasser stand, an dieser Stelle trotzdem merklich feuchter sein konnte als am restlichen Körper.
    »Bitte, jetzt«, raunte sie. Ihr Mund an seiner Wange war offen und feucht. »Jetzt!«
    Sie drängten sich hart gegeneinander. Kurtz formte aus seiner rechten Hand einen Sattel und schob sie höher die Fliesen hinauf, während sie ihre Schenkel um ihn schlang und sich zurücklehnte, die Hände hinter seinem Nacken verschränkt, Arm- und Beinmuskeln angespannt.
    Als sie kam, begleitete ein leises Stöhnen und ein Flattern der Augenlider ihren Orgasmus, hinzu gesellte sich ein merkliches Zucken, das sich in der Spitze seines Gliedes, in seinen Schenkeln und den gespreizten Fingern seiner stützenden Hand bemerkbar machte.
    »Mein Gott«, flüsterte sie einen Augenblick später, immer noch im dampfenden Strahl gegen die Fliesen gedrückt. Kurtz fragte sich, wie groß der Warmwassertank dieser Wohnung sein mochte. Einen Augenblick später küsste sie ihn und bewegte sich wieder. »Ich habe nicht gespürt, dass du gekommen bist. Willst du nicht abspritzen?«
    »Später«, sagte Kurtz und hob sie etwas höher. Sie stöhnte erneut leise, als er aus ihr herausglitt, und umklammerte seine Hoden mit einer Hand, während sein Ständer gegen ihr Schamhaar pochte.
    »Gute Güte.« Sie lächelte. »Man könnte meinen, ich wäre diejenige, die jahrzehntelang im Gefängnis gesessen hat.«
    »Elfeinhalb Jahre«, korrigierte Kurtz. Er stellte das Wasser ab und sie rubbelten sich gegenseitig trocken. Die Handtücher waren dick und flauschig.
    Als sie kurz zwischen seinen Beinen nachschaute, meinte sie. »Du bist noch genauso hart wie vorhin. Wie kannst du das nur aushalten?«
    Statt einer Antwort hob Kurtz sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer.

KAPITEL 16
    Es war bereits nach fünf, als sie schließlich voneinander abließen und erschöpft, aber befriedigt nebeneinander auf dem Bett lagen, das, wie Kurtz nicht entging, ziemlich exakt die Abmessungen seiner früheren Gefängniszelle besaß.
    Sophia steckte sich eine Zigarette an und hielt Kurtz die Schachtel entgegen.

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