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Joe Kurtz 01 - Eiskalt erwischt

Joe Kurtz 01 - Eiskalt erwischt

Titel: Joe Kurtz 01 - Eiskalt erwischt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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Traumwaffe leisten.
    »Lasst uns mal nach draußen gehen und ein paar von den Wummen zur Probe abfeuern«, sagte Andrew schlau.
    Malcolm grinste bloß, während Doo-Rag seine Tek-9 in den vollautomatischen Modus umschaltete. »Noch sind wir nicht so weit fürs Probeschießen, alter Kumpel«, mahnte Malcolm.
    »Vielleicht wird es Zeit, dass die Polizei erfährt, dass es gewisse Nigger aus Buffalo waren, die das Armeedepot in Dunkirk letzten August ausgeräumt haben«, sagte Warren.
    »Vielleicht«, gab Malcolm zu. »Aber falls da auch nur das kleinste Gerücht in der Richtung aufkommt – und wir würden es erfahren, weil die Polizei nicht den blassesten Schimmer hat, wie sie diese Nigger oder ihre Waffen aufspüren kann –, dann bekommt die Kirche der Ollen Weißen Knacker der Arischen Spinner für Jesus Besuch von 50 bis 60 von Doo-Rags Freunden. Die Gläubigen der Arischen Nation finden sich dann umgehend zu schmierigem, gar nicht so arischem Hühnerfutter zerschossen wieder.«
    »Weiße Arische Armee Unseres Liebenden Gottes«, korrigierte Douglas geduldig.
    »Halt die Klappe, Douglas«, sagte Andrew.
    Es entstand ein ungemütliches Schweigen.
    »Es gibt eine Möglichkeit, wie ihr einen Rabatt von 30 Prozent auf einige der Sachen, die ihr haben wollt, kriegen könnt«, erklärte Malcolm schließlich.
    »Und wie?«
    Malcolm schlenderte zum Tisch hinüber, hob eine der Remington AR15 .233 hoch, zielte durch das Colt-C-More-Laserzielgerät, feuerte die Waffe trocken ab und legte sie wieder zurück. »Es gibt da jemanden, der sterben muss. Er versteckt sich in einem Lagerhaus in der Stadt. Er ist höchstens mit einer Pistole bewaffnet. Vielleicht nicht einmal das. Wenn ihr uns den Gefallen tut und euch um ihn kümmert, bekommt ihr 30 Prozent auf alles, was ihr haben wollt, um euren Job zu erledigen.«
    Warren blinzelte Malcolm misstrauisch an. »Das ergibt keinen Sinn.« Er sah sich zu den Kisten mit den Waffen um, dann zu Doo-Rag und seinen schwer bewaffneten Freunden.
    Malcolm zuckte mit den Schultern. »Der Kerl ist weiß. Ihr wisst, wie vorsichtig wir heutzutage sind, wenn es darum geht, Weiße umzulegen.«
    »Blödsinn«, motzte Andrew.
    »Halt die Klappe, Andrew!«, sagte Warren. Dann zu Malcolm gewandt: »Wenn ihr den Kerl aus dem Weg haben wollt, warum erledigt ihr ihn dann nicht auf offener Straße mit einer von denen hier?« Er nickte zu einem der präsentierten Scharfschützengewehre samt dazugehörigem Zielfernrohr hinüber.
    Malcolm schien nachzudenken. »Natürlich, das wäre ganz einfach. Aber manchmal wird die Polizei von Buffalo zickig, wenn man bei ihnen Bürger auf der Straße abknallt. Verstehst du, was ich meine? Es ist besser, wenn dieser weiße Knabe direkt in seinem verlassenen Lagerhaus stirbt und dort verrottet.«
    »Und warum erledigt ihr ihn nicht selbst?«
    Malcolm gab sich zerknirscht. »Doo-Rag und die anderen wollen ja, aber es kann immer mal sein, dass etwas schiefgeht – wir verlieren eine Waffe oder so. Dann kommen die Bundesbehörden doch noch drauf, wer sich ihre alten Armeesachen unter den Nagel gerissen hat.«
    Warren grinste und demonstrierte, wie wenig bei den Justizvollzugsanstalten in Alabama in Dentalpflege investiert wurde. »Aber falls wir Spuren hinterlassen ... oder einer von uns dabei auf der Strecke bleibt ... das kümmert euch dann nicht die Bohne.«
    »Nicht wirklich«, gab Malcolm zu.
    »Wann soll das über die Bühne gehen?«, fragte Darren.
    »Sobald wie möglich. Ihr sucht euch die Waffen aus, die ihr haben möchtet, und das dazugehörige Spielzeug. Wir bringen euch im Gegenzug dahin, wo der Kerl seine Nächte verbringt. Ihr kriegt eure 30 Prozent Rabatt auf jede Knarre, die ihr euch ausgesucht habt. Und auf all den Laserscheiß, den ihr außerdem noch haben wollt. Und ein paar andere schöne Sachen ...« Malcolm hielt ein schweres Nachtsichtgerät mit Nylonträgern hoch.
    »Was verflucht noch mal ist das denn?«, wollte Darren wissen.
    »Halt die Klappe, Darren«, sagte Warren. Dann fragte er Malcolm: »Was verflucht noch mal ist das denn?«
    Malcolm hob eine Augenbraue. »Habt ihr noch nie einen von diesen Filmen gesehen, in denen die Terroristen oder die Seals von der Navy diese Apparate benutzen?«
    »Doch sicher«, meinte Darren. »Die sehen nur ganz anders aus, wenn sie nicht bei jemandem auf dem Kopf sitzen.«
    »Halt den Mund, Darren«, sagte Warren. Und zu Malcolm: »Nachtsichtbrillen?«
    »Korrekt, Kumpel. Die hier fangen auch das kleinste bisschen

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