Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
Vom Netzwerk:
ist?“
    Toimgil pflückte sich einen langen Grashalm ab, steckte ihn halb in den Mund und kaute schweigend darauf herum. Er kramte eine Weile in seinen Gedanken herum, bevor er weiterredete.
    „ Ich weiß gar nicht, ob er überhaupt tot ist, aber du hast ein wenig recht, meine Hoffnung, dass Frodol noch lebt, ist nur noch verschwindend klein. Er ist dem Homunkulus wohl über den Weg gelaufen und hat mit ihm gekämpft. Was dann geschah, weiß ich nicht, aber der gemeine Schwarzgnom hat vermutlich irgendetwas mit ihm angestellt, und es wird nichts Gutes gewesen sein, denn dieser Homunkulus ist böse…, aber irgendwann erwische ich ihn und dann drehe ich ihm den Hals um… natürlich nachdem ich ihn gefragt habe, was er mit Frodol gemacht hat, ho.“
    „Mrs. Hobbingons hat uns erzählt, dass der Homunkulus der Kristalldieb ist. Weißt du , warum er die ganzen Kristalle gestohlen hat?“
    „Mrs. Hobbingons hat euch das erzählt, ho? Es stimmt, aber ich weiß nicht, warum er das tut, ho. Die Kristalldiebstähle fingen erst vor zwei oder drei Jahren an. Der Homunkulus ist schon in viele Schulen eingebrochen, aber immer wenn ich davon gehört habe und hingereist bin, war er meist schon wieder weg. Ich kann nicht hundertprozentig sagen, ob es immer dieser eine Homunkulus war, aber vieles deutet darauf hin, denn Homunkulusse sind scheue Wesen, und sie meiden normalerweise Städte und Dörfer, von Schulen mit lauten Kindern ganz zu schweigen. Dass gleich mehrere Homunkulusse sich so sonderbar verhalten, ist höchst unwahrscheinlich. Dieser eine Homunkulus ist anders, und dazu noch sehr schlau, trickreich und diebisch, ho.“ Toimgil nahm den Grashalm aus seinem Mund und schaute Joshua mannigfaltig an. „Eines hat Mrs. Hobbingons bestimmt nicht erwähnt, nämlich wer der Homunkulus ist, ho?“
    „Nein, das hat sie nicht. Hat er denn einen Namen?“
    „Ho!“, antwortete der Zwerg, was soviel wie ja bedeutete.
    Er schielte Joshua schräg von der Seite an und schien zu überlegen, ob er ihm das wirklich erzählen sollte. Nach einer kurzen Bedenkzeit antwortete er mit gedämpfter Stimme: „Ich finde, du solltest es erfahren, ho. Mrs. Hobbingons weiß, wer der Homunkulus wirklich ist. Sie wird es dir nur nicht erzählt haben, um dir keine Angst einzujagen. Der Homunkulus heißt Qworl und er war der einstige Diener des bösesten Zauberers, der vor nicht allzu langer Zeit auf dieser Welt noch wandelte, ho.“
    Joshua s Stirn legte sich in Falten.
    „Du meinst Zerzo…“
    „Ho!“, unterbrach ihn Toimgil energisch. Dann flüsterte er: „Spric h seinen Namen niemals laut aus, er soll verhext sein! Er war der Diener von jenem Zerzog , dem bösen Zauberer, der einst deinen Vater tötete und deine Mutter so schwer verwundete, dass sie später ihren Verletzungen erlag, ho.“
    T oimgil nahm seinen Grashalm wieder in den Mund und ließ Joshua mit seinen Gedanken einen Moment allein. Das waren wieder einmal unheimliche Neuigkeiten für ihn, aber schon nach ein paar Metern hatte er die Geschichte schon wieder halbwegs verdaut. Er hatte in letzter Zeit einfach schon zu viele unglaubliche Geschichten gehört, so dass er mit dieser kleinen Neuigkeit, auch wenn sie durchaus Angst einflößend war, recht schnell fertig wurde.
    „ Dieser Qworl hat davon gesprochen, dass er es war, der mich hierher gebracht hat“, sagte Joshua nach einer Weile.
    „Und stimm t es denn, ho?“
    „Nein, ich bin wegen dem Geburtstagbrief hier.“
    „Wegen dem Geburtstagsbrief, ho?“, fragte der Zwerg, wobei sich seine buschigen, roten Augenbrauen kräuselten.
    „Ja, zu meinem Geburtstag habe ich ein Geschenk bekommen, in welchem sich ein Zeitmesser, eine goldene Eintrittskarte und ein Brief befanden. In dem Pergament stand, dass ich mich auf die lange Reise nach Zomana begeben sollte, und er war unterschrieben von Mary-Ann.“
    „Von Mary-Ann, ho?“, hinterfragte Toimgil. Er bekam große Augen und hörte einen Moment auf zu kauen.
    „Ja, von Mary-Ann. Glaubst du, sie könnte vielleicht doch noch leben?“
    Der Zwerg kaute grübelnd weiter. „Nein, das glaube ich nicht. Frodol hat uns erzählt, dass sie gestorben ist, und das glaube ich auch. Entweder hat Mary-Ann den Brief vor ihrem Tod verfasst oder jemand anderes hat ihn geschrieben.“
    Joshua bekam auf einmal ein ganz mulmiges Gefühl im Magen.
    „Jemand anderes? Aber wer könnte das gewesen sein, etwa der Homunkulus?“ Toimgil zuckte mit seinen kräftigen Schultern. „Und wenn er es war,

Weitere Kostenlose Bücher