Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK LAURA IDING SARAH MORGAN
Vom Netzwerk:
war einen Moment unkonzentriert, und das genügte dem Kerl von der gegnerischen Mannschaft, uns zu Fall zu bringen. Das meiste Gewicht landete auf meinem Knöchel, der Rest auf meinen Rippen.“ Er lehnte sich zurück und schloss die Augen.
    Sie fragte sich, was ihn abgelenkt haben mochte. „Du bist unter dein Pferd geraten. Autsch. Das heißt dann ja wohl, dass du für diesen Sommer körperliche Aktivitäten vergessen kannst.“
    Er öffnete die Augen und blickte sie forschend an. „Kommt darauf an, was du unter körperlicher Aktivität verstehst.“
    Tasha bekam einen trockenen Mund, als sie wie gebannt in diese dunklen Augen sah. „Ich meine Polo und Surfen.“ Hitze breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Selbst verletzt war der Mann noch gefährlich. „Du siehst müde aus“, fügte sie hinzu. „Soll ich einen deiner Leibwächter rufen, damit er dir ins Schlafzimmer hilft?“
    „Nein. Ich habe die Krücken, ich schaffe das allein.“
    „Nur keine Hilfe annehmen, was?“
    „Richtig.“
    Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihn leiden zu sehen, und dem Gedanken, seine Verletzungen nicht noch schlimmer zu machen, gab sie zu bedenken: „Solange die Rippenprellungen nicht abgeklungen sind, nützen dir die Krücken nicht viel. Wir müssen uns etwas anderes ausdenken.“
    „Geht schon.“ Er schob sich zur Sofakante, angelte nach den Gehhilfen und hievte sich hoch, indem er sein Gewicht auf das gesunde Bein verlagerte.
    Tasha zuckte insgeheim zusammen. Das musste wehtun. „Alessandro …“
    „Alles okay. Mach mir einfach Platz“, sagte er starrsinnig.
    „Soll ich nicht doch …“
    „Du könntest dafür sorgen, dass der Weg zu meinem Schlafzimmer frei ist. Mit Hindernissen werde ich nicht so gut fertig.“ Sein Gesicht war kreideweiß, während er sich Stück für Stück vorwärtsbewegte. „Ich gehe als Erstes ins Bad, das spart Strecke.“
    Tasha beobachtete, wie die Muskeln seiner starken Schultern arbeiteten, und konnte nur erahnen, welche Schmerzen er ertrug. „Du solltest dir helfen lassen.“
    Er warf ihr einen Blick zu, der deutlich ausdrückte, dass er lieber tot wäre als Hilfe anzunehmen. Dann zuckte ein Lächeln in seinen Mundwinkeln. „Du willst mit mir ins Bad? Das könnte interessant werden.“
    Warum herrschte plötzlich eine intime Atmosphäre? Tasha spürte, wie sie rot wurde, konterte jedoch tapfer: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du ohne Hilfe zurechtkommst.“
    Er hielt ihren Blick fest, spöttisch, wie ihr schien, und doch entdeckte sie noch etwas anderes in seinen Augen. Etwas, das sie nicht näher ergründen wollte.
    „Möchtest du zusehen, tesoro ?“, fragte er sanft.
    So hatte er sie damals genannt. Ihr Herz machte einen Satz und schlug schneller. „Lass das!“, antwortete sie deshalb eine Spur zu heftig.
    „Was?“
    „Ich kann kein Italienisch, und es ist unhöflich, in einer Sprache zu reden, die der andere nicht versteht.“
    „Es ist meine Muttersprache.“
    „Aber du sprichst fließend Englisch.“ Sie musterte ihn düster. „Ich will nur nicht, dass du im Bad hinfällst und dir noch mehr Knochen brichst. Meine Geduld als Krankenschwester ist nicht unerschöpflich, du wirst am besten schnell wieder gesund.“
    Er setzte eine Krücke ein Stück vor. Seine Fingerknöchel schimmerten weiß durch die Haut. „Ich werde nicht abschließen. Wenn ich Hilfe brauche, rufe ich dich, und dann darfst du zu meiner Rettung eilen.“
    Als er ihr tief in die Augen sah, unverschämt sexy mit diesem sinnlichen Blick, da wurde ihr heiß – so als hätte sie die Chilis gegessen und nicht er. „Schön“, brachte sie mühsam hervor. „Lass die Tür offen. Gute Idee.“
    Tasha spürte die Wärme noch in den Wangen, als sie in sein Schlafzimmer marschierte und den Koffer vom Bett nahm. Das Bett war riesig, und wenn man darauf lag, konnte man direkt aufs Meer blicken.
    Wie viele Herzen hat er hier schon gebrochen?
    Sie sah ihn vor sich, nackt, wie er eine schlanke Schönheit in den starken Armen hielt und leidenschaftlich küsste. Verärgert, dass es ihr so viel ausmachte, riss sie die Decke zurück und fragte sich, wie um alles auf der Welt sie sich jemals auf diesen Job hatte einlassen können. Ihre Versuche, Alessandro das Leben schwer zu machen, waren fehlgeschlagen. Weder der Kräutertee, das höllisch scharfe Abendessen noch die Anspielungen auf das Surfen schienen ihm viel ausgemacht zu haben.
    Und jetzt war sie hier mit einem Mann gefangen, der sie auf

Weitere Kostenlose Bücher