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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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anrufen.“
    „Andrew, du hast zu viel getrunken“, wandte Will ein.
    „Trotzdem sollte ich sie anrufen. Verdammt, wo ist mein Handy?“
    „Keine Ahnung. Wo hast du es zuletzt gehabt?“
    „In meinem Büro. Mist! Kann sein, dass sie versucht hat, mich zu erreichen, und ich habe ihre Nummer nicht.“
    „Ich habe ihre Handynummer. Aber es ist drei Uhr morgens. Bestimmt schläft sie.“
    „Bestimmt nicht“, widersprach Andrew. „Die Sache wird sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Ich sollte bei ihr sein. Gib mir dein Handy, Will.“
    Will warf es ihm zu, und Andrew drückte den entsprechenden Knopf.
    Mehrmals ließ er es klingeln, bis der Anrufbeantworter sich meldete, dann gab er es auf. Er wollte keine Nachricht hinterlassen, sondern ihre Stimme hören, mit ihr sprechen.
    Mutlos ließ er das Telefon sinken. „Was zum Teufel soll ich jetzt tun?“
    Will grinste ihn schief an. „Erst einmal deinen Rausch ausschlafen. Morgen früh fahre ich dich zum Dienst.“
    „Ich kann selbst fahren.“
    „Nicht mit dieser Menge Brandy im Blut. Ich hoffe, du musst nicht operieren?“
    Andrew schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe nur Sprechstunde.“ Sprechstunde für Kinder … Er wollte jetzt nicht an Kinder denken, besonders nicht an kranke Kinder.
    Will schien zu spüren, welche Gedanken ihm durch den Kopf gingen. „Im Übrigen stehen die Chancen, dass euer Kind von der Krankheit betroffen sein wird, nur eins zu acht, denn du weißt ja noch nicht, ob Libby Trägerin ist oder nicht.“
    Eins zu acht – das klang schon besser. Doch immer noch nicht gut genug, um ihn zu beruhigen.
    „Ich liebe sie“, murmelte er. „Und sie liebt mich. Warum sind wir jetzt nicht zusammen und reden über alles?“
    „Weil es drei Uhr morgens und sie ziemlich aufgebracht ist. Aber sie wird sich beruhigen und über alles nachdenken.“
    „Was soll ich tun, wenn sie nicht mit mir reden will?“ Andrew stand auf und ging zur Tür. „Ich gehe schlafen. Wecke mich um sechs. Vielleicht sieht dann die Welt wieder anders aus.“
    Doch er hatte wenig Hoffnung.
    Um halb acht setzte Will ihn am Krankenhaus ab. Andrew ging als Erstes in sein Büro, wo er sein Handy auf dem Schreibtisch liegen sah.
    Libby hatte zwei Mal angerufen, beide Male spät in der Nacht, jedoch ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Andrew verfluchte seine Dummheit. Warum hatte er sein Handy im Büro liegen lassen? Warum hatte er gestern Abend so viel getrunken, dass er sich nicht ins Auto setzen und zu ihr fahren konnte, um mit ihr zu reden?
    Seine Finger zitterten leicht, als er Libbys Nummer wählte. Doch nur der Anrufbeantworter meldete sich.

11. KAPITEL
    Auch Libby fand drei verpasste Anrufe auf ihrem Handy. Alle waren von Will, aber keiner von Andrew.
    Sie wollte nicht mit Will sprechen. Was hatte er überhaupt gewollt? Hatte Andrew mit ihm gesprochen?
    Alle drei Anrufe waren nach drei Uhr morgens gekommen, wie sie feststellte. Libby bekam einen Schrecken. War Andrew krank? Hatte er einen Unfall gehabt?
    In aller Eile duschte sie und versuchte, mit Make-up die Spuren ihrer schlaflosen Nacht zu verdecken. Dann fuhr sie zum Krankenhaus.
    Sie wollte gerade an die Tür zu seinem Büro klopfen, als diese von innen geöffnet wurde und Andrew vor ihr stand. Er sah so aus, wie sie sich fühlte. Mit rot geränderten Augen schaute er sie an, die Lippen hart aufeinandergepresst.
    Zumindest war ihm nichts passiert. Libby wurde flau im Magen, doch sie hob tapfer das Kinn und hielt seinem Blick stand. „Andrew, wir müssen miteinander reden“, sagte sie. Er ließ sie eintreten und schloss die Tür hinter ihr.
    „Es tut mir leid“, sagten sie wie aus einem Mund. Mit einem unterdrückten Stöhnen zog Andrew sie in seine Arme und drückte sie an sich.
    „Ich habe dich mehrmals versucht anzurufen, aber du hast dich nicht gemeldet, und du warst auch nicht zu Hause“, murmelte sie in sein Hemd.
    „Will hat mich nach Ashenden mitgenommen. Da ich mein Handy im Büro vergessen hatte, versuchte ich dich mit seinem Handy zu erreichen.“
    Daher die drei verpassten Anrufe von Will! Andrew hatte also doch angerufen.
    „Ich … ich war so scheußlich zu dir“, stammelte sie.
    „Ich hatte es verdient“, gab er leise zu. „Du hattest recht mit deinen Vorwürfen. Ich hätte mich noch einmal testen lassen sollen. Kein Wunder, dass du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst.“
    „Das stimmt nicht.“ Libby schaute ihn gequält an. „Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich dich unter

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