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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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hämmerte wie ein Wilder an die Haustür. „Libby, mach auf!“
    Sie öffnete die Tür und fiel ihm in die Arme. „Oh, Andrew!“, schluchzte sie an seiner Brust.
    „Was hat Huw gesagt?“ Er schob sie ein Stück von sich und versuchte, aus ihrem Gestammel schlau zu werden, doch sie lachte und weinte in einem Atemzug, und er verstand kein Wort von dem, was sie von sich gab. Bis er die strahlenden Gesichter der beiden Frauen hinter ihr entdeckte und sich selbst einen Reim darauf machen konnte.
    „Ich bin keine Überträgerin“, brachte sie dann endlich hervor, und Will klopfte seinem Bruder mit einem breiten Grinsen den Rücken.
    Der Schmerz, der Andrew in den letzten Wochen das Herz abgedrückt hatte, wich einer überschäumenden Freude. „Liebes, ich bin so glücklich“, sagte er mit schwankender Stimme und zog Libby fest in seine Arme.
    Die Trauung fand um zwölf Uhr in der kleinen Kapelle von Ashenden Place statt. Es war eine schlichte und dennoch stilvolle Zeremonie, an der nur die engsten Familienangehörigen und Freunde teilnahmen.
    Ein Jahr später trafen sie sich dort zur Taufe von Libbys und Andrews Sohn wieder. Sie nannten ihn Edward, im Gedenken an ihren Cousin, der drei Wochen zuvor den Kampf gegen die Muskeldystrophie verloren hatte.
    Amy, Will und Chris Turner waren die Taufpaten. Während der Zeremonie schaukelte Sally ihr Baby in den Schlaf. Die kleine Lucie hatte es geschafft, dass Will endlich Vernunft angenommen hatte. Er hatte sein Pferd verkauft und aufgehört, sein Leben sinnlos aufs Spiel zu setzen.
    Es wurde ein unvergesslicher Tag. Nach der Taufe veranstalteten sie im Pavillon, dem kleinen Liebestempel, ein Picknick und begossen das Ereignis mit Champagner.
    Es gab so viel zu feiern, so viel, wofür sie dankbar sein mussten. Als sie später zum Haus zurückkehrten, das irgendwann einmal ihr Heim sein würde, quoll Libby das Herz über vor Glück und Freude.
    „Glücklich?“ Lächelnd blickte Andrew auf sie herab.
    Sie erwiderte sein Lächeln. „Und wie! Über alle Maßen glücklich.“
    – ENDE –

Eine schicksalhafte Ballnacht

1. KAPITEL
    Natürlich hatte sie gewusst, dass sie ihm irgendwann über den Weg laufen würde.
    Aber nicht so …
    Mikki hatte sich ausgemalt, dass er ins Ärztezimmer kam. Wie zufällig würde sie dann aufblicken und so tun, als wäre vor sieben Jahren nie etwas zwischen ihnen gewesen. Oder vielleicht würde er auch auf der Intensivstation erscheinen, wenn sie gerade mit einem Patienten beschäftigt war. Dann würde sie ihn sachlich und professionell behandeln wie jeden anderen Kollegen am St. Benedict’s.
    Aber nicht so … So war es absolut nicht geplant!
    Kaum hatte sie das Restaurant betreten, entdeckte sie ihn. Die hochgewachsene Gestalt, die dunkelbraunen Haare – trotz der schummrigen Beleuchtung bestand kein Zweifel, dass er es war. Er saß allein am Tisch und studierte die Speisekarte, aber irgendetwas musste ihm ihre Anwesenheit verraten haben. Mit einem Mal hob er den Kopf, und ihre Blicke trafen sich.
    Es fühlte sich beinahe an wie ein Schlag in die Magengrube. Mikki bekam keine Luft mehr, konnte sich nicht bewegen. Sie stand einfach da, so als würden seine eisblauen Augen sie in den Bann ziehen. Ihr Herz raste wie verrückt. Darum dauerte es, ehe sie begriff, dass jemand mit ihr sprach.
    „Dr. Landon, Ihre Mutter hat soeben angerufen“, sagte der Oberkellner neben ihr. „Sie kommt erst in zehn Minuten. Darf ich Sie zu Ihrem Tisch bringen?“
    Mikki zwang sich zu einem höflichen Lächeln. „Sehr gern, Gino. Vielen Dank.“
    Am Tisch rückte er ihr zuvorkommend den Stuhl zurecht, und sie setzte sich dankbar. Noch immer war sie so wacklig auf den Beinen wie ein neugeborenes Fohlen. Sie versuchte es zu überspielen und beschäftigte sich eingehend damit, den Klingelton ihres Handys auszustellen. Danach lehnte sie sich betont entspannt zurück. Trotzdem wagte sie nicht ein einziges Mal, zu Lewis hinüberzusehen. Sie fürchtete sich davor, dass er sie abschätzend mustern könnte.
    Ob ihm aufgefallen war, wie sehr sie sich verändert hatte? Sie hatte die Haare wachsen lassen und trug sie jetzt schulterlang. Und sie war schmaler als vor sieben Jahren. Damals hatte sie ab und an Sport getrieben, heute war sie fast süchtig danach. Zumindest behauptete ihre Mutter das. So ganz unrecht hatte sie damit nicht: Mikki trainierte hart – und das nicht nur, weil sie bestimmte Dinge vergessen wollte. Sie wollte auch endlich ihre Traumfigur

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