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Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
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sie!
    Noch nie zuvor war er einer Frau begegnet, die ihn vom ersten Blick an so in ihren Bann gezogen hatte. Nicht nur als verführerisches weibliches Wesen, das alle seine Sinne weckte, auch als Ärztin und Kollegin, die ihn mit ihren überragenden Fähigkeiten jeden Tag aufs Neue beeindruckte.
    Die privaten Stunden mit ihr hatten ihm einen Vorgeschmack darauf gegeben, was wahres Glück bedeutete. Er war überwältigt gewesen von der Vielfalt der Gefühle, die Larissa in ihm wecken konnte. Bisher hatte er diese nicht näher analysiert. Erst als sie ohnmächtig zu seinen Füßen gelegen und er diese schreckliche Angst um sie ausgestanden hatte, war ihm klar geworden, dass er sie liebte.
    Ja, es war Liebe. Etwas, worüber er immer nur gelächelt hatte, von dem er nicht geglaubt hätte, dass es existierte. Deshalb hatte es ihn bisher auch nicht gestört, dass eine Heirat für ihn, einen Prinzen von Bidalya, mehr mit Pflichtgefühl als mit Romantik zu tun haben würde.
    Nun würde er aus Liebe heiraten. Und welche Frau war würdiger, seine Königin zu werden, als Larissa? Er würde der glücklichste und stolzeste Mann auf Erden sein, wenn sie für immer sein wurde und er ihr sein Leben zu Füßen legen durfte, egal, welche Schwierigkeiten damit verbunden sein mochten.
    Es fiel ihm schwer, sie nicht in die Arme zu reißen und zu küssen. Das Einzige, was er sich gestattete, war sanft ihren Arm zu streicheln. „Ich habe dich ebenso vermisst“, sagte er leise. „Und wie ich dich vermisst habe!“
    Seine Berührung und seine Worte wühlten Larissa bis ins Innerste auf. Sie konnte kaum noch die Tränen zurückhalten, als sie ihm in die Augen sah.
    Es würde das letzte Mal sein, dass sie seinen Blick so voller Wärme, Begehren und Vertrauen auf sich gerichtet sah. Larissa versank in diesem Blick, genoss jede Sekunde davon, bevor sie tief Luft holte, um die Worte zu sagen, die alles zerstören würden …
    „ Somow’w El Ameer Faress!“
    Beim Klang der hektischen Stimme zuckte Larissa zusammen. Unwillkürlich verstärkte Faress seinen Griff an ihrem Arm. Im nächsten Moment wurden sie von einem Mann beinahe über den Haufen gerannt.
    „Was ist passiert? Sprich, ya rejjal !“, forderte Faress ihn auf.
    Der Mann ließ einen Wortschwall auf Arabisch los. Larissa las Angst und Entsetzen in Faress’ Miene, mit jedem Wort des Neuankömmlings wurde er blasser. Furcht presste Larissa das Herz zusammen. „Was ist?“, rief sie angstvoll.
    Faress wandte sich ihr zu. Entsetzen zeichnete sein Gesicht. „Meine Schwester Ghada und meine Nichte Jameelah … Sie sind mit dem Hubschrauber abgestürzt.“

6. KAPITEL
    Der Flug zur Absturzstelle in Faress’ Rettungshubschrauber wurde für Larissa zu einem ebensolchen Albtraum, wie es damals die Fahrt zum Unfallort ihrer Schwester gewesen war. Nur mit dem Unterschied, dass sie bereits gewusst hatte, dass Claire tot war.
    Faress’ Schwester und seine Nichte dagegen waren noch am Leben. Noch konnten sie gerettet werden – falls sie rechtzeitig bei ihnen eintrafen.
    Fünfzehn Minuten würde es noch dauern, bis sie am Ziel waren. Larissa kam jede Sekunde wie eine Ewigkeit vor, besonders als sie sah, durch welche Hölle Faress ging. Sie wünschte, ihm die Angst nehmen zu können. Doch im Moment konnte sie nichts weiter tun, als per Satellitenübertragung die Rettungsaktionen zu beobachten.
    Seit ihrem Abflug war Faress kaum zu Atem gekommen. Pausenlos gab er den Rettungsmannschaften am Boden seine Anweisungen. Larissa wusste, was in ihm vorging, als sie sahen, wie Ghada und Jameelah endlich aus dem Hubschrauberwrack geborgen wurden. Im Geist durchlebte sie wieder jenen furchtbaren Anblick, als der leblose Körper ihrer Schwester aus dem zerbeulten Blechknäuel, das einmal ihr Auto gewesen war, befreit wurde.
    Wie sich herausstellte, waren der Pilot und Ghadas Begleiterin nur leicht verletzt. Der Kopilot dagegen war auf der Stelle tot gewesen.
    Ghada und ihre Tochter hatten lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Faress’ Stimme klang jetzt so hektisch, als wäre er nahe daran, den Verstand zu verlieren.
    Mit bangem Herzen blickte Larissa hinunter auf die wellenförmigen Sanddünen, die sich bis an den Horizont erstreckten. Zusammen mit dem azurblauen Himmel und dem Farbenspiel der untergehenden Sonne ergaben sie ein Bild von überwältigender Schönheit. Doch sie konnte es nicht genießen. Ihr Blick verschwamm …
    „Larissa.“ Die Verzweiflung in Faress’ Stimme half ihr, den

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