Julia Ärzte zum Verlieben Band 54
Seele für dich. Genieß den Sex und geh, ohne einen Blick zurückzuwerfen.
So wie bei ihr und Luca.
Allerdings war sie noch nicht gegangen, oder?
Ich muss Schluss machen, dachte sie. Allein die Vorstellung, so wie Evie ihren Gefühlen für einen Mann hilflos ausgeliefert zu sein, versetzte sie in Alarmstimmung.
Heute Abend ist das letzte Mal.
Mia blickte auf Evies Wecker. Fast ein Uhr morgens. Ob Luca noch wach war?
Erschauernd erinnerte sie sich daran, wie hart er gewesen war, als sie ihn unterm Tisch berührt hatte.
Er ist bestimmt noch wach.
Ein erregendes Summen erfasste sie am ganzen Körper, und lächelnd lief sie in ihr Zimmer, zog sich nackt aus, löste ihr Haar und schüttelte es, sodass es ihr in wilden Locken auf die Schultern fiel. Dann öffnete sie den Kleiderschrank, holte ihren langen Wintermantel heraus und schlüpfte hinein. Das Innenfutter raschelte kühl auf ihrer erhitzten Haut. Mia schlang den Mantel um sich, ohne ihn zuzuknöpfen und zurrte den Gürtel fest um die Taille.
Knöpfe hielten nur auf bei dem, was sie vorhatte …
Sie betrachtete sich im Spiegel. Bis auf die hochhackigen Schuhe sah sie sehr brav aus in dem wadenlangen Mantel. Sollte sie wider Erwarten um diese Zeit draußen jemandem begegnen, würde er nicht ahnen, dass sie unter dem Mantel nichts trug.
Luca auch nicht, wenn er sie sah.
Zufrieden lächelte sie ihr Spiegelbild an. Jetzt noch ein bisschen Augen-Make-up und Lippenstift, und sie war bereit für eine heiße Nummer.
Wenn es schon das letzte Mal war, dann wollte sie ihm richtig einheizen.
Luca stand am Fenster und betrachtete abwesend das Glitzermeer der nächtlich erleuchteten Stadt, als es klopfte.
Er ging zur Tür und riss sie auf.
Mia lehnte am Türrahmen. „Oh, gut.“ Sie lächelte. „Du bist noch wach.“
Ihm hatte es den Atem verschlagen. Schimmernde goldblonde Locken ergossen sich auf ihre Schultern, schwarzer Kajal und rauchgrauer Lidschatten verliehen ihren blauen Augen einen geheimnisvollen Ausdruck, und ihre Lippen waren knallrot geschminkt. Sie sah wahnsinnig toll aus. „In meinem Zustand schläft es sich schlecht“, meinte er, während er sie dicht an sich zog.
Mia zog einen Schmollmund. „Armer Liebling. Darf ich reinkommen?“ Sie strich mit dem Zeigefinger über seine Unterlippe und stöhnte leise auf, als er ihn in den Mund nahm.
Luca, von heftigem Verlangen gequält, umspielte ihren Finger mit der Zunge und zog ihn dann sanft weg. „Komm rein und leg ab. Du hast zu viel an.“
Er machte einen Schritt zur Seite, und Mia betrat die Wohnung. Als sie sich zu ihm umdrehte, sah sie, wie er an der geschlossenen Tür lehnte und sie beobachtete. Unter seinem begehrlichen Blick wurde ihr heiß.
Sie löste den Knoten ihres Gürtels und ließ den Mantel von den Schultern gleiten.
„Jetzt besser?“, fragte sie mit einem lasziven Lächeln, als sie nackt bis auf die hochhackigen Schuhe vor ihm stand.
Sein Verstand verabschiedete sich. Mit verzehrenden Blicken nahm Luca ihren Anblick in sich auf: die langen Beine, ihre hohen, festen Brüste, die sanft gerundeten Hüften, das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln.
Ihre Brustspitzen wurden hart. Intimer noch als eine Berührung war sein Blick, und sie hatte das Gefühl, als könne er bis auf den Grund ihrer Seele sehen. Instinktiv wollte sie sich bedecken.
Luca schluckte. „Dreh dich.“
Sein heiserer Befehl sandte Hitzeschauer durch ihren Bauch, und sie drehte sich langsam um die eigene Achse. Dabei sah sie ihn über die Schulter an und ließ die Hüften kreisen, wie sie es in einer Dokumentation über Stripteasetänzerinnen gesehen hatte.
Erregt stieß er sich von der Tür ab und war mit zwei Schritten bei ihr. Luca packte sie an der Taille und küsste Mia leidenschaftlich.
Sie erwiderte den Kuss stürmisch, lockte, verführte Luca und zerrte an seinen Sachen, weil sie endlich seine warme nackte Haut an ihrer spüren wollte. Als sie ihm das Hemd ausgezogen hatte, schmiegte sie sich sinnlich an ihm, genoss es, ihre harten Knospen an seiner muskulösen Brust zu reiben.
Luca stöhnte tief auf, schwang sie auf die Arme und trug sie, ohne den Kuss zu unterbrechen, quer durch die Wohnung in sein Schlafzimmer.
Als er das Bett erreichte, warf er sie auf die Matratze. Mia schnappte nach Luft, aber sie fiel weich. Unterwegs hatte sie ihre High Heels verloren und war jetzt ganz nackt.
Sie blickte zu Luca auf. Sein Mund war feucht von ihren Küssen, sein glatter sonnenbrauner Oberkörper
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