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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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… Was ist los mit den Männern heutzutage, Luca? Seid ihr blind?“
    Mia versuchte, Lucas Blick auszuweichen, aber er hielt ihn fest mit seinen eindringlichen dunklen Augen.
    „Nicht alle“, murmelte er.
    Sie schürzte die Lippen. „Du kennst mich doch, Brian. Ich liebe meine Freiheit.“
    Luca zweifelte nicht daran, dass ihre Worte eher für ihn als für den Piloten bestimmt waren. Er blendete das Geplänkel der beiden aus und sah aus dem Fenster. Weit unter ihm glitzerten die Lichter der Millionenstadt. Sein Herz schlug im Takt der Rotoren, während ihn ein Gewirr beunruhigender Gefühle plagte.
    In weniger als zwei Monaten hatte Dr. Mia McKenzie sein Leben auf den Kopf gestellt. Luca war sich nicht einmal sicher, wann genau es passiert war. Aber er wusste, dass allein der Gedanke, nie wieder mit ihr zusammen zu sein, alles andere als angenehm war.
    Er hatte nur an Mia gedacht, während er weg war. Nicht an die attraktive Stewardess in der Businessclass, die ihm ihre Karte zugesteckt hatte. Nicht an die rassig schönen Sizilianerinnen in den Straßen von Marsala, die ihm unverhohlen deutliche Blicke zugeworfen hatten. Nicht einmal seine Schwägerin Marissa, die Frau, in die er damals unsterblich verliebt gewesen zu sein glaubte, hatte ihn auch nur ansatzweise gereizt.
    Mia war ihm nicht mehr aus dem Sinn gegangen. Fast hätte er sie angerufen, nachdem sein Bruder im Hotel aufgekreuzt war und ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben hatte, dass er verschwinden sollte. Er verdankte es Mia, dass er am Grab seiner Großmutter stehen und stumm Abschied nehmen konnte, als alle anderen Trauergäste den Friedhof verlassen hatten. Und er hatte von ihr geträumt auf dem anstrengenden Rückflug von Europa nach Sydney.
    Verstohlen musterte er sie. Sie hielt ein Klemmbrett auf den Knien und blätterte in den Rettungsunterlagen. Selbst in einem Overall, der zwei Nummern zu groß zu sein schien, und einem riesigen gelben Helm sah sie wundervoll aus.
    „Die Sanitäter vor Ort haben den Patienten also stabilisiert, sodass er transportfähig ist“, sagte Mia, die sich seiner Blicke deutlich bewusst war. Es fiel ihr schwer, sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren. Immer wieder flammten erregende Erinnerungen an Lucas wilde Küsse und Liebkosungen auf.
    Sie scheuchte sie beiseite. Der Verunglückte sollte über die Luftrettung geborgen werden, weil Verdacht auf eine folgenschwere Wirbelsäulenverletzung bestand. Damit musste sie sich jetzt befassen, mit nichts anderem.
    Luca nickte. „Wir laden ihn nur ein, und ab geht’s.“
    Wollen wir es hoffen, dachte sie. Inzwischen peitschte der Regen gegen die Kabine, und der Hubschrauber schwankte unter heftigen Windböen. In der Ferne zuckten Blitze über den pechschwarzen Himmel, und Mia vermutete, dass dort der Sturm tobte, den Brian umfliegen wollte. Sie wusste, dass er ein ausgezeichneter Pilot war, der kein Risiko einging, doch je eher sie alle wohlbehalten wieder im Harbour waren, umso besser.
    Und dann war da noch Luca, der sie mit seinen dunklen Augen betrachtete und einen ganz anderen Sturm in ihr heraufbeschwor. Wenn sie ihn nur verbannen könnte, aus ihren Gedanken, aus ihren Träumen.
    Ihren Tagträumen!
    „Ich mache mal kurz die Augen zu“, sagte sie in ihr Mikrofon. Schließlich war es drei Uhr morgens, und sie hatte schon vor langer Zeit gelernt, mit einem kleinen Schläfchen wieder fit zu werden.
    Ohne auf eine Antwort zu warten, schloss sie die Augen.
    Und träumte von Luca …
    Ein lauter Knall weckte sie keine Viertelstunde später. Der Helikopter drehte sich wie wild um die eigene Achse, und Mia hörte Brian fluchen. Als er einen Notruf absetzte, riss Mia die Augen auf. „Luca?“
    Luca sah ihr an, wie erschrocken sie war. Und sie hatte Angst. Auch sein Puls beschleunigte sich, als der Hubschrauber spürbar an Höhe verlor. „Brian?“, fragte er. „Was ist los?“
    „Ein Blitz hat den Heckrotor lahmgelegt“, antwortete er ruhig, während er versuchte, die Kontrolle über die beschädigte Maschine zurückzugewinnen.
    „Ich dachte, du wolltest den Sturm umgehen?“ Mia musste die Stimme erheben, um ihr Herzklopfen und das Jaulen des Motors zu übertönen. Halt suchend stützte sie sich mit einer Hand an der Krankentrage ab und mit der anderen an der Kabinenwand.
    „Habe ich auch. Aber Mutter Natur ist manchmal ein Miststück.“
    Wie kann der Mann so munter klingen?
    „Stürzen wir ab?“, fragte sie schwach.
    „Ja, verdammt“, meinte

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