Julia Ärzte zum Verlieben Band 54
kann es nicht weitergehen. Es war vorbei, da waren sie sich beide einig gewesen.
„Kann ich Sie einen Augenblick sprechen, Dr. di Angelo?“, sagte sie und sah sich um. Die Kollegen gingen weiter ihrer Arbeit nach, keinem schien aufzufallen, was für ein erotisches Feuerwerk zwischen Luca und ihr knisterte.
„Im Dienstzimmer?“, antwortete er genauso ruhig, doch sein brennender Blick sprach eine andere Sprache.
Ihr Puls beschleunigte sich, als sie daran dachte, was sie im Dienstzimmer getan hatten … Aber nur dort konnte sie ihm ungestört sagen, dass es so nicht weitergehen durfte.
„Von mir aus.“
Mia ging voran, mit weichen Knien, während sie sich überdeutlich seiner Blicke bewusst war. Sobald sie das Zimmer betreten hatte, machte sie sich auf den Weg zur Kochzeile, schnappte sich zwei Becher und setzte Wasser auf.
Sie hörte, wie die Tür ins Schloss fiel. Der Schlüssel umgedreht wurde. Sie ahnte, dass Luca an der Tür lehnte und sie beobachtete.
Mia wandte sich um. Er sah atemberaubend dunkel und wild aus, und alles in ihr sehnte sich danach, sich in seinen Armen zu verlieren. „Wir haben gesagt, dass Schluss ist.“
„Ich weiß.“
„Ich tue so etwas nicht, Luca. Wir …“ Sie deutete mit dem Zeigefinger erst auf ihn, dann auf sich. „Wir tun so etwas nicht.“
Luca stieß sich von der Tür ab und ging auf Mia zu. Dicht vor ihr blieb er stehen. „Ich weiß.“
Hemmungslose Lust schwang in seiner rauen Stimme mit, und Mia erschauerte. Luca drängte sie gegen die Spüle, und instinktiv krallte Mia die Finger in seine Ärmel. Von den Hüften bis zu den Schultern berührten sich ihre Körper, und fast hätte sie aufgestöhnt, so gut fühlte es sich an.
Verzweifelt versuchte Mia, sich zusammenzureißen. „Wir sind beide gleich, Luca. Wir haben Narben, wir vertrauen niemandem. Wir hüten unser Herz. Deshalb sind wir Notärzte geworden … wir flicken Patienten zusammen und reichen sie weiter. Keine Zeit, sich einzulassen. So sind wir.“
Er blickte ihr tief in die Augen. „Wen willst du überzeugen, Mia? Mich oder dich?“
Wütend funkelte sie ihn an. Was soll das? Warum hielt er sich nicht an die Grenzen, die er selbst gesetzt hatte, bevor er nach Italien flog? Grenzen, mit denen sie einverstanden gewesen war.
So hatten sie beide ihr Leben lang gelebt!
„Oder täusche ich mich?“, konterte sie herausfordernd.
„Nein.“ Sie hatte recht, absolut recht. Er begehrte sie trotzdem mit einer Heftigkeit, dass ihm das Blut in den Ohren dröhnte. Luca blickte auf ihren Mund. „Aber ich brauche das hier. Auch wenn ich wünschte, es wäre nicht so.“
Er stützte die Hände rechts und links von ihr auf dem Edelstahlbecken ab und eroberte mit unterdrücktem Stöhnen leidenschaftlich ihre bebenden Lippen. Sie öffnete sich ihm sofort, ließ sich auf das wilde Spiel seiner Zunge ein. Hitze explodierte in seinen Lenden.
Luca strich mit beiden Händen über ihren Körper, grub sie in ihr Haar, zog an dem Band, das die seidigen blonden Strähnen zusammenhielt. Mia seufzte erregt, und der leise Laut heizte Lucas Verlangen noch mehr an.
Ja, ja, ja! Das brauchte er jetzt.
Er löste sich von ihrem Mund, bedeckte ihren Hals mit Küssen. „Ich habe dich vermisst“, flüsterte er.
Keine Stunde war vergangen, in der er nicht an sie gedacht hatte. Die Gedanken an Mia, an ihre leuchtend blauen Augen, ihr verführerisches Lächeln, ihre weiche Stimme hatten ihm geholfen, auch die schlimmsten Momente zu überstehen.
Ungeduldig umfasste er ihre Hüften, hob Mia auf den schmalen Rand der Spüle und spreizte ihre Beine.
Mia keuchte auf, als sie ihn hart und erregt an ihrem Schoß spürte. Sie wollte ihn in sich, so sehr, dass ihr schwindlig war vor Verlangen.
Hier im Dienstzimmer, auf dem Spülbecken, während draußen in der Notaufnahme der alltägliche Wahnsinn tobte.
Hatte sie den Verstand verloren?
„Luca, hör auf, bitte, hör auf!“
Sie versuchte, ihn von sich zu schieben, als er mit der Zunge eine feuchte sinnliche Spur von ihrem Ohr zum Hals zog. Ihr Herz raste, in ihren Ohren pochte es laut, und einen haarsträubenden Moment lang glaubte sie, jemand hätte an die Tür geklopft. „Wir müssen aufhören, wirklich!“
Luca richtete sich auf, seine breite Brust hob und senkte sich heftig. „Wenn du nicht willst, mache ich nicht weiter.“ Er blickte ihr in die Augen, las in den blauen Tiefen die gleiche schwelende Glut, die auch ihn erfasst hatte. Ruckartig packte er ihren Po mit beiden
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