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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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Erwachsenen zusammen und ließen sich Fredericos hervorragenden Wein schmecken, während die älteren Mädchen sich im Haus über Jungen und Make-up unterhielten und die kleineren Kinder einen Mittagsschlaf machten. Der Rest spielte vor dem Haus Fußball.
    „Da kommt ein Riesen-Lkw die Auffahrt hoch, Poppa!“, riefen sie wie aus einem Mund, als sie jetzt herbeigelaufen kamen.
    Fragend sah Frederico zu seiner Frau. Aber die zuckte nur die Schultern. „Alle, die wir eingeladen haben, sind gekommen“, erklärte sie daraufhin.
    „Na, dann sehen wir doch mal nach, wer das ist“, antwortete Frederico und ging mit seinen Enkeln ums Haus.
    Sobald Rico Alis königliche Insignien auf dem Pferdetransporter sah, ahnte er etwas und drückte Renée an sich. „Mag sein, dass ich mich irre, aber es sieht ganz so aus, als würde dir jetzt gleich noch ein Herzenswunsch erfüllt.“
    Sie sah zu ihm auf. „Ein Pferd? Von Ali?“
    „Das nehme ich an.“ Ali hatte die Einladung zur Verlobungsfeier ausgeschlagen, so wie er alle derartigen Einladungen ablehnte. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen würden den anderen Gästen den Spaß verderben, hatte er gesagt.
    Der Fahrer brachte den Lkw kurz vor der wartenden Menge zum Stehen. Dann stieg er zusammen mit dem Beifahrer aus. „Ich habe hier ein Pferd für ein junges Paar namens Enrico und Renée!“, sagte er und strahlte.
    „Das sind wir!“, rief Renée aufgeregt.
    „Freut mich, Sie kennenzulernen, Ma’am, Sir.“ Der Mann tippte sich an die Hutkrempe. „Die besten Wünsche zu Ihrer Verlobung von Ihrer königlichen Hoheit Prinz Ali von Dubar, der Ihnen außerdem noch ein kleines Präsent schicken lässt – ein nicht ganz so kleines Pferd. Hier sind Stammbaum und Papiere des Tieres.“
    Als Renée sah, welcher Linie das Pferd entstammte, stock te ihr der Atem. „Sieh nur, Rico, es ist der zweijährige Halbbruder von Ebony Fire! Die gleiche Mutter, aber ein anderer Vater.“
    „Das stimmt, Ma’am“, erklärte der Beifahrer – offensichtlich ein Pferdepfleger. „Und er ist ein echter Flitzer. Der Boss wollte ihn eigentlich selbst behalten. Sie haben wirklich Glück. Sein Stallname ist Bobbie und sein Turniername Streak of Lightning – Blitz.“
    „Gefällt mir!“, rief Renée begeistert. „Ich kann es kaum erwarten, das Pferd zu sehen. Werden Sie es jetzt gleich abladen?“
    „Kein Problem, Ma’am. Wir haben den Auftrag, das Tier so lange vor Ihnen auf und ab zu führen, wie Sie wollen. Danach sollen wir es nach Randwick in Ward Jackmans Stall bringen.“
    Der Hengst war dunkelgrau und hatte einen schwarzen Schweif und eine schwarze Mähne. „Mit der Zeit wird er noch etwas heller“, meinte der Pferdepfleger.
    Schließlich wurde das Tier zu Ward Jackman gebracht. „Ich muss Ali sofort anrufen und ihm sagen, wie begeistert wir von seinem Geschenk sind“, erklärte Rico und benutzte sein Handy. Er erwischte Ali gerade noch, als dieser das Hotel verlassen wollte, um nach dem Wochenende nach Hause zu fliegen. Renée sprach auch mit ihm, bedankte sich und versprach, ihn die kommenden vier Wochen nicht beim Pokern zu schlagen.
    Ali lachte. „Ich bin viel zu clever, Renée, um darauf hereinzufallen. Jetzt werde ich nächsten Freitag noch vorsichtiger sein.“
    „Ich wusste ja gar nicht, dass Ali so einfühlsam und großzügig sein kann“, stellte Renée später auf dem Nachhauseweg fest. „Er gibt sich immer so kühl und reserviert.“
    „Er ist auch nur ein gebranntes Kind, das jetzt das Feuer scheut“, erwiderte Rico.
    Skeptisch sah Renée zu ihm. „Meinst du mit scheu wirklich unseren Ali, der allen gut aussehenden Frauen auf der Rennbahn schöne Augen macht?“
    „Na ja, vielleicht ist scheu nicht das richtige Wort, und vor sichtig wäre passender. Er vertraut sich nicht leicht jeman dem an und verschenkt erst recht nicht mehr leichtsinnig sein Herz. Ali ist einmal sehr verletzt worden, weißt du?“
    „Von einer Frau?“
    „Ja, und von seinem Bruder und seiner ganzen Familie, schätze ich mal.“
    „Da weißt du ja einiges mehr als ich.“
    „Nein, nur das, und auch erst seit Kurzem.“
    „Erzählst du mir die ganze Geschichte?“
    „Nur wenn du versprichst, sie für dich zu behalten. Ali will bestimmt nicht, dass seine Vergangenheit die Runde macht.“
    „Ich verspreche es.“
    „Gut, wenn wir zu Hause im Bett sind, erzähle ich’s dir.“
    Renée lachte. „Du bist so leicht zu durchschauen, Rico Mandretti, aber ich liebe dich trotzdem.“
    Er

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