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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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hätte sich schnell erholt. Rasch schlüpfte sie in die zum Negligé passenden hochhackigen Satinslipper, legte etwas Lippenstift und Parfüm auf und machte sich auf die Suche nach ihrem Ehemann.
    Der saß auf dem großen Wildledersofa im Wohnzimmer, hielt ein Brandyglas in der Hand und sah wie gebannt zum Fenster hinaus auf die Skyline Sydneys. Als er Dominique bemerkte, wandte er sich ihr halb zu.
    Die Heiratsschwindlerin ist also wieder wach?, dachte er verbittert, während er spürte, dass sein Körper nach wie vor auf sie reagierte. Dieses sexy Outfit hatte es in sich. Beim Nachhausekommen war er direkt ins Schlafzimmer gegangen, weil er unbedingt mit seinem Rachefeldzug hatte beginnen wollen. Aber als er Dominique sah, die im Schlaf so mädchenhaft unschuldig wirkte, brachte ihn das ganz von seinem Vorhaben ab.
    Beinah wäre er an ihrem Bett schwach geworden und hätte sie zur Rede gestellt. Um das zu verhindern, ging er rasch ins Wohnzimmer und schenkte sich einen doppelten Brandy ein, in der Hoffnung, Trost im Alkohol zu finden. Aber wenn man wusste, dass man eine Lüge lebte und die Liebe des Partners nur vorgespielt war, gab es keinen Trost, nur diese schreckliche innere Leere.
    Als Dominique jetzt auf ihn zuschwebte, ließ er den Blick über sie gleiten. Ihr schwarzes Negligé hatte sich leicht geöffnet, und darunter kam ein dazu passendes atemberaubendes Nachthemd zum Vorschein. Es war fast durchsichtig, und der Ausschnitt ging bis zum Nabel, wobei die Spitzenbahnen lediglich zwischen Dominiques herrlichen Brüsten von einer kleinen Satinschleife zusammengehalten wurden.
    Vor zwanzig Minuten hatte sie noch wie ein unschuldiges Mädchen gewirkt, jetzt aber, mit diesem Outfit, sah sie danach aus, was sie war: eine Verführerin vom Scheitel bis zur Sohle. Obwohl Charles inzwischen ihre wahren Beweggründe kannte, spürte er, wie er auf sie reagierte. Erstaunlich, dachte er, und armselig. Aber genau das hatte er erwartet.
    „Du brauchst mir nichts zu erzählen“, flötete sie jetzt und ließ sich vor ihm auf dem cremefarbenen Teppich nieder. „Du hast verloren.“
    Wie gebannt sah er zu ihr hinunter, bemüht, sich den Hass und die Lust, die er auf sie verspürte, nicht anmerken zu lassen. Ja, er hatte verloren, und zwar alles, mit Ausnahme dessen, was er jetzt noch vor sich sah und berühren konnte: ihre Lippen, ihre Brüste, ihren Körper, mit dem sie ihm zu Willen sein würde, so wie immer. Obwohl auch seine Erregung immer stärker wurde, fragte er sich, wie sie das machte, welchen Trick sie anwandte.
    „Armer Darling“, säuselte sie jetzt, bettete ihren Kopf in seinen Schoß und sah gleichzeitig zu ihm auf.
    „Nicht so schlimm“, flüsterte er, „es ist ja nur Geld gewesen.“ Unwillkürlich legte er ihr eine Hand auf den Kopf und spielte mit ihrem Haar. Dabei stellte er entsetzt fest, dass es ihm immer noch Freude bereitete, sie zu berühren. Dabei müsste er doch eine Gänsehaut bekommen.
    „Das Negligé kenne ich ja noch gar nicht“, sagte er dann, während er einen Schluck Brandy trank und weiter mit ihrem Haar spielte. „Wie lang hast du es schon?“ Bei der Vorstellung, dass sie es womöglich getragen hatte, um den Mann vor ihm zu verführen, hätte er es am liebsten zerrissen.
    Sie lächelte, und Charles dachte: Was für ein hübsches Lächeln, was für schöne Lippen, und was für ein mieser Charakter!
    „Ich habe es für unsere Flitterwochen gekauft“, erklärte sie, „aber nach der Hochzeitsnacht wolltest du ja nicht, dass ich im Bett überhaupt etwas trage.“Verführerisch blickte sie erneut zu ihm auf.
    „Stimmt.“ Charles spielte mit dem Gedanken, von ihr zu verlangen, dass sie generell keine Kleidung mehr tragen solle, wenn sie allein im Penthaus waren. Mit der Zentralheizung war das kein Problem, es sei denn, Dominique würde auf die Terrasse gehen. Aber der Pool war ja beheizt. Auf jeden Fall wollte er in Zukunft darauf beharren, dass sie sich auszog, wenn sie zusammen schwimmen gingen, obwohl man die Terrasse von mehreren umstehenden Bürogebäuden aus einsehen konnte. Wenn sie sich von Fremden begaffen lassen würde, war klar, dass sie wirklich geldgierig war.
    Ob sie ihm wohl nachgeben würde? Natürlich, dachte er und wurde rot vor Wut.
    „Gefällt dir das Negligé nicht?“
    „Doch, doch, es ist sehr sexy. Steh mal auf, damit ich es mir besser ansehen kann.“
    Sofort kam sie seinem Wunsch nach, und das erregte ihn irgendwie noch mehr. An eine eigene Sexsklavin

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