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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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Schönheit kümmern. Mein Haar könnte mal wieder eine Packung vertragen, und meine Nägel müssen dringend gemacht werden. Aber zuerst nehme ich ein großes Schaumbad zum Entspannen. Dann starte ich meine Verschönerungsaktion, und wenn du nach Hause kommst, sehe ich wieder hinreißend aus und heiße dich mit offenen Armen willkommen.“
    „Ich finde, du siehst immer hinreißend aus“, sagte Charles und beugte sich zu ihr, um ihr einen Kuss aufs Haar zu geben.
    „Das sagst du doch nur, damit ich dir den Überfall von heute Nachmittag im Büro verzeihe.“
    Er lachte. „Ich habe nicht gehört, dass du Nein gesagt hättest.“
    „Dafür warst du zu schnell!“
    „Aber nicht so schnell, als dass du es nicht genossen hättest, hm?“, meinte er und dachte: Süß, wie sie errötet.
    „Ich weiß immer noch nicht, wie du das anstellst.“
    „Was denn?“
    „Charles Brandon, stell dich nicht dumm! Du weißt genau, was ich meine.“
    „Du solltest dir wegen meiner Libido keine Gedanken machen. Leg dich das nächste Mal einfach hin und genieß es.“
    „Hm, das ist nicht so einfach, wenn man unter sich Büroklammern und Disketten spürt. Nächstes Mal räum bitte zuerst die Schreibtischplatte ab.“
    „Mit Vergnügen, und das Erste, was verschwindet, ist der Computer.“
    „Wag es bloß nicht! Ich finde den Computer toll.“
    „Du findest nur das Onlineshopping toll. Fast die ganze Woche warst du online.“
    „Ich weiß.Wie wär’s, wenn ich dir verspreche, den Computer übers Wochenende nicht mehr anzurühren? Erst am Montag, wenn du wieder arbeiten gehst, mache ich weiter.“
    „Schwörst du es?“
    „Ja.“
    „Super, ich freue mich schon darauf.“
    „Aber du musst versprechen, dass du auch mit mir ausgehst.“
    „Und was noch?“, fragte er und tat ganz unschuldig. Sie schnitt ein Gesicht. „Ich hoffe, heute Abend bluffst du besser.“
    „Ich bin das personifizierte Pokerface.“
    Sie lachte. „Letzte Woche hast du verloren, wenn ich dich daran erinnern darf.“
    „Heute Abend ist alles anders.“
    „Wenn aber nicht, lass den Neandertaler im Schrank.“
    „Wie bitte? Ach so, das meinst du“, fügte er hinzu und fühlte sich richtig schuldig, wenn er daran dachte, was Freitagnacht passiert war. Hoffentlich erfuhr Dominique nie, weshalb er so reagiert hatte. „In Ordnung, versprochen. Jetzt muss ich aber los, sonst komme ich zu spät.“
    „Und das wäre ja ganz, ganz furchtbar!“
    Dominique sah ihm nach, während er aus dem Zimmer eilte. Was faszinierte ihn bloß so an diesem Spiel? Sie hatte nie gern Karten gespielt und schon gar nicht um Geld. Ohnehin war sie kein Glücksspiel-Fan. Es machte ihr einfach keinen Spaß, ihr sauer verdientes Geld zu riskieren. Charles dagegen schien es zu gefallen. Aber wahrscheinlich war es für ihn eher ein Zeitvertreib.
    Dominique bezweifelte, dass er ernsthaft Geld gewinnen wollte, wenn er Karten spielte oder auf seine Rennpferde setzte. Er war auch so schon märchenhaft reich. Bei ihm hatte das Gewinnen oder Verlieren eher etwas mit seinem Ego zu tun. Wie alle erfolgreichen Geschäftsleute war Charles einfach sehr wettbewerbsfreudig.
    Dominique stand auf und ließ Rusty auf dem Bett schlafen. Glücklich summend ging sie ins Bad, drehte die Wasserhähne auf und goss ihr Lieblingsschaumbad in die Wanne. Sie freute sich schon darauf, in den Schaumbergen zu liegen und dabei Musik zu hören. Was für ein Stimmungswechsel im Vergleich zu letztem Freitag, als sie sich furchtbare Sorgen gemacht hatte, dass Charles mit der „lustigen Witwe“ womöglich nicht nur pokerte. Wirklich erstaunlich, wie viel sich in einer Woche ändern konnte. Sie war nie glücklicher gewesen und hatte noch nie mit so viel Zuversicht in die Zukunft geblickt. Sie sah Renée nicht mehr als Bedrohung an, weil sie jetzt wusste, dass Charles sie wirklich liebte.
    Dann war da noch das schöne Haus, das er für sie beide gekauft hatte, und ihre Katze. Jetzt brauchte sie nur noch ein Baby, und ihr Leben wäre perfekt. Bei dem Gedanken runzelte sie unwillkürlich die Stirn. Sie wollte die Pille nicht noch einen weiteren Monat nehmen. Wer wusste schon, wie lange es dauerte, bis sie schwanger wurde? Der Kinderwunsch allein reichte dazu oft nicht aus. Schwanger zu werden hatte viel mit dem richtigen Zeitpunkt und einer gewissen Abstinenz zu tun, die man davor wahren sollte. Zu viel Sex verringerte die Spermienanzahl im Ejakulat. Das hatte sie eine Woche vor der Hochzeit beim Friseur

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