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JULIA COLLECTION Band 11

JULIA COLLECTION Band 11

Titel: JULIA COLLECTION Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ARLENE JAMES
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und anscheinend nicht mal den Drang, es herauszufinden.“
    Verwundert blickte er sie eingehend an. „Ich verstehe die Metapher nicht.“
    „Es ist ganz einfach. Um ein Soufflé zu bekommen, muss man eins wollen. Sonst hat man nur die Zutaten. Ich meine, du kannst nicht erwarten, dass sie sich von ganz allein abwiegen, sich vermischen und dann in den Ofen hüpfen. Nicht, dass ein Soufflé so einfach zu bereiten wäre.“
    „Tja, da hast du es.“ Ian startete den Motor. „Ich bin kein Koch.“
    „Das ist auch nicht nötig. Es ist eine Fertigkeit, die jeder lernen kann. Nur braucht man dazu erst mal den Wunsch, es zu lernen.“
    „Sweetheart, selbst wenn ich so verrückt nach Soufflé wäre, dass ich den Drang hätte, die Zubereitung zu erlernen, würde es nur in einer Katastrophe enden. Das kannst du mir glauben.“
    Sie schmunzelte. „Okay, es ist eine schlechte Metapher.
    Denk an Chili oder so was.“
    „Damit könnte ich klarkommen, obwohl mir eine Analogie aus dem Bereich Sport lieber wäre.“
    Sie lachte, schüttelte dann den Kopf. „Ich kann es nicht fassen, dass du mir nichts davon erzählt hast.“
    „Ehrlich, Val, ich habe nicht daran gedacht. Der neue Job und … na ja, diese Sache mit dir, das ist eine ganz neue Erfahrung für mich. Es ist unbekanntes Terrain. Ich versuche ständig zu ergründen, wo ich stehe. Außer, ich bin bei dir. Dann kann ich an nichts anderes denken als an dich.“
    Sie küsste ihn stürmisch. Dann sagte sie lächelnd: „Können wir jetzt, da wir das geklärt haben, endlich an einen privaten Ort fahren?“
    Er schaute sie fragend an, und sie bejahte mit ihrem Blick. Noch bevor sie angeschnallt war, fuhr er los. Seine großen Hände umklammerten das Lenkrad, und er rutschte unruhig auf dem Sitz umher.
    Nach einer Weile bemerkte sie: „Offensichtlich fahren wir nicht nach Puma Springs zurück.“
    Er lächelte sie verheißungsvoll an. „Das ist mir zu weit.“
    Sie nickte wortlos. Eine freudige Erregung stieg in ihr auf. Und sie wusste, dass diese Nacht ihrer beider Leben verändern würde.

12. KAPITEL
    Ian stellte das Auto vor einem altmodischen Garagentor ab. Daneben stand ein hübsches weißes Haus mit dunkelgrünen Fensterläden und einer überdachten Veranda vor der ebenfalls grünen Tür. Niedrige, dichte Büsche schirmten das Gebäude von der Straße ab.
    „Willkommen im Keene-Haus“, sagte Ian, während er den Motor abstellte.
    „Hier bist du also aufgewachsen?“
    „Ja. Meine Eltern haben es Warren und mir überlassen, als sie nach Lubbock gezogen sind.“
    „Und jetzt?“
    „Ich weiß es immer noch nicht. Warren und Shelly haben ein hübscheres, größeres Haus, und meine Eltern werden wohl nicht wieder hierher ziehen. Ich habe nur noch ein paar Sachen hier für den Fall, dass ich mal hier übernachte.“
    Valeries Herz pochte bei dem Gedanken, die Nacht in diesem Haus zu verbringen. Mit vorgetäuschter Gelassenheit nahm sie die Styroporbehälter vom Sitz. „Gehen wir lieber rein, bevor das Essen eiskalt wird.“
    „Das wäre kein Problem. Wir haben eine Mikrowelle“, entgegnete er, während sie ausstiegen.
    Er führte sie zur Hintertür. Ein Bewegungsmelder schaltete eine Lampe ein, als sie die Stufen zur Veranda erreichten. Im Nu hatte Ian die Tür aufgeschlossen und ging voraus durch einen kleinen Flur in die Küche.
    Der lange, schmale Raum war mit blassgelben Schränken, Einbaugeräten und einer kleinen Essecke aus Campingtisch und Klappstühlen ausgestattet. Durch eine offene Tür zum Wohnzimmer waren ein Tisch, ein Sessel und mehrere Umzugskartons zu sehen.
    Es war stickig im Haus. Während Valerie das Essen auf den Tisch stellte, schaltete Ian die Klimaanlage ein. Dann holte er Besteck und eine Küchenrolle zum Tisch. „Ich hätte etwas zu trinken mitbringen sollen. Ich habe nur Wasser und Bier hier.“
    „Bier ist okay.“ Sie öffnete die Essensbehälter, sah Dampf aufsteigen und teilte ihm mit: „Wir brauchen es nicht aufzuwärmen.“
    Er holte zwei eiskalte Flaschen aus dem Kühlschrank und zog einen Klappstuhl für Valerie unter dem Tisch hervor.„Es ist nicht das Ritz, aber wir sind unter uns.“ Dann, bevor sie sich setzen konnte, schloss er sie in die Arme. „Und das bedeutet, dass ich dich küssen kann.“
    Zuerst senkte er nur die Lippen auf ihre, doch dann vertiefte er den Kuss, und sie schlang ihm die Arme um den Nacken und klammerte sich an ihn. Er drückte sie fester an sich, senkte die Hände auf ihren Po und schob

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