Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA COLLECTION Band 11

JULIA COLLECTION Band 11

Titel: JULIA COLLECTION Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ARLENE JAMES
Vom Netzwerk:
eingehen.“
    Panik, gemischt mit Verärgerung, stieg in ihr auf. Sie waren bereits Risiken eingegangen, große Risiken. Warum sollten sie jetzt damit aufhören? Sie hob das Kinn und sagte gelassener, als sie sich fühlte: „Wir werden eben vorsichtiger sein müssen.“
    Lange starrte er sie wortlos an. Dann nickte er.
    Sie wusste, dass sie ihn nicht weiter bedrängen sollte. „Ich gehe lieber den Mädchen helfen“, murmelte sie und eilte aus dem Raum.
    Es enttäuschte sie zwar, dass sie unterbrochen worden waren, aber sie wusste, dass ein Quickie Sam nicht überzeugen konnte, dass sie zusammengehörten. Wenn dem so wäre, dann hätte er sich längst zu ihr bekannt. Es war jedoch der einzige Weg, die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken. Und ihr lag so viel an ihm, dass sie bereit war, ihn auf jede Weise zu nehmen, auf die sie ihn bekommen konnte.
    Das Wetter in Texas und Sierra haben eines gemeinsam. Sie sind beide unberechenbar.
    Sam konnte nie voraussagen, was ihn erwartete, wenn er frühmorgens sein Tagewerk begann. Beide konnten unglaublich heiß sein, selbst mitten im Winter. Beide waren wundervoll, stürmisch und faszinierend.
    Wie zur Bestätigung seiner Gedanken sah er unverhofft eine Staubwolke über den holperigen Feldweg ziehen. Er hielt den Traktor mitten auf dem Acker an und spähte durch die Windschutzscheibe zu dem Luxuswagen, der sich schnurstracks näherte. Es war Sierra. Er fasste sich an den Gürtel und vergewisserte sich, dass sein Handy eingeschaltet war. Hätte es sich um einen Notfall gehandelt, hätte sie angerufen. Was mochte sie also im Schilde führen?
    Verlockende Vorstellungen ließen ihm sehr warm werden. Er nahm sich ständig vor, nicht mehr nach ihrer Pfeife zu tanzen, aber gewisse Körperteile hielten sich nicht daran. Er konnte sich auch nicht länger vormachen, dass es nur um Sex ging, denn dann wäre der Reiz des Neuen längst verblasst. Zumindest einer von beiden hätte das Interesse verloren. Stattdessen verschlug es ihm jedes Mal den Atem, wenn sie ihn sinnlich anblickte, und seine Gefühle wurden nicht schwächer, sondern stärker.
    Und nun war sie am helllichten Tag auf dem Weg zu ihm, und er konnte sein wachsendes Verlangen nicht kontrollieren. Er blickte sich um. Weit und breit war niemand zu sehen. Also warum nicht? Aber diesmal wollte er ihr nicht die Führung überlassen. Kurzerhand stellte er den Motor ab und stieg aus dem Führerhaus.
    Sierra erwartete ihn mit einem Picknickkorb neben ihrem Auto und rief ihm entgegen: „Mittagszeit!“
    Sie lächelte und sah zum Anbeißen aus in olivgrüner Hose mit weiten Beinen und einem Sweater mit großem Kragen. Ein kühler Wind zauste ihre langen, wilden Haare, aber der Sonnenschein, ein geschütztes Fleckchen und enger Körperkontakt würden schon dafür sorgen, dass ihnen warm blieb. Er sprang über den schmalen Graben am Wegesrand, zog sich die Jeansjacke aus und warf sie auf die Motorhaube. Dann schnappte er sich den Picknickkorb und zog Sierra an einer Hand mit sich.
    Sie bemühte sich, mit seinen langen Schritten mitzuhalten. „Wo wollen wir denn hin?“
    „Nicht weit.“ Er stellte den Korb auf die Ladefläche seines Trucks, riss die Hintertür auf und hob Sierra auf den Rücksitz.
    „Was hast du denn vor?“
    „Wir wollen es uns ein bisschen bequem machen. Meine Sitze sind breiter als deine.“ Kurzerhand zog er sich sein T-Shirt über den Kopf, bevor er nach ihren Füßen griff. Er streifte ihr die Schuhe ab, warf sie über den Vordersitz und öffnete ihre Hose. „Auch die brauchen wir nicht.“
    „Willst du denn gar nicht wissen, warum ich hier bin?“, fragte sie atemlos.
    „Nicht unbedingt. Solange es dabei um Sex geht.“
    Ihre betroffene Miene ließ ihn seine unbedachten Worte bereuen. Hastig erklärte er: „Ich habe es nicht so gemeint, wie es geklungen hat. Es ist nur, dass du mich süchtig nach dir gemacht hast. Ich rede mir ständig ein, dass ich jederzeit Nein sagen kann, aber sobald ich in deine Nähe komme, kann ich die Finger nicht von dir lassen, und wenn du nicht bei mir bist, kann ich das nächste Mal nicht erwarten.“
    „Ach, Sam.“ Seufzend strich sie ihm durch die Haare. „Mir geht es auch so. Ich denke dauernd an dich.“
    Einen Moment lang schloss er die Augen. „Ich wünschte, es wäre nicht so. Wenn wenigstens einer von uns damit aufhören könnte, wären wir beide besser dran.“
    „Das ist nicht wahr!“, widersprach sie heftig. „Verstehst du denn immer noch nicht, dass ich

Weitere Kostenlose Bücher