JULIA COLLECTION Band 16
Sie klammerte sich an seine Schultern und spreizte ihre Beine noch weiter.
„Berühr mich, Brian“, flüsterte sie, und ihre Stimme schien ihn bis ins Innerste seines Herzens zu treffen.
Sie drehte sich um lehnte sich mit dem Rücken gegen ihn, sodass sie halb auf seinem Schoß lag. Brian schob seine Hand unter ihren Hosenbund, über ihren flachen Bauch und noch tiefer. Tina bog sich ihm unwillkürlich entgegen, und jede ihrer Bewegungen war eine süße Qual für Brian, weil sie sich dabei an seinem erregten Körper rieb und sein Verlangen noch steigerte.
Er konnte nicht mehr aufhören. Er wollte ihr wenigstens das geben. Er schob seine Finger geschickt in ihren Slip und legte sie auf die Stelle, an der sie am meisten nach ihm verlangte. Bei seiner ersten Berührung bog Tina wie elektrisiert ihren Rücken durch, seufzte tief auf und flüsterte seinen Namen. Wieder und wieder streichelte er sie, zunächst langsam und behutsam, dann immer fordernder. Als er spürte, dass sie dem Höhepunkt nahe war, beschleunigte er sein Tempo noch. Dabei beobachtete er ihr ausdrucksvolles Gesicht, als die ersten Wellen der Lust sie ergriffen.
Tinas Augen weiteten sich, sie biss sich auf die Unterlippe, drängte sich seiner Hand entgegen und stieß schließlich erstickt seinen Namen aus. Brian stöhnte leise auf und drückte sie an sich, bis sie nicht mehr zitterte.
„Brian?“, fragte sie einen Moment später und legte ihm beide Arme um den Nacken.
Sie sah so viel schöner aus, als er es in Erinnerung hatte. Sie schaute ihn so liebevoll und glücklich an, und er entdeckte in ihren strahlenden Augen erneut das Verlangen nach mehr. Doch dieses Verlangen konnte er nicht erfüllen, durfte er nicht befriedigen. Er hielt ihre Hände fest und schüttelte den Kopf.
„Was ist denn?“, fragte sie verständnislos.
„Ich muss gehen, Tina“, sagte er, schob sie sanft von sich und richtete sich auf. Sein Körper war verspannt, und Brian musste sich eingestehen, dass er seit seiner Teenagerzeit nicht mehr so frustriert gewesen war. Eine kalte Dusche würde ihm heute wahrscheinlich nicht viel helfen, da brauchte er schon einen ganzen Ozean eiskaltes Wasser, so stark war sein Verlangen nach Tina.
„Machst du Witze?“, fragte sie, zog hastig die Träger ihres Tops hoch und schlüpfte mit den Armen hindurch. Dann stand sie auf, zog ihre Shorts zurecht und sah ihn erstaunt an. „Du willst gehen? Ausgerechnet jetzt?“
„Ganz besonders jetzt“, sagte er angespannt.
Es juckte ihn regelrecht in den Fingern, sie wieder in die Arme zu nehmen, und andere Teile seines Körpers zeigten ebenfalls deutliches Interesse daran, ihr wieder nahe zu sein, aber Brian wandte sich bedächtig um und ging auf die Tür zu.
„Warst du eben gar nicht bei mir, Brian?“, verlangte Tina zu wissen.
Ihr Ton ließ ihn mitten im Schritt innehalten und sich zu ihr umdrehen. Er sah Schmerz, Verwirrung und nicht unbeträchtliche Wut in ihren Augen und wusste, dass es seine Schuld war. Er hätte niemals allein mit ihr im gleichen Zimmer bleiben dürfen.
„Bin ich die Einzige, die etwas empfunden hat?“, fragte sie.
Er hätte ihr gern zugestimmt und behauptet, dass es ihm nicht das Geringste bedeutet hatte, weil es so einfacher wäre, aber ihr Blick ging ihm durch und durch. Brian musste feststellen, dass er einfach nicht lügen konnte, wenn Tina ihn so ansah.
„Nein“, sagte er leise, „so war das nicht.“
„Wie kannst du dann jetzt gehen wollen? Wenn du auch nur ein bisschen für mich empfindest, wie kannst du dann gehen?“
„Verstehst du denn nicht, Tina?“ Brian schlug mit der flachen Hand gegen die Haustür, riss sie auf und trat auf die Veranda hinaus. „Gerade weil ich so viel empfinde, muss ich gehen.“
Tina legte schützend ihre Arme um sich und sah ihm fassungslos nach. „Das ergibt keinen Sinn, Brian. Du musst verrückt sein.“
Sein Körper schmerzte, sein Herz blutete, und er litt Höllenqualen.
„Ja, ich weiß.“
Dann ging er.
Solange er noch in der Lage dazu war.
In den folgenden drei Tagen hielt Brian sich so weit von Tina fern, wie es ihm nur möglich war. Er überlegte sogar, für eine Weile auf die Basis zu ziehen und erst wieder in seine Wohnung zurückzukehren, wenn Tinas Aufenthalt hier beendet war. Aber er konnte sich schließlich doch nicht dazu durchringen. Er traute sich zwar nicht zu, in ihrer Nähe die Ruhe zu bewahren, aber gleichzeitig wollte er sich auch nicht um die Freude bringen, sie wenigstens von
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