JULIA COLLECTION Band 16
nur und legte sich betont langsam mit einer gleitenden Bewegung über ihn und rieb ihre erregten Brustspitzen an seiner Brust. „Dann möchte ich nicht, dass du mir sagst, was du gemeint hast. Jedenfalls nicht jetzt.“
„Aber wir müssen darüber reden …“ Seine Stimme stockte, als Tina langsam nach unten rutschte und dabei seinen erhitzen Körper küsste. „Tina, hör auf.“
Sie lächelte. „Das willst du nicht wirklich, oder?“, neckte sie ihn und glitt noch ein wenig tiefer.
„Doch … nein …“
„Sehr klar ausgedrückt.“ Tina wollte ihn nicht weiterreden lassen. Nicht jetzt. Sie wollte nicht, dass er bereute, was sie getan hatten, weil sie es wieder tun wollte. Und wieder und wieder. Und das hatte nichts damit zu tun, dass sie ein Kind von ihm haben wollte. Mehr noch als das wollte sie Brians Körper fühlen und mit ihm eine Leidenschaft erleben, wie sie es mit keinem anderen Mann konnte.
Sie wünschte sich, dass er sie lieben könnte, wie sie ihn liebte.
Dieser Gedanke kam ohne Warnung und traf sie mit der Wucht eines Faustschlags. Obwohl es schmerzte, musste sie sich die ganze traurige Wahrheit eingestehen. Sie hatte nie aufgehört, diesen Mann zu lieben. Sie war niemals über Brian Reilly hinweggekommen, und sie wollte es auch gar nicht versuchen. Deswegen wollte sie ein Kind von ihm. Wenn sie ihn nicht in ihrem Leben haben konnte, dann wollte sie wenigstens ein Kind von ihm, das sie lieben konnte.
„Du lenkst mich ab“, sagte er heiser.
„Gut.“ Sie hob kurz den Kopf, um ihn anzulächeln. Dann widmete sie sich wieder der angenehmen Aufgabe, ihn zu küssen und zu erregen. Brian schnappte nach Luft, als sie ihre Zunge über die samtene Spitze gleiten ließ.
„Immer noch abgelenkt?“, fragte sie unschuldig.
„Komm her“, verlangte er, setzte sich abrupt auf und zog Tina zu sich hoch. Er küsste sie voller Verlangen, bis sie beide außer Atem waren. Ihre Zungen trafen sich wie zu einem wilden Tanz, und beide stöhnten lustvoll.
„Kein Gerede mehr.“
„Wer will denn hier reden?“, erwiderte sie atemlos, packte ihn bei den Schultern und zog ihn auf sich. Das hatte ihr so sehr gefehlt – seine Wärme, seine Stärke und seine Nähe. Wie sehr sie sich danach gesehnt hatte.
Sie spreizte die Beine für ihn, und er war Sekunden später schon in ihr, genauso ungeduldig, sie wieder zu lieben, wie sie, geliebt zu werden. Es war, als könnte er es keinen Moment länger ohne sie aushalten. Tina nahm ihn in sich auf und spürte sofort die ersten wilden Schauer, die ihren Körper vor Lust erzittern ließen. Sie stemmte ihre Fersen in die Matratze und bog sich ihm entgegen, klammerte sich an ihn und ließ sich von ihm streicheln und liebkosen.
8. KAPITEL
Sie konnten einfach nicht voneinander lassen. Es kam ihnen vor, als wäre viel zu viel Zeit vergangen. Als hätte sich ihre Leidenschaft viel zu lange in ihnen aufgestaut. Es war, als würden alle Dämme brechen, und der Rest der Nacht schien in einem wundervollen Nebel der Lust zu verfliegen.
Der Morgen graute und der Himmel färbte sich am Horizont in den schönsten Farben, als Tina aus einem leichten Schlummer erwachte, sich streckte und gähnte und den Kopf drehte, um aus dem Fenster zu sehen.
Jeder Zentimeter ihres Körpers schien zu schmerzen. Brian hatte sie kaum zur Ruhe kommen lassen. Er war in den letzten Jahren tatsächlich noch besser geworden, so wie er behauptet hatte. Selbst wenn der Gedanke sie störte, dass er seit ihrer Trennung mit anderen Frauen geschlafen hatte, würde sie es ihm nie sagen. Sie würde ihren Kummer hinunterschlucken und für sich behalten. Schließlich hatte sie in den fünf Jahren auch nicht wie eine Nonne gelebt. Aber sie war ehrlich genug, vor sich selbst zuzugeben, dass kein Mann die gleiche Wirkung auf sie gehabt hatte wie Brian. Mit einem anderen Mann war es einfach nur Sex, mit Brian war es Liebe und berührte ihre Seele.
Sie sah zu ihm hinüber und lächelte. Selbst im Schlaf wirkte Brian nicht unschuldig. Er sah viel eher gefährlich aus, was der Wahrheit ja auch entsprach, denn er war gefährlich – jedenfalls soweit es ihr Wohlergehen betraf.
Tina konnte den Moment nutzen und ihn so lange betrachten, wie sie wollte. So wie sie es zum Beispiel auch bei einem Kunstwerk getan hätte. Seine Brust war breit und muskulös und von der Sonne gebräunt. Dunkle Härchen bedeckten sie, verliefen in einem schmalen Streifen über seinen flachen Bauch und verschwanden unter dem blassgrünen Laken,
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