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Julia Collection Band 26

Julia Collection Band 26

Titel: Julia Collection Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BARBARA HANNAY
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„Was meinst du damit?“
    „Alles ist tatsächlich so abgelaufen, wie du es vorausgesagt hattest. Sobald Claudia wusste, dass du weg warst, sollte mein Vertrag wie durch ein Wunder plötzlich doch verlängert werden.“
    „Wirklich?“ Plötzlich fühlte Annie sich nicht mehr so schrecklich schuldig. „Das ist ja wundervoll!“
    „Aber ich habe ihr gesagt, dass sie sich ihren Job sonst wohin stecken kann.“
    Sie schnappte nach Luft. „Du liebe Güte, Theo. Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen. Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Du bist doch sonst so ein Gentleman.“
    „Du weißt sehr genau, dass ich das nicht bin.“ In seinen Augen blitzte plötzlich das Verlangen auf. „Du hast es noch immer nicht verstanden, oder? Du bist mir viel wichtiger als meine Arbeit. Nie im Leben würde ich für Claudia arbeiten, nachdem sie uns das angetan hat.“
    Annie war nach Weinen und Lachen zugleich zumute. War es möglich, so glücklich zu sein? „Theo, du darfst mir solche Dinge nicht in der Öffentlichkeit sagen. Ich kann sonst für nichts garantieren.“
    „Das riskiere ich“, erwiderte er. Ohne auf die anderen Gäste in der Lobby zu achten, zog er sie an sich und küsste sie lange und ausgiebig.
    „Du ahnst ja nicht, wie sehr ich dich vermisst habe“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    „Dann zeig es mir“, flüsterte sie zurück und legte ihm die Arme um den Nacken.
    Er kam ihrem Wunsch nach. Als er sie küsste, spürte Annie, dass das, was in ihr zerbrochen war, jetzt wieder heilen konnte.
    „Oh, gut, ihr beide habt euch gefunden.“
    Widerstrebend lösten sie sich voneinander. Kane kam gerade die Treppe herunter, er war in Reisekleidung. Mit breitem Lächeln sagte er: „Sieht so aus, als wäre dies ein glückliches Wiedersehen.“
    Theo und Annie strahlten sich an.
    Kane ging auf sie zu, küsste Annie auf die Wange und schlug Theo auf die Schulter. „Den Namen Theo Grainger habe ich doch schon einmal gehört“, sagte er.
    „Theo ist Philosoph“, sagte Annie stolz.
    „Philosoph? Nein, dann meine ich jemand anderen. Der Mann, an den ich dachte, hat für Queensland in der Rugby Union gespielt.“
    Theo sah ihn überrascht an. „Ich war in der Mannschaft. Aber das ist Jahre her.“
    Kane nickte. „Dann meine ich Sie. Sie waren ein brillanter Flügelspieler. Annie, du hast einen tollen Fang gemacht. Dieser Mann ist so schnell wie der Wind. Tut mir echt leid, dass ich nicht mehr Zeit habe, aber meine Frau wird gleich herunterkommen. Sie freut sich schon auf die Flitterwochen.“
    „Darauf kannst du wetten.“
    Charity trug einen eleganten schwarzen Mantel und Stiefel. Ein bunter Schal flatterte um ihren Hals, sie eilte gerade die Treppe herunter, gefolgt von der Brautjungfer mit dem Brautstrauß.
    Annie stellte Charity und Theo einander vor.
    „Freut mich, Sie kennenzulernen, Theo.“ Charity hakte ihren Mann unter und lächelte Theo und Annie an. „Tut mir leid, wir müssen los.“ Sie strahlte über das ganze Gesicht. „Bisher war es ein Geheimnis, aber jetzt kann ich es ja verraten. Wir sind nämlich auf dem Weg nach Paris.“
    „Das ist ja fantastisch!“ Annies Augen leuchteten. „Ich wünsche euch ganz viel Spaß!“
    Im nächsten Moment erschienen die anderen Gäste, um das Brautpaar zu verabschieden. Unter ihnen war Jessie McKinnon. Als sie sah, dass ihre Tochter mit einem hoch gewachsenen dunkelhaarigen Mann Händchen hielt, weiteten sich ihre Augen vor freudiger Überraschung.
    „Ist das Theo?“, fragte sie.
    Annie nickte stolz. Mutter und Tochter lächelten sich zu.
    Dann versammelten sich die Gäste um Kane und Charity und begleiteten sie zum Auto.
    „Die Braut wird gleich den Brautstrauß werfen“, sagte Theo zu Annie. „Willst du nicht versuchen, ihn zu fangen?“
    „Ich dachte, Philosophen hätten mit solchem Aberglauben nichts zu tun.“
    Er lächelte. „Das stimmt. Außerdem brauchst du keinen Strauß zu fangen. Wie dein Bruder ja sehr richtig gesagt hat, hast du schließlich schon mich gefangen.“
    Annies Herz schlug plötzlich schneller. War das etwa ein Heiratsantrag, oder konnte sie im Moment nur noch an Hochzeiten denken? Aufgeregt sah sie sich um. Alle Gäste waren auf das Brautpaar konzentriert.
    Theos Aufmerksamkeit hingegen war allein auf sie gerichtet. Und sie konnte den Blick kaum von ihm wenden, selbst als hinter ihnen aufgeregtes Mädchengekreische erklang. Charitys Freundinnen versuchten, den Strauß zu fangen.
    Theo nahm ihre Hand. „Glaubst du, irgendjemand

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