Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
Vom Netzwerk:
nicht zufrieden. Er meint, wir würden etwas ganz Besonderes brauchen.“
    „Darum haben wir den Mann ja auch zu uns geholt, Schatz. Er kennt sich im Marketing wirklich besser aus als wir.“
    Davon war auch Lissa überzeugt. „Für heute Abend hat er vorgeschlagen, dass wir die Eichenfässer als Zeichen dafür einsetzen, dass der Wein frisch vom Weinstock kommt und besonders wertvoll ist.“
    Die Tür öffnete sich, und Sullivan betrat die Weinkellerei. Lissa hielt den Atem an. In seinem Smoking sah er aus wie aus einem Traum entstiegen. Als er ihr gewinnend zulächelte, schlug ihr das Herz bis zum Hals herauf.
    „Du siehst großartig aus, Lissa.“
    „Danke.“ Und du siehst aus wie ein Kämpfer auf einem düsteren Hochmoor, und ich würde gern mit dir auf deine Burg reiten. Sofort!
    Ken begrüßte Sullivan und sah dann auf seine Uhr. „Ich komme bald wieder. Ich muss sehen, wo meine Frau bleibt. Die Gäste treffen schließlich bald ein.“
    Sobald er fort war, ließ Sullivan den Blick über Lissas Haar, das Gesicht und das Kleid wandern. „Sehr hübsch. Die Farbe gefällt mir, und es sitzt perfekt.“
    „Danke.“ Jared hatte ihr dieses meergrüne Kleid mit seitlichem Schlitz gekauft. Er hatte behauptet, die Männer würden die Augen nicht mehr von ihr abwenden können, und sie hoffte, dass er recht behielt.
    „Freut mich, dass du das Haar nicht wieder hochgesteckt hast“, bemerkte Sullivan. „Es gefällt mir offen.“
    An den Seiten hielt sie das Haar mit silbernen perlenbesetzten Clips zusammen, aber ansonsten fiel es ungehindert auf den Rücken. Wenn Sullivan sie so ansah, kam sie sich tatsächlich schön vor und fühlte sich auch selbstsicher. Eigentlich hatte sie sich an diesem Abend von ihm fernhalten wollen, doch nun geriet sie unter seinem interessierten Blick ins Wanken.
    Vielleicht konnte er noch ein Mal seinen Job vergessen, sobald sich der letzte Gast verabschiedet hatte. Nur noch ein einziges Mal.
    Im Verlauf des Abends fiel es Sullivan immer schwerer, sich gleichgültig und zurückhaltend zu geben. Lissa kümmerte sich lächelnd und mit einem verführerischen Funkeln in den Augen um die Gäste, die zu den Valencia Vineyards gekommen waren, um die Einführung von Virgin Mist zu feiern.
    Alle anwesenden Männer waren von dieser Frau fasziniert, selbst jene, die ihre Frauen mitgebracht hatten. Sie blieben höflich, doch Sullivan erkannte ihr Interesse.
    Als Anthony Martinelli sich Lissa näherte, konnte Sullivan sich nicht mehr zurückhalten und ging zu ihnen.
    „Du hast diese Präsentation hervorragend gestaltet“, sagte Martinelli gerade zu Lissa. „Und dieser Wein wird bestimmt ein großer Erfolg. Virgin Mist ist mild und voll im Geschmack, elegant, fruchtig und vielschichtig.“
    „Danke“, erwiderte sie strahlend.
    Martinelli nickte Sullivan zu und wandte sich wieder an Lissa. „Hast du schon ein Etikett?“
    „Wir arbeiten noch daran“, entgegnete sie und lächelte Sullivan zu.
    „Ich würde eine Zeichnung vorschlagen, und zwar solltet ihr dein Profil als Vorlage nehmen.“ Anthony berührte ihr Haar. „Natürlich mit dieser Frisur.“
    Sullivan mochte es gar nicht, dass der alte Kerl mit Lissas Haar spielte, doch die Idee war fabelhaft. Er sah förmlich schon das Etikett vor sich mit dem Bild von Lissa, die mit ihrem Haar die Fantasie jedes Mannes anregte – eine Jungfrau im Nebel, wie der Name des Weins schon sagte.
    „Ich könnte dir jemanden empfehlen, der auf das Zeichnen von Gesichtern spezialisiert ist“, bot Martinelli an. „Heute Abend jedenfalls erregt neben dem neuen Wein nur noch die elegante Winzerin, die ihn geschaffen hat, mehr Aufmerksamkeit.“
    Sullivan hätte den Kerl für seine poetische und galante Art verprügeln können. Lissa fiel doch hoffentlich auf diesen Schmus nicht herein! Der Winzer hatte schon früher Interesse an ihr gezeigt, und nun meinte er es offensichtlich ernst. Sullivan hatte nur leider kein Recht, sich einzumischen, und Martinelli hatte bisher nicht die Grenze überschritten.
    Es gefiel Sullivan einfach nicht, dass die beiden zueinanderfinden könnten. Vermutlich hing das damit zusammen, dass seine Frau ihn damals wegen eines älteren Mannes verlassen hatte. Ja, das war der einzige Grund, warum es ihn ärgerte, dass Martinelli sich an Lissa heranmachte.
    Das – und die Vorstellung, Lissa könnte sich in den Mann verlieben.
    Als sich zwei Stunden später der letzte Gast verabschiedet hatte und das Personal des Partyservices mit dem

Weitere Kostenlose Bücher