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Julia Collection Band 57

Julia Collection Band 57

Titel: Julia Collection Band 57 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bj James
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ich auch nicht so genau, Adams.“
    Es war merkwürdig, den sonst so entschlossenen Jackson verunsichert zu sehen. Aber Adams war bewusst, dass das für keinen von ihnen eine leichte Entscheidung war.
    Adams selbst hatte sich bereits entschieden. Aber er würde seine Entscheidung den anderen nicht aufdrängen. Belle Rêve zu retten würde ihnen Opfer in zeitlicher und finanzieller Hinsicht abverlangen. Falls seine Brüder seinem Vorschlag zustimmten, dann wäre Geld kein Problem. Zeit dagegen war der Knackpunkt.
    „Wie ich es sehe, haben wir ein zweifaches Dilemma“, bemerkte Lincoln, als könne er Adams’ Gedanken lesen. „Zeit und Geld.“
    „Wer hat schon genug von beidem?“, bemerkte Jackson brummig.
    „Wir. Geld jedenfalls ist kein Thema“, erwiderte Adams ruhig.
    „Das gilt vielleicht für dich“, entgegnete Jackson. „Aber nicht für uns alle.“ Dann erklärte er, dass er durch die Reise nach Irland und den Aufbau seiner Pferdezucht praktisch pleite sei.
    Auch Lincoln legte seine finanziellen Verhältnisse offen. „Tierärzte verhungern nicht, Adams. Aber wir verdienen auch nicht so viel, dass wir Plantagen von gewaltigen Ausmaßen sanieren könnten.“
    „Als Begleiter bei Jagd- und Angeltouren verdient man auch nicht gerade ein Vermögen“, meinte Jefferson. „Mein letztes Bild habe ich für zweitausend Dollar an eine Kunstgalerie verkauft. Wenn wir uns damit die Meute lange genug vom Hals halten können, um vernünftig zu planen, überlasse ich sie dir zur bestmöglichen Verwendung, Adams.“
    „Danke, Jeffie, aber ehe wir hier weiterdiskutieren, würde ich euch gern etwas erklären.“ Wieder einmal blickte Adams voller Stolz wegen ihrer so unterschiedlichen Talente von einem Bruder zum anderen. „Wir haben noch Cade Enterprises.“
    „Du meinst, du hast Cade Enterprises“, widersprach Jackson sofort. „Und ich hoffe sehr, du hast nicht vor, deine Firma für Belle Rêve zu opfern.“
    „Nein, Jackson, ich meine ‚wir‘.“ Adams stand auf und stützte sich mit beiden Armen auf den Tisch. „Jeder von euch ist als Partner mit vierundzwanzig Prozent an der Firma beteiligt. Ich selbst halte achtundzwanzig.“ Ohne auf ihre Fassungslosigkeit einzugehen, fuhr er fort: „Ihr seid noch nicht am Gewinn beteiligt worden, weil es bisher praktisch keinen Gewinn gab, der nicht in die Firma zurückgeflossen wäre. Auf dem Papier verfügen wir über Millionen – eine Fertigungsanlage, ein Flugzeug. Man hat uns ein sehr gutes Angebot gemacht. Und das bedeutet, dass wir die Firma nicht opfern müssen.“
    „Was zum Teufel soll dieser ganze Partnerschaftskram, Adams? Cade Enterprises ist deine Firma. Uns steht kein Anteil daran zu.“ Ausnahmsweise einmal blieb Lincoln nicht ruhig und gelassen.
    „Und wir werden auf keinen Fall zulassen, dass du das, wofür du hart gearbeitet hast, für Belle Rêve hergibst“, bekräftigte Jefferson. „Du hast dich immer besonders für Belle Rêve eingesetzt, aber dieses Opfer werden wir nicht zulassen. Nicht nach dem, was Gus dir angetan hat.“
    Jackson sah das ganz genauso.
    „Ihr habt euren Anteil an Cade Enterprises sehr wohl verdient. Die Theorie hinter der speziellen Mechanik, die der Grundstein für die Firma war, wurde von uns allen hier in Belle Rêve entwickelt. Ich habe sie nur verbessert und für ein Problem bei der Ölförderung eingesetzt.“
    „Lieber Himmel, Adams! Soll das etwa heißen, dass dir die Idee für eine millionenschwere Firma beim gemeinsamen Reparieren altersschwacher Landwirtschaftsmaschinen gekommen ist?“
    Dieser Einwand kam natürlich von Jackson. Adams musste schmunzeln. „Genauso ist es. Die Firma ist noch keine Millionen wert. Als eigenständige Firma vielleicht in ein paar Jahren. Sie kann es aber auch jetzt schon sein, wenn ihr als Aktionäre dafür stimmt, ein von Jacob Helms unterbreitetes Angebot anzunehmen. Aber egal, wie ihr entscheidet, eure Anteile gehören euch, solange Cade Enterprises existiert.“ Adams machte ein ernstes Gesicht. „Wenn ihr mir jetzt bitte zuhört, würde ich euch gern erläutern, welche Optionen wir haben.“
    „Erklärt mir bitte noch mal, warum wir das eigentlich machen.“ Nur mit Jeans, Stiefeln, Handschuhen und einem Stetson angetan, wischte sich Lincoln den Schweiß von der Stirn.
    „Um den Stolz unseres Vaters zu retten?“ Jefferson war gerade dabei, einen weiteren Zaunpfahl einzusetzen und die Erde darum herum festzustampfen.
    „Wir tun das alles“, ließ sich Jackson vom

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