Julia Collection Band 57
tadellos gestylte Geschäftsmann, der sich ständig beweisen zu müssen glaubte, war endlich verschwunden.
Das hier war Adams, und er war immer noch wunderbar. Sein dunkles Haar war nicht ganz so perfekt gestylt, seine Miene nicht ganz so beherrscht. Adams, der nach frischer Luft duftete und nach einem Hauch herber Seife. Ihr Adams.
„Es ist zwar deine Party“, murmelte er gegen ihr Haar, „aber meinst du, wir könnten die ehrenwerten Bürger von Belle Terre schockieren, wenn wir uns für eine Weile zurückziehen?“
Eden drehte sich in seinen Armen zu ihm um. „Ich dachte schon, du würdest gar nicht mehr fragen.“
„Und wohin gehen wir?“
„Cullen schlug vor, du würdest vielleicht gern sehen, wie wir das Cottage am Fluss renoviert haben.“
„Das Cottage, hm?“ Adams klang erfreut.
„Und für den Fall, dass du das möchtest, hat er eine Flasche Champagner ins Schlafzimmer gestellt.“ Auch Eden lachte leise. „Um auf meinen Geburtstag anzustoßen.“
„Ach ja, dein Geburtstag. Ich habe gar kein Geschenk für dich.“ Zärtlich küsste er ihre Lider, ihre Nase, ihre Mundwinkel. Doch ehe sie seine Küsse erwidern konnte, hielt er inne. „Kannst du mir verzeihen?“
„Uns fällt bestimmt noch etwas ein, wie du das wiedergutmachen kannst.“ Damit legte sie ihm einen Arm um die Taille und ging mit ihm den lauschigen Pfad entlang zum Cottage.
Keiner von beiden nahm war, wie Cullen lächelnd hinter ihnen aus dem Schatten der Sträucher trat und sich mitten auf den Weg stellte. Ein Wachposten, an dem keiner vorbeikam.
Adams erwartete einen neuen Anflug von Bedauern, dass das Cottage seinetwegen verwüstet worden war. Doch die Renovierung war perfekt gelungen.
„Die Sammlung deines Vaters.“ Er nahm eine Jagdtrophäe in die Hand und begutachtete sie, dann eine zweite. „So gut wie neu.“
„Cullen fand jemanden, der sie restaurierte.“ Eden trat neben Adams, froh, dass er sich überzeugen konnte, dass der Einbrecher keinen bleibenden Schaden angerichtet hatte. „Er fand auch jemanden, der die Gemälde und Möbel restaurierte. Nur ein paar unbedeutendere Dinge ließen sich nicht restaurieren oder reparieren. Deine frühere Unterkunft ist also praktisch wieder wie vorher. Aber …“, weil sie leicht den Kopf schüttelte, löste sich noch ein Löckchen aus ihrer Haarspange, „… müssen wir weiter über das Cottage reden?“ Mit einem verheißungsvollen Lächeln ging sie zur Schlafzimmertür. „Falls dir kein anderes Thema einfällt, genehmige ich mir ein Glas Champagner. Reden macht schließlich durstig.“
„Ich wüsste schon noch ein anderes Thema.“ Adams zog sie kurzerhand in die Arme. „Zum Beispiel dieses.“ Langsam bewegte er einen Finger unter einem Träger ihres Kleides von ihrer Schulter hinab zu ihren Brüsten. „Erfüllen diese Träger einen Zweck, oder sind sie nur Zierde?“
„Oh, sie haben schon einen Zweck, da kannst du sicher sein.“ Eden erschauerte wohlig, als Adams nun mit den Knöcheln ihren Träger entlangstrich und wieder nur knapp über ihren Brustspitzen innehielt.
„Womöglich, um mich verrückt zu machen?“, raunte er ihr ins Ohr. „Deshalb hast du dieses süße Nichts von einem Kleid angezogen, oder? Damit ich schwach werde und alle meine guten Vorsätze vergesse. Nicht wahr, Liebste?“
„Ja.“ Sie klang atemlos, und die pulsierende Ader an ihrem Hals verriet, dass sie sich in ihrem eigenen Netz verfangen hatte.
„Und jetzt, süße Eden? Da dein Zauber also gewirkt hat, was jetzt?“ Statt weiter mit ihren schmalen Trägern zu spielen, strich er mit den Fingerspitzen am Dekolleté ihres Kleides entlang und begann die seidige Haut ihres Brustansatzes zu streicheln. Als Eden erneut erschauerte und nur mit Mühe ein Stöhnen unterdrückte, lachte er leise auf. „Die Zauberfee, gefangen von ihrem eigenen Zauber? Was wird sie dagegen wohl tun?“
„Das.“ Genau wie eben er schob sie einen Finger erst unter den einen Träger ihres Kleides, dann unter den anderen. Mit vor der Brust gekreuzten Armen streifte sie die Träger wie in Zeitlupe über ihre Arme, sodass ihr Kleid langsam abwärts glitt. Als es schließlich auf dem Boden lag, trug sie nur die Perlenkette und einen Tanga, ähnlich dem Bikinihöschen, das sie auf Summer Island getragen hatte. Aufreizend langsam und ohne den Blick von Adams zu wenden, hob Eden die Arme, um ihre Haarspange zu öffnen.
„Lass mich das machen.“
Eden ließ die Arme sinken. Abwartend stand sie da, genoss
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