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Julia Collection Band 57

Julia Collection Band 57

Titel: Julia Collection Band 57 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bj James
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schmunzelnd.
    Sirenengeheul enthob Merrie einer Antwort.
    „Die Feuerwehr, und ich wette, Jericho gleich hinterher.“ Jefferson schob das Wasserglas näher zu Merrie hinüber. „Du solltest das trinken. Denn du wirst noch mal erklären müssen, dass du, als du im Stall warst, gehört, aber nicht gesehen hast, wie jemand das Feuer legte.“
    „Jericho wird das kleinste Detail wissen wollen.“ Jefferson verzog das Gesicht, als er sich an Merries Schilderung erinnerte. „Bis hin zu den durchtrennten Telefonleitungen, wie du es geschafft hast, eine Herde verängstigter Pferde aus einem brennenden Stall zu lotsen. Und deiner Eingebung, das Haus mit Wasser zu besprengen, damit es nicht auch in Flammen aufgeht.“
    „Du bist erschöpft, Merrie. Ich werde Jericho alles erklären, so gut ich kann. Dann geht deine Befragung schneller.“ Adams legte die Brandsalbe beiseite und stand auf. Über Merries Kopf hinweg sah er seinen Bruder müde an. „Jefferson?“
    „Ich werde mich um sie kümmern, Adams. Geh du nur Jericho informieren.“
    Dreizehn Tage später warf Jericho den Bericht über den Brand in River Trace auf seinen Schreibtisch. „Jeder Brandexperte, der uns zur Verfügung stand, kroch tagelang in Jacksons Pferdestall herum. Der Abschlussbericht sagt uns alles über den Brand. Nur nicht, wer ihn gelegt hat.“
    „Wir wissen, wer ihn gelegt hat, Jericho.“ Adams sah aus dem Fenster auf die Hauptstraße von Belle Terre hinaus.
    „Das spielt keine Rolle, Adams. Wir können Junior Rabb nicht ohne Beweis verhaften.“
    „Dann wird er also weiter mich und alle, die mir nahestehen, angreifen, solange ich hier bin. Immer mit einem wasserdichten Alibi.“
    „Wir werden ihn erwischen. Früher oder später wird er einen Fehler machen.“
    „Schon möglich, aber ich kann es nicht riskieren, dass er bis dahin vielleicht jemanden verletzt.“
    „Deine Familie. Und Eden.“
    Adams stand noch immer am Fenster und starrte hinaus. „Um sie bin ich am meisten besorgt. Meine Brüder können auf sich selbst aufpassen.“
    „Eden hat Cullen. Der dürfte selbst eine Ratte wie Junior Rabb abschrecken. Aber natürlich kann er nicht Tag und Nacht um sie sein.“
    „Es gibt eine bessere Lösung.“ Adams ging zum Schreibtisch hinüber und sah Jericho offen an. „Eine, die ich schon vor Wochen hätte wählen sollen.“
    „Abreisen.“ Als Sheriff war sich Jericho im Klaren, dass das die logische Konsequenz war. Denn vor Adams Rückkehr hatte Rabb keinen der Cades behelligt. „Was ist mit Gus und der Plantage?“
    „Gus geht es jeden Tag besser. Seit das Krankenhaus Schwestern geschickt hat, die sich nicht von ihm einschüchtern lassen, macht er phänomenale Fortschritte. Im Moment ist Belle Rêve solvent. Und, so ironisch es klingen mag, nach einem kontrollierten Brand kann in ein, zwei Jahren so viel Nutzholz geschlagen werden, dass der Erlös einen vernünftig geführten Betrieb jahrelang am Laufen halten kann.“
    „Hast du Eden schon gesagt, dass du abreisen willst?“
    „Seit dem Brand habe ich sie nur einmal gesehen. Sie kam nach River Trace. Ich bat sie, nicht mehr dorthin zu kommen.“
    „Wann wirst du es ihr also sagen?“
    „Ich fahre morgen früh. Und sage es ihr dann.“
    Jericho beugte sich vor. „Ein wenig plötzlich, oder? Das Ganze wird sie sehr treffen.“
    „Ich weiß.“ Unverwandt starrte Adams auf seine geballten Fäuste. „Außer Rabb zur Rede zu stellen und zu riskieren, dass der zusätzliche Stress meinen Vater umbringt, kann ich absolut nichts tun. Je schneller ich abreise, desto schneller wird sein Rache­feldzug ein Ende haben.“
    „Einem Streit auszuweichen, geht doch gegen deine Natur, oder nicht? Ich kann mich nicht erinnern, dass du in alten Zeiten je einen Streit angefangen hast. Aber aus dem Weg gegangen bist du nie einem.“ Jericho beobachtete Adams genau, weil er auf eine Reaktion hoffte.
    „Die alten Zeiten sind vorbei. Zum Schutz aller Unbeteiligten bleibt mir nur, mich zu verabschieden.“ Mit einem bitteren Lächeln schüttelte Adams dem Sheriff kurz die Hand. „Du bist der einzige Mann, den ich kenne, der größer ist als Cullen. Wirst du ihm helfen, auf sie aufzupassen?“
    „Das weißt du doch.“
    „Da hast du recht.“ Adams öffnete die Bürotür.
    „Adams.“ Jericho wartete, bis er die volle Aufmerksamkeit seines Freundes hatte. „Eigentlich wollten wir uns ja noch mal über jene Nacht unterhalten, in der diese ganze Sache mit Junior Rabb anfing.“
    „Das

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