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Julia Collection Band 63

Julia Collection Band 63

Titel: Julia Collection Band 63 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Rolofson
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entschlossen, für dich eine Partnerin zu finden.“
    Calder blickte zur Decke. „Möge der Himmel das verhüten“, murmelte er entsetzt. „Zwar bin ich vorgestern ihrer Einladung … oder sollte ich vielleicht besser sagen, ihrer Aufforderung zum Tee gefolgt, aber die Bliss-Ladys sind bei mir nicht weit gekommen. Ich habe ihnen klipp und klar erklärt, dass ich nicht vorhabe zu heiraten. Allerdings bezweifle ich, ob sie mich jetzt in Ruhe lassen.“
    „Eine Heirat ist nicht das Schlimmste, was passieren kann, Cal“, entgegnete sein Freund ruhig.
    Calder trank einen großen Schluck Bier. „Ich kann nicht behaupten, dass du gerade unglücklich aussiehst.“
    „Ich bin auch glücklich“, antwortete Owen lächelnd.
    Wie man hört, soll deine Frau ja auch ganz außergewöhnlich sein.“ Calder dachte über sich und seine zwei besten Freunde nach. Das Dreiergespann hätte unterschiedlicher kaum sein können.
    „Ist sie auch. Du musst sie bald einmal kennenlernen.“
    „Das werde ich auch tun, denn ich fahre schon seit Tagen mit eurem Hochzeitsgeschenk durch die Gegend.“
    „Du kannst jederzeit vorbeikommen und dich davon überzeugen, wie glücklich wir sind.“
    „Auf dich trifft das sicher zu, Kumpel. Aber ich bin noch keiner Frau begegnet, mit der ich mein Leben verbringen möchte. Und ich muss dir ja nicht verraten, wie vielen ich schon begegnet bin.“
    „Meistens trifft man die Richtige, wenn man gar nicht danach sucht.“
    In diesem Moment machte Gabe Calder ein Zeichen, und der nickte, dass er verstanden habe. „So, Owen, jetzt ist es so weit. Jetzt kommt die Überraschung. Bist du bereit?“, fragte Calder teuflisch grinsend.
    „Du sprichst doch nicht vom Big Cake? Wen habt ihr denn dieses Mal gefunden, der in das verdammte Ding geklettert ist?“
    „Wart’s ab, du wirst es gleich sehen.“
    Mac schob den Big Cake unter dem Gejohle der Männer ins Zimmer.
    „So, jetzt darfst du den Deckel hochheben“, wies Calder seinen Freund an. Aber Owen schüttelte den Kopf.
    „Ich bin verheiratet, das darf ich jetzt nicht mehr. Ich bin doch nur hergekommen, um mit euch ein wenig Spaß zu haben und zu pokern.“
    „Was ist denn eine Junggesellen-Abschiedsparty ohne den Big Cake? Der gehört einfach dazu!“, riefen und lachten alle durcheinander.
    „Also, dann werde ich der Dame jetzt heraushelfen“, bot Calder sich lachend an und nahm den Deckel herunter. Doch als er Lisette erblickte, die sich hochreckte, erstarrte sein Lachen. Für Sekunden vergaß er sogar das Atmen. Er hatte mit Terrie gerechnet, einer üppigen Blondine, die er gut kannte und die schon oft diese Rolle übernommen hatte. Aber diese Frau hier hatte pechschwarzes Haar, das ihr in weichen Locken über die Schultern fiel, und ihre Figur in dem schwarzen Spitzenkleid war zierlich, aber dennoch gut proportioniert. Calder schluckte. Unverwandt sah er sie an. Erst als seine Kumpel leise zu lachen anfingen, kam er allmählich zu sich. Er musste sich zusammenreißen, wenn er sich vor seinen Freunden nicht blamieren wollte.
    „Sind Sie der Bräutigam?“, fragte die Schöne. Wer sie wohl war? Sie hatte einen auffälligen Akzent. War sie vielleicht eine Freundin von Terrie und vertrat diese heute?
    Calder räusperte sich. „Nein, ich bin nicht der Bräutigam.“
    Lächelnd sah sie ihn an. Ihre Augen waren grün, umrahmt von langen schwarzen Wimpern, die Haut war hell und bildete einen starken Kontrast zu dem schwarzen Haar. Er schien noch immer völlig überrumpelt. Sein Mund wurde trocken, obwohl er ja wahrhaftig genug Bier getrunken hatte.
    „Wer sind Sie denn?“, zwitscherte die Märchenfee.
    Er war tatsächlich so durcheinander, dass er sich kaum noch an seinen Namen erinnerte. Als das Gelächter seiner Kumpel lauter wurde, zwang er sich zur Vernunft. „Ich bin Cal“, antwortete er.
    „Cal, und weiter?“
    „Einfach nur Cal. Das ist eine Kurzform von Calder.“ Er kam sich vor wie ein Teenager, der sich zum ersten Mal verliebt hatte. Als begehrter Junggeselle war er häufig Frauen begegnet und dabei immer Herr der Situation gewesen. So etwas wie jetzt war ihm noch nie passiert. Ihm fielen auch seine flotten Sprüche nicht ein, die er sonst immer auf Lager hatte, um peinliche Situationen zu überbrücken.
    Sie reichte ihm die Hand, damit er ihr beim Hinausklettern half. Wie auf Kommando stimmte ein beliebter Countrysänger ein bekanntes Lied an, und die Jungen sangen laut mit, klatschten und pfiffen, bis Lisette schließlich vor

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