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Julia Exklusiv 0227

Julia Exklusiv 0227

Titel: Julia Exklusiv 0227 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven , Jacqueline Baird , Anne Mcallister
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hatte noch nie Legobausteine in der Hand gehabt. Jetzt versuchte sie, unter Toms und Hollys kritischen Blicken, etwas zusammenzusetzen, das man als Garage erkennen konnte.
    „Ach, die ist ja ganz wacklig“, beschwerte Holly sich, als Kate fertig war. „Und sie hat kein Fenster. Warum nicht?“
    „Da musst du den Architekten fragen. Ich bin nur der Baumeister“, antwortete Kate.
    Aber Tom war nicht so kritisch wie seine Schwester. Er betrachtete das Bauwerk eine Zeit lang. Dann lachte er Kate strahlend an und drückte ihr ein klebriges Küsschen auf die Wange.
    Kate war über die unerwartete Geste ganz gerührt. Keines der Kinder hatte ihr gegenüber bisher irgendwelche Gefühle gezeigt. Sally ermahnte die beiden sogar immer wieder, Kate nicht zu belästigen. Doch es hatte ihr gefallen, wie Tom sich vertrauensvoll mit seinem kleinen Körper an sie gelehnt hatte. Es störte sie auch nicht, dass Tom Fingerabdrücke auf ihrer cremefarbenen Bluse hinterlassen hatte.
    Sie konnte Holly überreden, ihr zu helfen, aus den restlichen Legosteinen eine Einfahrt für Toms Garage zu bauen. Sie waren immer noch damit beschäftigt, als Kate den Mercedes vorfahren hörte.
    „Mummy.“ Fröhlich rannte Holly über die Wiese. Und als der Wagen anhielt, stieg Sally rasch aus und bückte sich, um ihre Tochter zu begrüßen. Die Männer ließen sich mehr Zeit beim Aussteigen.
    Sekundenlang standen alle um das Auto herum. Kate spürte förmlich, wie aufmerksam die Vier sie betrachteten. Langsam stand sie auf. Plötzlich packte Tom sie am Bein. Dann streckte er die Ärmchen aus und wollte getragen werden.
    „Du kannst eigentlich selbst laufen, Tom-Tom“, sagte Kate sanft. Zum ersten Mal nannte sie ihn bei seinem Kosenamen, wie alle anderen Familienmitglieder auch. Dann hob sie den Kleinen hoch und blieb mit ihm auf dem Arm stehen.
    Ich halte mich an ihm fest, gestand sie sich ein, als ihr bewusst wurde, dass sie innerlich zitterte. Sie fühlte sich unsicher und sehr gehemmt. Tom kam ihr irgendwie wie ein Schutzschild vor.
    Aus der Reaktion der Vier, die eher auf der Hut als überrascht waren, schloss sie, dass Mrs Lassiter tatsächlich im Pub angerufen und sie benachrichtigt hatte. Aber warum sie es getan hatte, blieb Kate ein Rätsel.
    Mutig zauberte sie ein Lächeln auf die Lippen, als Ryan den anderen voraus auf sie zukam. Seine Augen waren hinter einer dunklen Sonnenbrille verborgen, und seine Miene wirkte verschlossen.
    „Hallo“, begrüßte Kate ihn und versuchte, betont locker zu klingen. „Bei dem schönen Wetter wollte ich nicht mehr arbeiten. Deshalb habe ich mich entschlossen, hinter dir herzufahren.“ Sie bemerkte, wie vielsagend Ben und Edward Lassiter sich ansahen, und fügte hinzu: „Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen.“
    „Nein, meine Liebe, es ist völlig in Ordnung“, erwiderte ihr Schwiegervater herzlich. „Du besuchst uns viel zu selten. Das habe ich eben noch zu Ryan gesagt.“
    „Oh.“ Zu gern hätte Kate erfahren, ob Ryan die Meinung seines Vaters teilte. Aber seine Miene verriet nichts.
    Sally kam auf sie zu, den Blick auf ihren Sohn gerichtet, der jetzt unruhig zappelte, nachdem er sie gesehen hatte.
    „Kate, ich nehme dir Tom ab. Er ist zu schwer für dich, außerdem macht er dich schmutzig“, fügte sie hinzu und hielt sekundenlang den Atem an, als sie das Kind an sich nahm. „O nein, er hat deine Bluse ruiniert. Es tut mir leid, meine Liebe.“ Sally schüttelte den Kopf. „Tom-Tom, ich habe dir doch gesagt, dass du Tante Kate nicht belästigen sollst.“
    „Das hat er auch gar nicht getan“, wandte Kate rasch ein. „Und die Bluse kann man waschen.“
    Doch Sally trug ihren Sohn schon ins Haus und schimpfte ihn liebevoll aus. Kate schaute hinter den beiden her und hatte das Gefühl, man hätte ihr etwas weggenommen. Dann drehte sie sich zu ihrem Schwiegervater um und lächelte ihn an.
    „Der Garten sieht wunderschön aus“, sagte sie aufs Geratewohl.
    „Du hast dir offenbar ein Andenken daran mitgenommen“, stellte Ryan ruhig fest und zog zwei Buchenblätter aus ihrem Haar. „Wie hast du das denn gemacht?“
    „Tante Kate hat sich hinter der Hecke versteckt“, ertönte Hollys Stimme. Die Kleine kam unter dem Tisch hervor, wo sie mit den Hunden gespielt hatte.
    Ryan stutzte. „Du hast dich hinter der Hecke versteckt?“, wiederholte er ungläubig.
    „Ich habe übers Tor geguckt und sie geseht.“ Holly nickte bekräftigend.
    „Gesehen“, korrigierte Ben sie automatisch. Dann

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