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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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Ehe hinzu, und heraus kommt ein Mann, der sich für nichts und niemanden ändern wird. Außer er hat das Gefühl von Sicherheit.”
    „Genau meine Meinung”, erklärte Kristen stolz.
    Abby fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Okay, ich weiß schon, was ihr damit sagen wollt. Aber ich glaube nicht, dass ich ihm einen Heiratsantrag machen kann.”
    „Das ist auch gar nicht nötig. Du könntest ganz langsam mit einem gemütlichen, privaten Abendessen beginnen”, überlegte Kristen laut. „Ganz zufällig übernachtet Tyler dann bei einem Freund, und falls das Essen eine romantische Wendung annimmt, kannst du dich gelassen dem hingeben. Wenn nicht, werdet ihr einfach einen entspannten Abend verleben, und niemand muss verlegen sein.”
    „Und wenn er ganz von allein einen Annäherungsversuch startet”, fügte Lily hinzu, „dann weißt du, dass hinter seinen Geschenken mehr steckt als ein Dankeschön für Tylers Erziehung oder nur der Wunsch, an eurem Leben teilzunehmen. Ganz egal, was er behauptet.”
    „Wenn er von sich aus nicht locker wird”, knüpfte Claire an, „falls er nur seine Arbeit im Kopf hat oder ausschließlich über Tyler sprechen will, dann kannst du dich immer noch zurückziehen.” Sie tätschelte Abbys Hand. „Weißt du, du hast dir so lange gewünscht, dass Hunter wieder eine Rolle in deinem Leben spielt. Da ist es kein Wunder, dass du jetzt Schwierigkeiten hast, dich an den neuen Zustand zu gewöhnen. Die wahre Liebe ist nicht so, wie wir auf der Highschool gedacht haben. Erwarte nicht von Hunter, dass er etwas sagt oder tut, was die meisten Männer nicht sagen oder tun würden.”
    Dem konnte Abby bedingungslos zustimmen. Trotzdem hatte sie wieder unzählige erwartungsvolle Schmetterlinge im Bauch, als Hunter an diesem Abend nach Hause kam und sie ihm sagen musste, dass sie beide allein essen würden.
    „Tyler ist über Nacht bei Jimmy Parker”, begann Abby und wrang nervös die Hände.
    „Oh”, erwiderte Hunter und blieb in der Tür stehen. „Was bedeutet das?”
    „Nur, dass wir heute Abend allein essen.” Um die Situation zu überspielen, lachte Abby leicht.
    Hunter wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Entweder hatte Abby ein romantisches Abendessen zu zweit geplant oder sie wollte sich dafür entschuldigen, dass sie sein Auto abgelehnt hatte. Nachdenklich machte er sich auf den Weg ins Badezimmer, um zu duschen und sich umzuziehen.
    Natürlich konnte dieser Abend auch eine andere Bedeutung als Entschuldigung oder Verführung haben. Es gab eine ganze Reihe von Dingen zwischen ihnen zu besprechen, die man nicht immer vor Tyler bereden konnte. Es lag ihnen beiden fern, den Jungen zu irritieren oder zu beunruhigen. Ein Gespräch über ihr gemeinsames Kind erschien Hunter als die logischste aller Möglichkeiten. Sie waren unter sich und hatten genug Zeit und Ruhe.
    Nun wusste er aber noch nicht, ob er diesem Gespräch ängstlich oder neugierig entgegensehen sollte. Augenscheinlich kamen sie zu keinem Mittelweg, der beide Seiten zufriedenstellte. Entweder stritten sie sich oder sie küssten sich. Von daher war es eher gefährlich, dass sie an diesem Abend ganz allein waren.
    Er selbst konnte sich eine interessante, aufregende Nacht vorstellen. Tief in seinem Innern meldete sich eine Seite seines Charakters, die er schon lange begraben hatte und die sich nun amüsieren wollte. Abby hatte ein Auto als Geschenk zurückgewiesen. Andere Leute hätten sich über ein solches Geschenk riesig gefreut. Er versuchte buchstäblich, sie mit seiner Großzügigkeit zu beeindrucken, aber ihr war es eben zu viel.
    Es war ihm nicht ganz klar, warum sie seine Geste nicht verstand. Es sollte ein außergewöhnlich großes Geschenk sein, um einem außergewöhnlich großen Gefallen, den sie ihm getan hatte, gerecht zu werden. Aber Abby wollte ihm nicht gestatten, seine Schuld zu begleichen. Fast so, als wollte sie, dass er ein schlechtes Gewissen behielt.
    Die ganze Zeit quälte sie ihn mit heißen Reaktionen auf seine Küsse, wehrte sich aber gegen gesetzlichen Kindesunterhalt, und nun bestimmte sie auch noch, wann und wie sie über Tyler sprachen.
    Das verlangte nach einer kleinen Revanche, soweit es nach Hunter ging. Den Anfang machte er, indem er ihr höflich den Stuhl zurechtrückte, als sie sich an den Tisch setzten.
    „Danke dir”, sagte sie etwas verwundert.
    Hunter lächelte verschmitzt. Sie hatte ihn während der letzten Wochen noch viel nervöser gemacht. Vor allem wäre er

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