Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
Vom Netzwerk:
Tür, die sie mit voller Wucht hinter sich zuschlug.
    Rafik sank in denselben Sessel, in dem sie zuvor gesessen hatte und wo ihn sein Bruder zehn Minuten später fand.
    Rahman lehnte sich an die Kante von Rafiks Schreibtisch und beobachtete seinen Bruder mit einer Mischung aus Amüsement und Selbstzufriedenheit. “Dich hats ganz schön erwischt, was?”
    “Ich habe keine Ahnung.”
    “Vater ist davon überzeugt. Natürlich habe ich ihm nichts von dem erzählt, was ich weiß.”
    “Das liegt daran, dass du nichts weißt.”
    “Das sagst du. Ich weiß zum Beispiel, dass sie vergangene Nacht mit dir zusammen war und heute Morgen hier auftaucht. Die Lady in Rosa. Im selben Kleid wie gestern. Wie kannst du da behaupten, es sei nichts zwischen euch passiert?”
    Rafik seufzte laut. “Was kümmert es mich? Es glaubt mir ja doch keiner. Wie dem auch sei, sie ist Vergangenheit.”
    “Da hab ich was anderes gehört. Vater sagt, sie kommt zu der Party.”
    “Er hat sie eingeladen, sie wird aber nicht kommen. Sie ist wirklich nicht so ein Partyfan, wie du denkst.”
    “Es geht nicht darum, was ich denke. Was glaubst du?”
    “Ich glaube gar nichts. Ich habe nur getan, was ich tun musste. Können wir die Frau jetzt mal für einen Moment vergessen? Ich sagte bereits, sie ist Vergangenheit. Sie will mich nicht wiedersehen und ich sie nicht.”
    “Ein One-Night-Stand.”
    “Ja. Was auch immer.” Rafik wollte Anne weder sehen noch über sie nachdenken, noch mit ihr sprechen oder seine unerwartete Reaktion auf diesen seltsamen Kuss hinterfragen. “Ich habe ganz andere Probleme. Zum Beispiel Vaters blödsinnige Idee, mir eine Frau suchen zu wollen. Was soll ich machen? Wie bringe ich ihn davon ab?”
    “Was du brauchst, ist ein Köder. Wie sagt man? Ein Lockvogel.”
    “Was meinst du?”, fragte Rafik. Manchmal war sein Bruder erstaunlich. Häufig betrachtete er ihn als einen unverbesserlichen Müßiggänger, doch dann plötzlich hatte Rahman eine brillante Idee. Er konnte nur hoffen, dies war eine dieser Gelegenheiten.
    “Du suchst dir eine Frau, die so tut, als wäre sie deine Freundin, Verlobte, was auch immer, um Vater zu besänftigen. Dann wird er aufhören, sich für dich umzugucken”, schlug Rahman vor.
    “Aber es gibt niemanden, der das tun würde. Wir sind neu in der Stadt und kennen keine Frauen, die wir um einen solchen Gefallen bitten könnten.”
    “Tun wir nicht? Bist du sicher?”
    “Absolut sicher.”
    “Was ist mit der Frau, mit der du die vergangene Nacht verbracht hast. Was stimmt mit ihr nicht?”
    “Was mit ihr nicht stimmt? Alles. Nein. Ausgeschlossen. Hast du nicht gehört, dass ich sagte, sie will mich nie wiedersehen?”
    “Wann hat dich das jemals davon abgehalten, hinter einer Frau her zu sein? Normalerweise schätzt du eine Herausforderung.”
    “Anne Sheridan ist mehr als eine Herausforderung. Sie ist ein Eisberg.”
    “Biete ihr Geld. Auch ein Eisberg hat seinen Preis. Wenn die Summe hoch genug ist, wird sie nicht widerstehen können.”
    “Ha, siehst du das ganze Geld hier auf dem Fußboden? Sie hat es da hingeworfen. Klingt das nach einer Frau, die gekauft werden kann? Außerdem …”
    “Was außerdem? Du hast Angst, dich mit ihr einzulassen. Du empfindest etwas für sie. Das war mir schon gestern Nacht klar. Mich kannst du nicht täuschen. Versuch es gar nicht erst, ich bin dein Zwilling. Ich weiß, was du denkst.”
    “Diesmal nicht”, behauptete Rafik, während er seinen Bruder anstarrte. Es stimmte ja, sie hatten selten Geheimnisse voreinander. Doch dieses Geheimnis wollte Rafik für sich behalten. Er wollte nicht, dass sein Bruder sich in die Affäre zwischen ihm und dieser Frau einmischte. Obwohl es da gar nichts einzumischen gab. Es gab keine Affäre, und er würde sie nie wiedersehen.
    “Dann beweise es. Biete ihr eine Gegenleistung an. Irgendetwas, das sie will. Jeder hat Wünsche. Und wenn sie das Geld nach dir geworfen hat, dann war sie vielleicht wütend”, meinte Rahman.
    “Vielleicht. Du weißt, was man über Rothaarige sagt. Du hättest sie sehen sollen. Ihre Augen haben Funken gesprüht, und sie hat Feuer gespuckt.”
    Rahman grinste. “Das klingt doch nach deinem Typ. Sie ist eine tolle Frau. Und deine Jacke stand ihr wirklich gut. Ich habe sie auf ihrem Weg nach draußen gesehen. Also, wenn du sagst, du bist nicht interessiert, und du hast keine Gefühle für sie, dann wird es dir ja nichts ausmachen, wenn ich sie mal anrufe!”
    Rafik sprang auf wie

Weitere Kostenlose Bücher