Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0258

Julia Extra Band 0258

Titel: Julia Extra Band 0258 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
Vom Netzwerk:
geschickter anstellen. Er würde es mit List und Tücke schon schaffen, sie zu überzeugen. Da gab es keinen Zweifel.
    „Wappne dich, mein Liebling Susan!“, murmelte er. „Du wirst mir nicht entkommen.“

6. KAPITEL
    So, so. Sie könnte also seinen Arbeitern den Kopf verdrehen? Susan machte mehrere Schrittfolgen und kickte in die Luft. All ihre Wut wurde in dem Kampf gegen ihren imaginären Gegner sichtbar.
    Dabei ärgerte sie sich im Grunde nur darüber, dass Jake immer so gelassen blieb. Wieso war sie nur so schlecht gelaunt?War sie etwa liebeskrank?
    „Sag nichts!“, schrie sie und hob ihre Fäuste zum Angriff. „Habe ich doch auch gar nicht.“
    Erschrocken fuhr sie herum und ging in Verteidigungsposition. War das dieser furchtbare Billy?
    Aber nein. Da stand Jake – wie immer mit den Händen in den Hosentaschen. Und wieder fuhren ihre Gefühle Achterbahn.
    Langsam kam er näher. „Hallo, Killer!“
    Er tat, als habe er Angst, und hob die Hände abwehrbereit vors Gesicht. „Ich kam zufällig gerade vorbei …“
    Susan entspannte sich und drehte ihm den Rücken zu. Erst einmal musste sie ihr inneres Gleichgewicht wiederfinden. Deshalb nahm sie sich ihr Handtuch und ihre Flasche Wasser, trocknete sich die Stirn ab, trank einen Schluck und atmete tief durch.
    Dann legte sie beides wieder fort, schob sich das Haar aus der Stirn und zeigte in die Richtung, wo das Herrenhaus stand: „Einen schönen Tag wünsche ich noch.“
    Jake überging den zarten Hinweis und kreuzte die Arme vor der Brust. „Wen hast du denn verprügelt?“, fragte er.
    Sie kreuzte ebenfalls die Arme vor der Brust. „Es wäre traurig, wenn du das nicht wüsstest.“ Sie fühlte sich unbehaglich, weil ihr ärmelloses T-Shirt feucht geworden war und nun an ihr klebte.
    „Da hast du Recht.“
    „Aber als Wiedergutmachung könntest du mir einen Gefallen tun.“
    Aufmerksam sah er sie an. „Ich bringe mich nicht selbst um!“
    „Okay, dann tritt Plan B in Kraft“, erklärte sie schmunzelnd und betrachtete ihn angriffslustig. „Sei mein Sparringspartner.“
    „Ach so, dann bringst du mich um?“
    Sie schmolz schon wieder dahin. „Ich will dir doch nichts tun, Jake!“ Spontan trat sie zu ihm und dirigierte ihn in die für sie richtige Position. „Sei nur nicht ängstlich. Du sollst ja nur das Ziel für mich spielen.
    „Na, dann bin ich ja beruhigt“, erwiderte er ohne allzu viel Enthusiasmus.
    Lachend zog sie die Boxhandschuhe an und begann, mit ihrenFäusten und Füßen nach Jake zu zielen. Aber er konnte ihren Schlägen blitzschnell ausweichen. Gegen ihn war sie chancenlos.
    Sie holte sich ihre Wasserflasche, bot ihm auch einen Schluck an und dachte nach. „Wie wäre es, wenn du mich mal angreifst?“
    „Das ist nicht dein Ernst!“ Er trat einen Schritt zurück. „Wenn du kannst!“, provozierte sie ihn.
    „Ich will dir nicht wehtun!“, gab er zurück.
    „Das schaffst du sowieso nicht!“ Spielerisch boxte sie ihm in den Bauch.
    Jake nutzte die Gelegenheit, sie an den Armen festzuhalten und an sich zu ziehen. Und dann drehte er ihr die Arme auf den Rücken, sodass sie sie nicht mehr bewegen konnte. Fassungslos starrte sie ihn an.
    „Na, wie war ich?“, wollte er wissen. Sein Kinn berührte ihre Stirn, und sein Atem strich warm über ihr Haar.
    „Moment“, sagte sie. „Was war das?“
    „Keine Ahnung. Aber es fühlt sich gut an.“
    Das fand sie auch. Aber davon wollte sie sich nicht beeinflussen lassen. „Ich könnte mein Knie einsetzen.“
    „Wäre das nicht gegen die Regeln?“
    „Was du hier machst, ist nach den Regeln des Kickboxens auch nicht erlaubt!“
    „Ich bin eben kein Experte.“
    Sie wollte sich befreien und bewegte sich in seinen Armen.
    Aber das war keine gute Idee. Ihr wurde heiß, ihr erotisches Verlangen erwachte.
    „Was machen wir nun?“, fragte er heiser und berührte ihre Augenbrauen mit den Lippen.
    Susan starrte auf seinen Mund, das Atmen fiel ihr immer schwerer. Sie sehnte sich danach, seine Lippen auf ihrem Mund zu spüren. Küss ihn doch einfach!, riet ihr ihre innere Stimme. Lass diese Gelegenheit doch nicht ungenutzt vorbeigehen. Nimm, was er dir anbietet. Wie oft gibt einem das Leben denn die Chance, einen Traum Wirklichkeit werden zu lassen?
    Sein Duft war betörend, seine Nähe machte sie schwach. Voller Verlangen hob sie ihm ihr Gesicht entgegen. Verräter!, meldete sich dabei ein anderer Teil in ihr. Mach das nicht!
    Jake senkte langsam den Kopf, kam ihren Lippen immer

Weitere Kostenlose Bücher