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JULIA EXTRA BAND 0262

JULIA EXTRA BAND 0262

Titel: JULIA EXTRA BAND 0262 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Maggie Cox , Barbara Hannay , Fiona Hood-Stewart
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einmal umdrehen, als ihre Übelkeit unvermittelt zurückkehrte und sie zwang, ins Badezimmer zu eilen.
    Nach solchen Attacken war Gabriella erstaunlicherweise besonders hungrig, und so bestellte sie sich ihr Frühstück auf ihr Zimmer. Constanza war an diesem Vormittag mit ihren Kindern in der Stadt, und Wilhelm hatte eine geschäftliche Verabredung in München.
    Wenige Minuten später klopfte das Hausmädchen Inge an die Tür und brachte ein Tablett mit Frühstück und den Tageszeitungen. Das Mädchen lächelte und wünschte Gabriella auf Deutsch einen Guten Morgen. Sie sprach gar kein Englisch, daher erübrigte sich eine Unterhaltung mit ihr.
    Nachdem Inge gegangen war, fiel Gabriellas Blick auf die englischen Zeitungen und Zeitschriften, die Constanza abonniert hatte.
    „Oh, mein Gott!“, flüsterte sie erschrocken, und heiße Tränen brannten in ihren Augen, während sie die schmachvollen Artikel der Klatschpresse studierte. Das Foto von Ricardo und Ambrosia, die sich im Mondschein küssten, zerriss ihr das Herz.
    Es kam noch schlimmer, als sie Einzelheiten über ihren Motorradunfall las, die nicht korrekt waren. Zu allem Überfluss wurde angedeutet, dass sie eine Affäre mit Ruddy Hofstetten gehabt habe.
    All ihre schlimmsten Albträume waren Wirklichkeit geworden. Mit zitternden Fingern blätterte sie weiter in den Zeitungen und war froh, dass sie Ricardo bisher nichts von dem Baby erzählt hatte.
    Angewidert schob Gabriella ihr Tablett fort und schlug ihre Bettdecke auf. Sie hatte eine Entscheidung getroffen, und zwanzig Minuten später war sie angezogen und hatte ihre Sachen fertig gepackt. Fürst Ricardo von Maldoravien konnte ihr gestohlen bleiben!

11. KAPITEL
    „Es tut mir leid, Eure Hoheit“, entschuldigte sich der Butler. „Eure Gemahlin hat nicht mitgeteilt, wohin sie fliegen wollte. Der Chauffeur war angewiesen, sie zum Flughafen nach München zu bringen“, fügte er umständlich hinzu und räusperte sich voller Unbehagen. „Eine Bemerkung sei mir gestattet: Es schien Eurer Gattin sehr schlecht zu gehen. Und Inge hat diese furchtbaren Zeitungen im Schlafzimmer verstreut gefunden.“
    „Was für Zeitungen?“, fragte Ricardo ungeduldig.
    „Die Fotos darin zeigten Euch zusammen mit einer anderen Lady.“
    „Deshalb wollte die Presse also heute Morgen mit mir sprechen! Ich habe jeden Journalisten abgewimmelt, weil ich glaubte, es wäre nichts Wichtiges. Bitte bringen Sie mir diese Zeitungen so schnell wie möglich her!“
    Constanza saß am Fenster und schüttelte angewidert den Kopf. „Ehrlich, Ricardo, das hätte ich dir nicht zugetraut. Ich habe noch versucht, Gabriella zum Bleiben zu überreden. Aber nachdem ich diese Fotos gesehen habe, kann ich ihr nicht den geringsten Vorwurf machen.“
    „Zeig mir, worum es geht“, bat er mit starrer Miene.
    „Du meinst, du hast sie noch gar nicht zu Gesicht bekommen?“
    „Constanza, ich lese die Financial Times, keine Klatschkolumnen“, wehrte er ab.
    „Wenn du dich allerdings auf diese Art benimmst, solltest du lieber damit anfangen, die entsprechenden Blätter zu lesen“, erwiderte sie bissig und warf ihm ein Magazin hin.
    „Das glaube ich einfach nicht!“, keuchte er fassungslos. „Dieses Miststück! Ich kann nicht glauben, dass sie mir das antut.“
    „Hör auf zu jammern, du bist selbst Schuld!“, sagte Constanza abfällig. „Verletzte Frauen können gefährlich werden. Du hättest dich gar nicht mehr mit ihr treffen sollen …“ Sie brach ab, als sie Ricardos eingefallenes Gesicht bemerkte.
    „Ich habe tiefe Gefühle für Gabriella“, stieß er hervor. „Ich will sie nicht verlieren, aber sie will sich unbedingt von mir scheiden lassen.“
    „Was?“
    Verblüfft beugte Constanza sich vor, und dann sprudelte es aus ihrem Bruder nur so heraus. Er erzählte ihr alles, was in den letzten Monaten geschehen war, und zum ersten Mal vertraute er ihr an, wie er sich fühlte.
    „Warum hast du ihr das nicht gesagt?“, fragte Constanza schließlich verständnislos.
    „Das wollte ich ja, aber ich habe nie den richtigen Zeitpunkt gefunden. Und jetzt weiß niemand, wo sie ist.“ Angestrengt fuhr er sich über den Nacken. „Ich werde beim Flughafen anfangen nachzuforschen.“
    „Fürstin Gabriella, was sagen Sie zu dem Foto, auf dem Ihr Mann eine andere Frau küsst?“
    Mühsam versuchte Gabriella, sich am Flughafen durch die Meute von Reportern zu kämpfen. Doch es gab kein Entrinnen, und so blieb ihr nur, sich zurück in ihren

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