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JULIA EXTRA BAND 0262

JULIA EXTRA BAND 0262

Titel: JULIA EXTRA BAND 0262 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Maggie Cox , Barbara Hannay , Fiona Hood-Stewart
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trat.
    „Na, was hast du inzwischen alles unternommen?“
    An dich gedacht , wäre es fast aus ihr herausgeplatzt. Wie gern hätte sie ihm ihre Sehnsucht eingestanden, aber sein Blick hinderte Eleni daran, ihm ihre wahren Gefühle zu gestehen.
    Unter ihren schönen Augen lagen dunkle Schatten, und auf der Stirn sah er eine steile Kummerfalte, die Lysander liebend gern weggeküsst hätte, würde nicht Ari da vorn neben dem Eingang sitzen.
    Andererseits war die Anwesenheit seines Freundes sogar ganz hilfreich, weil Lysander, was Eleni betraf, sich von nun an ganz anders verhalten musste als bisher.
    Takis Koumanidis hatte ihm eine fantastische, fast unglaubliche Geschichte erzählt. Wenn die sich als wahr herausstellte, dann war Eleni die lang vermisste Tochter des Freundes seines Vaters!
    Das musste sie seit dem Gespräch mit Takis doch ununterbrochen beschäftigen und alles andere als unwichtig ausschließen!
    Inklusive meiner Person, dachte er unglücklich.
    Eleni hatte sicher kein Interesse daran, die Differenzen zwischen ihnen zu beseitigen und ihre Beziehung wieder aufzunehmen, bei den aufregenden Aussichten, die sich vor ihr auftaten.
    Und deshalb hatte er sie zwei lange Tage allein gelassen. Und auch jetzt durfte er sie zu nichts drängen. Er musste sich zurücknehmen und ihr Raum lassen … sehr viel Raum. Vielleicht lagen sogar bald mehrere Länder zwischen ihnen.
    Allein der Gedanke jagte Lysander schreckliche Angst ein.
    Eleni seufzte und zwang sich, Lysander fest in die Augen zu schauen. „Ehrlich gesagt, habe ich nicht sehr viel unternommen. Mich nur ein wenig umgeschaut und eine Menge nachgedacht.“
    „Möchtest du irgendwo einen Kaffee mit mir trinken?“, fragte er mit einem Blick über die Schulter zu seinem Freund Ari, der sie beide aufmerksam beobachtete.
    Das klang fast wie ein Friedensangebot. Oder war das Ganze vielleicht nur ein Ablenkungsmanöver, um doch noch aus ihr herauszupressen, worüber Takis und sie sich unterhalten hatten?
    „Wenn du nichts dagegen hast, danach in die Galerie zurückzugehen, dann gern. Ich möchte mir noch den Rest der Ausstellung anschauen.“
    „Meinetwegen“, räumte er mit einem Schulterzucken ein.

11. KAPITEL
    „Als wir uns das erste Mal begegneten, hast du mir gesagt, dass du ausgiebig über dein Leben nachdenken wolltest.“
    Noch während er sprach, dachte er daran, dass Eleni schon verwirrt und voller Kummer gewesen sein musste, als sie auf die Insel kam. Noch nachträglich wünschte Lysander, er hätte sie damals schon danach gefragt. Nun wartete er geduldig, was sie antworten würde.
    „Und du willst jetzt wissen, warum, nicht wahr?“
    Er sah ihren zurückhaltenden Blick, die gerunzelte Stirn und überlegte sorgfältig jedes weitere Wort, das er ihr sagen wollte. Die Spannung, die zwischen ihnen in der Luft lag, war fast greifbar.
    „Ja“, war schließlich alles, was er hervorbrachte. „Vielleicht hilft es mir zu verstehen …“
    „Was zu verstehen?“
    „Warum du wirklich hergekommen bist. Warum gerade auf diese Insel, Eleni?“
    Das hatte sie sich selbst schon oft gefragt. Es war wie ein unsichtbares Band gewesen, das sie ausgerechnet hierher gezogen hatte.
    Eleni flüchtete sich in Zynismus. „Und wenn ich es dir sage … ist dann alles, was du mir vor zwei Tagen an den Kopf geworfen hast, vergessen? Unsere Liebeserlebnisse würden nicht mehr auf eine bedeutungslose Bettgeschichte reduziert? Auch wenn ich dir immer noch nicht verrate, worüber Takis Koumanidis und ich geredet haben?“
    Lysander schaute sie betroffen an.
    Mit Eleni zu schlafen, war für ihn mehr als nur bedeutend gewesen. Genauer gesagt, hatte es ihn tiefer angerührt, als jedes sexuelle Erlebnis mit anderen Frauen und als er es je für möglich hielt.
    „Ich hätte dich nicht so unter Druck setzen dürfen“, gab er zu. „Aber was sollte ich denn sonst denken, als ich euch beide morgens zusammen im Café sah? Versetz dich doch mal in meine Lage, Eleni.“
    „Ich finde es einfach nur schade, dass du so wenig Vertrauen zu mir hast.“
    Der erneute Hinweis auf diesen wunden Punkt bohrte sich wie ein Stachel in Lysanders Fleisch. „Ich … ich bin zu Takis gefahren.“
    Schockiert starrte Eleni ihn an. „Du hast was getan?“
    „Ich habe ihn überredet, mir zu erzählen, was zwischen euch beiden ist. Die Geschichte, die er mir daraufhin anvertraute, hat mich fast umgeworfen. Wieso denkt er, dass du seine Tochter sein könntest, Eleni? Ist das vielleicht der

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