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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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übernahm Malik das Kommando. Sein Verhalten war wieder vollkommen beherrscht, wohingegen Abbie jede Kontrolle über sich verloren zu haben schien und befürchtete, sie auch nicht so bald wiederzufinden.
    Hastig zog er ihren Rock über ihre Hüften und Beine, mit sehr kalkulierten und – schon wieder dieses verdammte Wort – beherrschten Bewegungen. Offenbar war ihm überhaupt nicht bewusst, was seine Berührungen, so ruhig und kühl, so distanziert wie die eines Arztes, in ihr anrichteten. Abbie wollte aufschreien. Ihr ganzer Körper protestierte, weil ihm die gerade noch empfundene Lust, die leidenschaftliche Ekstase so brutal entrissen und durch kontrollierte Zurückhaltung ersetzt worden war.
    â€žZieh dich an.“
    Sein Tonfall klang hart, in seinen Augen glühte kein Funken Wärme mehr. Nichts blieb übrig von dem Mann, der sich selbst ‚nur Malik‘ genannt hatte, dafür war die Person, von der Abbie als der Scheich dachte, zurückgekehrt.
    Während er sprach, richtete er seine eigenen Kleider. Mit schnellen und effektiven Bewegungen knöpfte er sein Hemd zu, steckte es in die Hose und glättete sein zerstrubbeltes Haar mit den Fingern.
    â€žIch sagte, zieh dich an!“
    Das war ein Befehl. Zusammen mit dem kalten tadelnden Blick und dem vorwurfsvollen Tonfall stachen ihr die Worte mitten in ihr Herz.
    Gerade noch war Abbie verloren gewesen, versunken in einem Meer der Leidenschaft, dessen Wellen jedes Denken mit sich gerissen hatten. Dieses Gefühl war so intensiv gewesen, dass sie jetzt Schwierigkeiten hatte, sich zu konzentrieren. Wohingegen Malik nicht länger als einen Herzschlag brauchte, um sich wieder ruhig und kontrolliert zu verhalten. Ganz offensichtlich hatten die letzten Minuten ihn nicht im Entferntesten so berührt wie sie.
    â€žWillst du, dass Cavanaugh dich so sieht?“
    â€žN…nein.“ Sie brachte nur ein Flüstern zustande, weil ihre Stimme ihr nicht mehr gehorchte.
    â€žAbbie!“
    Mit dieser verärgerten Ermahnung streckte Malik die Hand nach ihr aus. Vielleicht nur, um ihr zu helfen; vielleicht nur, um die Knöpfe ihrer Bluse für sie zu schließen.
    â€žNein!“
    Abbie erinnerte sich nur an die brennende Lust, die sie nur Sekunden zuvor noch von seinen Händen empfangen hatte. Ob sie eine Wiederholung dieser Berührungen herbeisehnen oder fürchten sollte, wusste sie nicht und reagierte vollkommen panisch.
    â€žNein …, ich muss gehen!“
    Es gab nur eine Möglichkeit, den Raum zu verlassen, ohne ihrem Vater zu begegnen. Auf der anderen Seite der Bibliothek führte eine kleine Tür direkt in den Garten. Um von dort wieder zurück ins Haus zu gelangen, musste sie nur durch die Küche gehen. Auf dem Weg hätte sie zumindest einige Augenblicke für sich und kam hoffentlich wieder zur Ruhe.
    â€šDein Boss‘, hatte Malik gesagt. Sicher glaubte er, sie wäre hier angestellt. Wahrscheinlich wegen der Schürze.
    Er hielt sie für ein Dienstmädchen, mit dem man ohne Bedenken flirten konnte, das man für sein Vergnügen gebrauchte und fortwarf, wenn einem die Lust verging.
    â€žIch muss gehen“, murmelte sie noch einmal. Mit gesenktem Kopf und Tränen der Demütigung in den Augen ging sie so schnell sie konnte auf die kleine Seitentür zu.
    Als sie die Klinke herunterdrücken wollte, legte sich eine bronzefarbene Hand auf ihren Arm und hielt sie fest.
    â€žWarte!“, sagte Malik mit belegter Stimme. „Warte!“ „Worauf?“
    Auf eine weitere Demütigung? Darauf, dass er ihr sagte, sie sei nur eine Spielerei für ihn gewesen? Dass er sich nur die Zeit bis zur Rückkehr ihres Vaters hatte vertreiben wollen? Hielten Männer wie er sich dafür nicht einen Harem? Damit sie irgendeine Frau auswählen und, wenn sie Lust hatten, ausnutzen konnten?
    â€žDamit du mich wieder ausnutzen kannst?“
    â€žAusnutzen?“ Malik sah wirklich schockiert aus. „ Ausnutzen!“, wiederholte er. „Du wagst es, das ausnutzen zu nennen! Darf ich dich daran erinnern, sukkar, dass du es genauso wolltest wie ich …, dass du es immer noch willst?“
    Grausam glitt sein Blick auf ihre immer noch aufgerichteten Brustknospen, die jeden Widerspruch im Voraus Lügen straften.
    â€žUnd ich will es auch noch.“
    Immer noch klang seine Stimme rau. Also ist er doch nicht so beherrscht und kontrolliert, wie er

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