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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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unweigerlich weitere Fragen gestellt werden, die sie nicht beantworten konnte und wollte.
    â€žIch kümmere mich darum“, versprach sie, ohne auf Cindys Frage einzugehen.
    Was fällt Enrico eigentlich ein?, dachte sie hilflos, als sie den Hörer auflegte. Wollte er sie einschüchtern, bevor er überhaupt wusste …
    â€žDu hast jetzt Kaffeepause, Freya“, sagte in diesem Augenblick jemand mit frostiger Stimme hinter ihr. „Verdient hast du sie allerdings nicht. Du hast ja die ganze Zeit nur am Telefon gehangen.“
    Freya wandte sich um und blickte die Abteilungsleiterin verständnislos an. Die Frau hatte blond gefärbtes Haar und einen verkniffenen Mund und ihre Untergebenen fest in der Hand.
    â€žSei so gut, und führe deine Privatgespräche in Zukunft woanders.“ Die Frau war verärgert, weil auch sie gefragt hatte, was Mr. Ranieri von ihr hatte wissen wollen, und die gleiche nichtssagende Antwort erhalten hatte wie alle anderen.
    â€žJa. Entschuldigung. Natürlich.“ Freya griff nach ihrer Handtasche und stürzte aus dem Büro.
    Ich muss sofort mit Enrico sprechen, dachte sie. Kaum war sie draußen auf dem Flur, zog sie das Handy aus der Tasche und wählte die Nummer von Hannards Zentrale. Noch immer bebte Freya am ganzen Körper. Sie fürchtete sich vor dem Gespräch, doch sie hatte keine Wahl, sie musste mit Enrico reden, und zwar per Telefon, das war besser, als ihm gegenüberzustehen.
    Es gelang ihr, bis zu seinem Sekretär durchgestellt zu werden, der ihr kühl mitteilte, Mr. Ranieri befände sich in einer Besprechung. Da Freya selbst als Enricos Sekretärin gearbeitet hatte, wusste sie genau, dass der Sekretär log. Wahrscheinlich saß Enrico am Schreibtisch und überlegte, wie er sie am besten umgehend auf die Straße setzen konnte.
    â€žIch muss ihn aber dringend sprechen“, sagte sie ungeduldig. „Richten Sie ihm also bitte aus, dass ich mich in fünf Minuten nochmals melden werde. Sollte er dann noch immer in einer Besprechung sein, komme ich rauf.“
    Sie beendete das Gespräch, ohne auf die Reaktion des Sekretärs zu warten. Dann eilte sie zum Waschraum, um sich frisch zu machen.
    Enrico triumphierte, als er die Nachricht erhielt. Freya war also schon in Panik geraten. Sehr gut, sie sollte bis ans Ende ihrer Tage Angst vor ihm haben!
    Die fünf Minuten waren fast um, als endlich eine Toilette frei wurde. Freya schloss sich ein, zog den Slip hinunter, setzte sich und drückte die Wiederholtaste ihres Handys. Es dauerte zwei Minuten, bis sie den Sekretär am Apparat hatte. Die Schlange vor der Toilette wurde immer länger, und Freya fühlte sich alles andere als wohl.
    â€žIch stelle durch, Miss Jenson“, teilte ihr der Mann kühl mit. „Ich will, dass du mich in Ruhe lässt, Enrico“, sagte sie im Flüsterton, als die Verbindung hergestellt war. „Mein Sohn ist nicht dein Sohn, also kannst du Fredo von der Krippe abziehen.“
    â€žWarum flüsterst du?“
    â€žUm zu vermeiden, dass die halbe Belegschaft mithört“, antwortete sie mit bebender Stimme. „Tu mir das nicht an, Enrico. Du kannst nicht einfach so in mein Leben platzen und es bestimmen wollen. Du kannst nicht …“
    In diesem Moment klopfte jemand an die Tür. „Alles in Ordnung mit Ihnen? Sie sind schon eine Ewigkeit da drinnen.“
    â€žWo bist du?“, fragte Enrico barsch.
    â€žAuf dem WC“, erklärte Freya ungehalten. „Da war ich nämlich, als die fünf Minuten um waren.“
    Enrico war fassungslos. „Du telefonierst mit mir, während du dich dort befindest?“
    â€žIch habe nur zehn Minuten Kaffeepause. Da muss ich so viel wie möglich unter einen Hut bringen.“
    Als keine Reaktion kam, fügte sie flehend hinzu: „Bitte zieh Fredo zurück, Enrico. Er schüchtert die Kinder ein.“
    â€žZieh deinen Slip hoch, und finde dich in fünf Minuten in meinem Büro ein! Und lass mich nicht warten, oder du kannst was erleben!“
    Dann war die Verbindung unterbrochen.
    Freya hatte das Gefühl, bereits die Kontrolle über ihr Leben verloren zu haben. Unterdrückt fluchend verstaute sie das Handy in der Handtasche, stand auf, richtete ihre Kleidung und öffnete die Tür.
    Sie sah sich mit neugierigen Blicken konfrontiert. Die Kolleginnen, die sie erkannten, starrten sie neugierig an, denn sie hatten alle

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