JULIA EXTRA BAND 0269
hatte.
Wie auch immer, Rose wollte für alle Eventualitäten gerüstet sein.
Als sie näher kam, verbarg sie ihre Angst hinter einem leichten Lächeln.
Sobald Gabriel das Lächeln erwiderte, wusste sie zumindest, dass er sie nicht mit Verachtung strafte für ihr Verhalten in der Nacht zuvor. Und als er sie sogar an sich zog und einen Arm um ihre Schulter legte, da musste sie sich sehr bemühen, nichts in diese Geste hineinzuinterpretieren. Es ging nicht um Liebe und Zuneigung, sondern um einen Mann, dessen Bedürfnisse befriedigt worden waren und der sich auf weitere Liebesabenteuer freute.
Unwillkürlich dachte sie daran, wie vollständig ihre eigenen Bedürfnisse erfüllt worden waren. Daraufhin entspannte sie sich in seiner Umarmung. Und nach einer Weile schien es ganz natürlich, so dicht neben ihm zu stehen, und sie begann, der Unterhaltung zu folgen.
Offenbar hatte die Insel nur die Randausläufer des Hurrikans mitbekommen. Am schlimmsten betroffen waren Teile der amerikanischen Küste gewesen. Insofern würden die Aufräumarbeiten nicht allzu lange andauern.
„Es tut mir leid, dass ich so lange geschlafen habe“, war das Erste, was sie sagte, als sie mit Gabriel zurück zur Villa ging. „Du hättest mich wecken sollen.“ Auf jeden Fall wollte sie verhindern, dass er glaubte, sie nehme sich Freiheiten heraus, weil sie miteinander geschlafen hatten.
„Du siehst verdammt sexy aus“, entgegnete Gabriel, drehte sie zu sich um und zog sie an sich. „Hast du diesen Rock mitgebracht, um mich verrückt zu machen?“
„Natürlich nicht!“ Doch sie hatte kaum Zeit zum Protestieren, da lag sein Mund auch schon auf ihrem, und ihr Körper reagierte ganz automatisch. Er küsste sie, und sie erwiderte diesen Kuss hungrig und fordernd. Als er mit der Hand über ihre Brüste strich, wurden die Spitzen sofort hart.
„Du trägst einen BH“, beschwerte er sich. „Sehr schlecht. In diesem heißen Wetter schneidet es die Blutzirkulation ab, was sehr gefährlich sein kann.“
Rose lachte heiser auf. „Willst du mir etwa empfehlen, ihn auszuziehen?“
„Absolut. Gleich jetzt, um genau zu sein.“
Rose wurde rot und blickte sich verstohlen um. Provokativund sinnlich war ja gut und schön in dunkler Nacht, aber mitten am helllichten Tag und möglicherweise noch mit Zuschauern sah es doch anders aus.
„Hier ist niemand“, versicherte Gabriel und legte beide Hände auf ihren Po, um sie aufreizend an sich zu ziehen. „Du könntest im Eva-Kostüm herumlaufen, und niemand würde es sehen.“
„Was ist mit den beiden Männern von vorhin?“
„Fort.“ Er schob seine Hände unter ihr Top und hakte äußerst geschickt den BH auf. Als er ihren schockierten Gesichtsausdruck sah, lächelte er teuflisch. „Sag bloß, das ist noch etwas, was du noch nie getan hast, Rose?“
„In meinem Garten gibt es keine großen Möglichkeiten, sich auszuziehen – nicht, wenn man kein Publikum haben will“, versetzte sie.
„Du hast also noch nie an einem öffentlichen Ort Sex gehabt?“
„Nein!“
„Schließ die Augen.“
„Was?“
„Schließ die Augen und lass dich treiben …“
Sie gehorchte und ließ hilflos zu, dass er ihr Top und BH auszog. Die warme Sonne fühlte sich wundervoll auf ihrer nackten Haut an, und Gabriels scharfes Einatmen, als er ihre vollen Brüste sah, war wahnsinnig erregend.
Es gab tausend Dinge, die er zu tun hatte. Er sollte ins Dorf gehen und ein öffentliches Telefon finden, mit dem er Kontakt zur Außenwelt aufnehmen konnte. Außerdem mussten die Aufräumarbeiten koordiniert werden.
Andererseits …
Er könnte sich einfach treiben lassen, wie er es ihr empfohlen hatte …
Welcher Schaden sollte schon entstehen, wenn er ein, zwei Tage Urlaub machte? Wo solch köstliche Früchte im Angebot waren?
„Wenn du natürlich die Sonnenstrahlen genießen willst, dann musst du dich gut eincremen.“ Sein Blick wanderte genüsslich über ihre nackten Brüste und jagte einen elektrisierenden Schauer durch ihren Körper. „Warum machen wirnicht ein kleines Picknick am Strand?“ Die Versuchung war zu groß – Gabriel strich mit den Daumen über die rosigen Brustspitzen. Rose stockte der Atem.
„Gute Idee“, brachte sie mühsam hervor.
„Und ich ziehe mein T-Shirt ebenfalls aus, um dir Gesellschaft zu leisten. Dann müssen wir uns beide eincremen …“
Rose dachte, dass sich diese Reise zu einer wunderbaren, beinahe surrealen Erfahrung entwickelte. Wie sollte sie die perfekte
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