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JULIA EXTRA BAND 0269

JULIA EXTRA BAND 0269

Titel: JULIA EXTRA BAND 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Sarah Morgan , Michelle Reid , Maggie Cox
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dass sie das Haar offen trug. Dann fiel ihm auf, wie unglaublich gut sie in dem neuen Outfit aussah, das er für sie gekauft hatte.
    Das schlichte weiße Seidentop betonte ihre vollen Brüste, und in der türkisfarbenen Leinenhose kamen ihre schlanken Beine gut zur Geltung. Plötzlich durchströmte ihn heißes Verlangen. Er fluchte leise. Ein angenehmes Äußeres und gewisse Qualitäten im Bett würden keinen anderen Menschen aus ihr machen, das durfte er niemals vergessen. Sie war genauso wie ihre Schwester!
    Wenn er den Diamanten nicht unbedingt wieder in den Besitz seiner Familie hätte bringen wollen, hätte er diese lächerlichen Bedingungen niemals akzeptiert.
    Angie hatte kein Make-up aufgetragen, sie war blass und wirkte sehr verletzlich und unsicher, als sie die Terrasse überquerte und sich an den Tisch setzte.
    Warum ihre Verletzlichkeit seine Irritation verstärkte, konnte er sich nicht erklären. Plötzlich wünschte er, sie würde ihm einen bösen Blick zuwerfen oder eine ihrer hochtrabenden Bemerkungenmachen. Stattdessen saß sie schweigend da.
    Eine Hausangestellte betrat die Terrasse und schenkte Angie Kaffee ein.
    „Vielen Dank.“
    Ihre heisere Stimme erregte seine Sinne, und er dachte darüber nach, den Geschäftstermin abzusagen und den Tag mit ihr im Bett zu verbringen. Sein heftiger Wunsch, sie an sich zu ziehen, schockierte ihn. Rasch stand er auf. „Wir sehen uns später.“
    „Du willst schon gehen?“
    „Ja. Ich muss arbeiten.“
    Natürlich hätte er sich auch hier in sein Arbeitszimmer zurückziehen können. Aber er war der Meinung, es sei besser, in seinem Büro in Athen zu arbeiten. Dort geriet er nicht in Versuchung, alles liegen zu lassen, um mit seiner Frau zu schlafen.
    „Wann kommst du zurück?“, fragte sie nervös.
    „Sobald ich fertig bin.“ Zufrieden stellte er fest, dass Angie errötete.
    „Was soll ich während deiner Abwesenheit machen?“
    Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Es ist mir egal, womit du dich beschäftigst, wenn ich nicht da bin. Hier auf Kreta findest du bestimmt irgendein Loch, in dem du graben kannst. Das sollte für dich kein Problem sein, denn deine Familie scheint sich auf schmutzige Praktiken spezialisiert zu haben.“
    Sie versteifte sich. „Ich bemühe mich, höflich zu sein, doch du kommst mir in keiner Weise entgegen.“
    „Die Höflichkeit kannst du dir sparen. Ich bin an dir als Mensch überhaupt nicht interessiert, sondern erwarte nur von dir, dass du nackt in meinem Bett liegst, wann immer ich es wünsche“, entgegnete er ruhig. „Du wolltest, dass wir heiraten, und ich habe deine Bedingungen akzeptiert.“
    „Mir war nicht bewusst, dass du …“
    „Dir war vieles nicht bewusst“, unterbrach Nikos sie und griff nach seinem Jackett.
    Bevor sie darüber nachdenken konnte, beugte sie sich über den Tisch zu ihm hinüber und packte ihn am Arm. „Warte bitte. Ich möchte dich noch etwas fragen.“
    Die Berührung ihrer schlanken Finger löste heftiges Verlangenin ihm aus, und er ärgerte sich über seine Reaktion. „Mein Pilot wartet.“
    „Ich möchte wissen, ob meine Schwester hier gestorben ist.“
    Abrupt zog Nikos die Hand zurück. „Deine Schwester ist in meiner Villa in Athen vom Balkon gestürzt. Ich habe sie nie hierher mitgenommen.“
    Als er wenig später in Richtung Hubschrauberlandeplatz ging, überlegte er, wie er bloß in diese Situation gelangt war. Mit finsterer Miene gestand er sich ein, dass er nicht alles bis ins kleinste Detail durchdacht hatte. Er hatte den Diamanten unbedingt zurückhaben wollen. So weit, so gut. Und er war entschlossen gewesen, alles, womit Angie ihn hatte bestrafen wollen, umzukehren und auf sie zurückfallen zu lassen. Wer jedoch nun von ihnen beiden mehr litt, konnte er nicht mehr sagen.
    Angie konnte sich nicht erklären, warum Nikos so wütend war. Eigentlich müsste sie diejenige sein, die zornig war, denn er hatte ihrer Schwester das Herz gebrochen.
    Gut, sie hatte vielleicht etwas überreagiert. Aber das änderte nichts daran, dass er sich extrem schäbig verhalten hatte.
    Offenbar wollte er für das, was er angerichtet hatte, nicht bezahlen. Sein Lebensmotto war, mit einer Frau zu schlafen und danach so zu tun, als wäre nichts geschehen. Aber damit war es für zwei Jahre vorbei. Solange er mit Angie verheiratet war, musste er auf seine Affären verzichten.
    Nach seiner finsteren Miene zu urteilen, war er mit der neuen Situation ganz und gar nicht zufrieden. Und das

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