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JULIA EXTRA BAND 0273

JULIA EXTRA BAND 0273

Titel: JULIA EXTRA BAND 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN BIANCHIN LINDA GOODNIGHT SUSAN STEPHENS ELIZABETH HARBISON
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Leute und genossen den frühen Abend. Sie verspürte Lust, sich dazuzusetzen und einen Milchkaffee zu trinken. Stattdessen stellte sie sich an, um einen Becher mit auf den Weg zu nehmen.
    Verträumt sah sie draußen zum Himmel, noch war er nicht ganz dunkel, aber wolkenlos. In zwei Stunden würde es kühl werden. Sie seufzte und ging weiter. Ach, war das herrlich nach einem so erfüllten Arbeitstag, den Abend zu genießen. Es war früh genug, um zu Hause noch auf der Terrasse zu essen.
    Ein Schlag riss sie aus ihren Gedanken. Jemand hatte sie angerempelt. Aber als sie ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte, war der Rüpel auch schon verschwunden. Nicht einmal entschuldigt hatte er sich.
    Es war ein Mann gewesen, so viel hatte sie mitbekommen. Und seinen raschen Schritten nach zu urteilen, auch jung. Aber wie er aussah, wusste sie nicht. Er hatte die Kapuze seiner Sportjacke tief ins Gesicht gezogen.
    Unhöflicher Kerl! Sie zuckte die Schultern und ging über die Straße zu ihrem Porsche, schloss ihn auf und warf die Tasche auf den Beifahrersitz. Erst da bemerkte sie, dass etwas Warmes ihren Arm hinunterlief.
    Blut!
    Woher kam es?
    Sie entdeckte einen Riss in ihrer Jacke, direkt über der untersten Rippe. Von dort quoll Blut hervor. Und erst in diesem Moment spürte sie einen stechenden Schmerz.
    Was um Himmels willen war passiert? Hatte der Typ sie mit einem Messer verletzt? Warum? Die Handtasche hatte er ihr offenbar nicht rauben wollen.
    In diesem Moment hielt ein Wagen neben ihr. Spence sprang heraus.
    „Ah, meine Eskorte ist da“, sagte sie mit einem Anflug von Galgenhumor.
    „Leider zu spät“, knurrte Spence, weil er mit einem Blick erkannt hatte, was geschehen war. Er zog sofort ein sauberes Taschentuch aus seinem Jackett und wies sie an, es gegen die Wunde zu pressen. „Muss genäht werden“, stellte er fachkundig fest, nahm ihr die Autoschlüssel ab, griff nach ihrer Handtasche und schloss den Porsche ab. „Rein mit Ihnen in meinen Wagen.“
    Noch auf dem Weg zu einer Privatklinik rief er die Polizei an. Während der ärztlichen Versorgung verzog Kayla keine Miene. Spence wartete auf sie im Korridor. Als sie aus dem Behandlungsraum kam, hielt er ihr sein Handy entgegen. „Duardo.“
    Sie verspürte keine Lust auf eine rechthaberische Standpauke. „Mir geht es gut“, sagte sie ohne irgendwelche Vorworte.
    „Daran zweifele ich.“ Duardos eiskalte Stimme verursachte ihr eine Gänsehaut.
    „Lass dir Schmerzmittel für die Nacht verschreiben, damit du schlafen kannst. Und nimm sie!“ Er machte eine kleine Pause. „Spence wird dich nach Hause bringen und sich um dich kümmern.“
    „Das kann er mir nicht antun“, rief Kayla eine Stunde später und schob den Teller von sich, den sie ohnehin nicht hätte leer essen können.
    Spence blieb die Ruhe selbst. „Ich habe alles schon in die Wege geleitet. Die Eröffnung wird um zwei Wochen verschoben.“
    „Aber …“
    „Es gibt kein Aber.
    „Duardos Reaktion ist lächerlich.“
    „Nein, fürsorglich.“
    „Lächerlich“, regte sich Kayla auf.
    „Das können Sie ihm ja morgen selbst sagen.“
    „Wieso morgen? Er sollte doch erst …“
    „Duardo hat seine Heimkehr vorverlegt. Wahrscheinlich sitzt er jetzt schon im Flieger.“
    „Na, dann können wir uns ja auf einiges gefasst machen.“
    „Das fürchte ich auch“, sagte Spence.
    Sie zuckte die Schultern. „Irgendein Spinner ist mit offenem Messer herumgelaufen, und ich bin da reingestolpert. Wahrscheinlich, weil ich nicht aufgepasst habe. Aber Duardo tut so, als sei ich einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Das Ganze war ein blödes Versehen, und mich hat es zufällig getroffen.“
    „Da bin ich nicht sicher. Sie sind die Frau eines schwerreichen Mannes, der vielen aus den Medien ein Begriff ist.“ Spence redete wie mit einem störrischen Kind. „Das macht ihn verletzbar. Trotz der Sicherheitsmaßnahmen, die er trifft.“
    Und genau die hatte sie umgangen und missachtet. Ihre Augen weiteten sich. „Sie glauben, es war ein geplanter Angriff auf mich?“
    „Das wird die Polizei herausfinden. Jedenfalls wissen eine Menge Leute, dass Duardo nicht im Lande ist.“
    „Hat er denn Feinde?“ Ihre Frage war natürlich naiv. Ein Mann, der von der Straße kam und es zu einem Vermögen gebracht hatte, war hohe Risiken eingegangen und hatte Neid und Eifersucht hinterlassen.
    „Sagen wir mal so, seine Abwesenheit, könnte jemanden auf die Idee bringen, ihn über Sie zu treffen.“
    Wie falsch der

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