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JULIA EXTRA BAND 0273

JULIA EXTRA BAND 0273

Titel: JULIA EXTRA BAND 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN BIANCHIN LINDA GOODNIGHT SUSAN STEPHENS ELIZABETH HARBISON
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es Daniel, dass es kein einziges realistisches Bild gab.
    „Und wo noch?“
    Stephanie zuckte die Achseln und schwieg.
    „Das war’s schon? Sie waren nicht mal im Victoria and Albert Museum?“
    „Noch nicht. Aber ich werde noch hingehen.“
    „Was ist mit dem Hyde Park?“
    „Dort jogge ich.“
    „Ein Picknick wäre besser. Wie wäre es, wenn wir dort ein Picknick machten?“
    Plötzlich blieben ihre Hände ruhig liegen. „Ein Picknick?“
    Schwang da etwa Sehnsucht in ihrer Stimme mit?
    „Genau. Morgen Nachmittag. Im Hyde Park.“
    Energisch schüttelte sie den Kopf. „Ich habe zu viel zu tun.“
    „Ich auch.“ Plötzlich wünschte er sich dieses Picknick mehr als alles andere. „Aber das echte Leben findet zwischen all den Verpflichtungen statt, die wir haben, Stephanie.“
    Ihre Blicke trafen sich, dann wich sie ihm aus, nur um ihn sofort wieder anzusehen.
    Daniel lächelte zaghaft. „Weichen Sie mir wieder aus?“
    „Nein.“
    Zweifelnd hob er eine Augenbraue.
    Stephanie seufzte. „In Ordnung. Ein Picknick. Morgen, aber erst nach dem Mittagsansturm.“
    In Daniels Brust breitete sich Triumph aus. Immerhin hatte er einen Erfolg bei seiner kühlen Schönheit zu verzeichnen. Doch warum ihm das so viel bedeutete, ahnte er nicht.
    „Du gehst zu einem Picknick?“Vor Überraschung hörte der Küchenchef Karl auf, in der Pfanne zu rühren.
    „Ja, Karl. Ein Picknick.“ Stephanie klang kühl und gefasst, obwohl sie innerlich beinahe vor Spannung zersprang. „Kein Bungee-Jumping von der Towerbridge.“
    „Aber …“ Karl sah sie vollkommen perplex an. „Aber du hast dir noch nie freigenommen.“
    „Heute tut sie es aber“, erklärte Daniel. Das Schnurren in seiner tiefen Stimme verursachte Stephanie eine Gänsehaut.
    Karl sah von Stephanie zu Daniel. „Ich verstehe.“
    Welche Schlüsse er zog, wollte Stephanie lieber gar nicht wissen. Ihr Privatleben ging das Personal nichts an, auch wenn Daniel und sie unweigerlich das Thema Nummer eins des Nachmittags sein würden.
    Großartig. Und schon wieder ärgerte sie sich, überhaupt in diese Verabredung eingewilligt zu haben. Was sollte das überhaupt werden? Es war viel zu gefährlich, mit ihm auszugehen. Andererseits musste sie sich eingestehen, dass sie sich auf das Picknick freute.
    Als Daniel sie am Vorabend in der dunklen Wohnung inmittendes heillosen Chaos erwartet hatte, wollte Stephanie sich nur noch umdrehen und davonlaufen. Natürlich hatte er recht. Sie war ihm aus dem Weg gegangen, weil sie sich vor den Albträumen fürchtete, unter denen sie seit seinem Einzug litt.
    Inzwischen war Stephanie körperlich und seelisch vollkommen erschöpft. Daher war sie gestern Abend einfach zu müde gewesen, um weiter zu diskutieren. Und jetzt freute sie sich auf das Picknick und hatte gleichzeitig Angst davor.
    „Keine Sorge, Karl. Ich bereite das Picknick selbst vor. Irgendwo werden sich doch ein paar passende Köstlichkeiten auftreiben lassen. Du kannst in Ruhe weiterarbeiten.“
    „Kann ich irgendwie helfen?“, fragte Daniel. Die Gerüchte, die ihre Verabredung in die Welt setzen würde, scherten ihn offensichtlich nicht im Geringsten.
    „Sie könnten mich freigeben.“ Insgeheim hoffte sie auf seine Ablehnung.
    „Keine Chance. Ich erwarte Sie in zehn Minuten. Wir gehen zu Fuß.“
    Damit verließ er die Küche, vergaß aber nicht, der Küchenhilfe die Tür aufzuhalten.
    „Ein echter Kavalier“, murmelte Stephanie.
    „Ja“, seufzte die blonde Küchenhilfe und sah Daniel verträumt nach. „Kavaliere sind selten geworden.“
    Mit einem leisen Stöhnen suchte Stephanie die Lebensmittel für das Picknick zusammen und legte sie in einen Korb, bevor sie noch einmal überprüfte, ob im Restaurant alles glattlief.
    Alles war organisiert und bestens vorbereitet. Stephanies Ordnungssinn war wie ein Instinkt. Abgesehen von dem ungeplanten Picknick mit diesem wilden Mann verlief ihr Leben in geordneten Bahnen.
    An der Bar sprach sie kurz mit dem Barmann. Ein einsamer Gast saß am Tresen. Wie es Stephanies Gewohnheit war, hieß sie ihn im Bella Lucia willkommen.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte sie Daniel. Er kam aus der Bar und hielt eine Flasche Wein in der Hand. Fragend hob er eine Augenbraue.
    Sie hob abwehrend die Hand, doch er lachte nur. „Noch zwei Minuten.“
    Kaum war er außer Hörweite, trat Sophie, eine der Kellnerinnen, zu ihr. „Du und der süße Dan, ihr seid ein schönes Paar“,flüsterte sie ihr zu.
    Dafür warf Stephanie ihr einen

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