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JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
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Vielsagend wandte er das Gesicht und blickte Lily in die Augen. „Ich hoffe, sie hat es nicht bereut.“
    Sie erbebte und schüttelte kaum merklich den Kopf.
    „Denn“, fuhr Conrad fort, „wenn sie damit einverstanden wäre, meine Frau zu werden, würde sie mich zum glücklichsten Mann auf der ganzen Welt machen.“
    Ein Raunen ging durch den Saal, und einer der Reporter rief: „Soll das heißen, dass Sie heiraten, Prinz?“
    „Das weiß ich noch nicht“, erwiderte er und sah Lily fragend an. Die Anwesenden folgten seinem Blick, jeder erkannte sie. Rufe wurden laut.
    „Das ist sie!“
    „Die Frau in dem schwarzen Abendkleid!“
    „Seine Begleiterin!“
    „Ms. Tilden! Werden Sie den Prinzen heiraten?“
    Tief bewegt schluckte Lily und gab sich alle Mühe, die Tränen zurückzuhalten. Unsicher ging sie durch den Saal. Sie beachtete weder die Blitzlichter noch die Fragen, mit denen man sie von allen Seiten überschüttete. Sie sah nur ihn: Conrad.
    Und er hatte nur Augen für sie. Als sie nahe genug war, reichte er ihr die Hand und zog Lily neben sich auf das Podium. Nachdem er ein Knie gebeugt hatte, sah er zu ihr auf. „Wie ist es, Ms. Tilden? Wollen Sie meine Frau werden?“
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Trotz allem wusste Lily mit absoluter Sicherheit, dass sie am Ziel ihrer Sehnsüchte stand. Ihre geheimsten Träume wurden Wirklichkeit. Emotionen, wie sie sie noch nie empfunden hatte, erfüllten ihre Seele, und vor lauter Glück brachte sie kein Wort hervor. Mit Tränen in den Augen lächelte Lily ihn an und nickte.
    Jemand schrie: „Das war ein Ja!“
    Und der Saal brach in tosenden Applaus aus – mit Ausnahme von Prinzessin Drucille und ihren beiden Begleiterinnen. Sie nutzten das allgemeine Durcheinander, um sich so unauffällig wie möglich zu entfernen.
    Conrad stand auf und zog Lily fest in die Arme. „Bist du sicher?“, flüsterte er zärtlich. „Ich möchte nicht, dass du dich von der Menge unter Druck setzen lässt.“
    „Menge? Welche Menge?“
    Er lachte und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Erst nach einigen Minuten wandte Conrad sich an die Reporter. „Es sieht so aus, als ob Sie das, worauf Sie die ganze Woche spekuliert haben, doch noch bekommen. Belorien hat eine Prinzessin, ihr Name ist Lily.“
    Zärtlich betrachtete er sie und drückte ihre Hand, was seine neue Verlobte selig erschauern ließ. „Und sie hat mich gerade zum glücklichsten Mann auf dieser schönen Welt gemacht.“

EPILOG
    „Darf ich endlich gucken?“
    „Nur noch eine Minute.“
    „Conrad! Seit wir am Flughafen in den Hubschrauber umgestiegen sind, sitze ich mit verbundenen Augen da. Das Tuch fängt an zu jucken.“
    Er lachte. „Es sind noch nicht einmal zwanzig Minuten.“
    „Wie wäre es, wenn ich dir die Augen verbinde? Dann weißt du, wie es sich anfühlt.“
    Warm spürte sie seine Lippen an ihrem Ohr. „Das klingt sehr verheißungsvoll. Aber nicht jetzt – später, im Bett.“
    Der sinnliche Klang seiner Stimme sandte ihr einen wohligen Schauer über die Haut. Lilys Puls schlug schneller, während sie daran dachte, dass sie die ganze Nacht für sich haben würden. Und nicht nur heute: morgen, übermorgen, das ganze Leben!
    Gerade als sie sich genussvoll ausmalte, was geschehen würde, entfernte Conrad das Tuch.
    Als Erstes sah sie sein Gesicht, das sie liebevoll anlächelte. Schwungvoll hob er sie auf die Arme. Lily fühlte sich wunderbar, wie die Heldin in einem altmodischen Film.
    „Herzlich willkommen in Ihrem neuen Heim, Prinzessin Lily.“
    Sie sah sich um, und was sie erblickte, verschlug ihr den Atem. Vor ihren Augen ragte ein prachtvolles Schloss auf, weiße Mauern und bleigefasste Bogenfenster. Hohe Türme schienen in den strahlend blauen Himmel hineinzuwachsen. Der Anblick war märchenhaft, wie aus einem Bilderbuch.
    „Du willst doch nicht sagen, dass wir hier wohnen.“
    „Natürlich wohnen wir hier, was sollten wir sonst damit anfangen?“
    Mit glänzenden Augen betrachtete sie das majestätische Bauwerk. „Ich weiß nicht … Vielleicht ein Museum daraus machen. Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal in einem Schloss leben würde.“
    „Warte, bis du es von innen siehst. Doch zuerst muss ich dich über die Schwelle tragen. Soviel ich weiß, verlangt das die Tradition.“
    „Ja, man sagt, das bringt Glück.“
    Über eine geschwungene Treppe trug er sie in eine riesige Marmorhalle, wo er sie wieder auf die Füße stellte. Fest legte er die Arme um ihre Taille und zog

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