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JULIA EXTRA Band 0287

JULIA EXTRA Band 0287

Titel: JULIA EXTRA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Miranda Lee , Catherine George , Kate Hewitt
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Wasser, doch er packte ihr Handgelenk und zog sie zu sich, bis sie rittlings auf ihm saß. Audrey keuchte auf, als sie spürte, wie erregt er war.
    Er hielt ihren Blick gefangen. „Weißt du was, Audrey?“
    „Was denn?“, stieß sie atemlos hervor, als sein Mund dicht vor ihrem verharrte.
    „Ich finde, es ist viel zu lange her, dass wir uns geliebt haben“, sagte er und strich mit den Lippen über ihre, sodass sie erbebte. „Mindestens drei Stunden.“
    „Stimmt.“ Sie stieß die Zungenspitze aufreizend gegen seine Lippen. „Und was schlägst du vor, was wir dagegen tun sollen?“
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und schaute ihr tief in die Augen.
    „Ich dachte, irgendetwas in dieser Art“, sagte er und verschloss ihr den Mund mit einem sinnlichen Kuss.

    Die nächsten sechs Tage auf der paradiesischen Insel waren für Audrey ein einziger Traum. Sie genoss den Luxus, den die Anlage bot, und die leidenschaftlichen Stunden in Jaspers Armen. Er brauchte sie nur zu berühren oder sie mit einem dieser verzehrenden Blicke anzusehen, und sie stand in Flammen. Allein der Gedanke an die Lust, die er ihr bereitete, ließ sie erschauern. Manchmal fragte sie sich, wie sie nach diesem einen Monat, ohne diese köstliche Erregung, weiterleben sollte. Doch sie wollte nicht weiter darüber nachdenken und vermied heikle Themen, um sich Erinnerungen aufzubewahren, von denen sie später zehren konnte.
    Audrey war überrascht, wie wohl sie sich in Jaspers Gesellschaft fühlte. Auch er schien sich zu entspannen, und die dunklen Schatten unter seinen Augen wichen nach und nach.
    Sobald sie sich jedoch auf dem Rückweg befanden und in Cairns gelandet waren, bemerkte sie eine Veränderung an ihm, die ihr Sorgen machte. Er hatte sein Handy angestellt, und noch während er die Nachrichten durchlas, verdüsterte sich sein Gesicht.
    „Alles in Ordnung?“, erkundigte sie sich, als er es mit gerunzelter Stirn wieder einsteckte.
    „Ja“, erwiderte er in gereiztem Ton.
    „Du musst mir nicht gleich den Kopf abreißen, nur weil ich frage.“
    Seufzend fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. „Tut mir leid, Sweetheart“, sagte er und lächelte flüchtig. „Es gibt einige unerwartete Probleme, um die ich mich kümmern muss, wenn wir zurück sind.“
    „Möchtest du darüber reden?“ Sie hakte sich bei ihm unter. „Vielleicht kann ich dir helfen?“
    Er schaute auf den Arm und löste sich von ihr. „Danke, das schaffe ich schon allein. Du hast mit deinem Salon genug zu tun.“
    Audrey ließ die Schultern sinken. Im Handumdrehen hatte er sie aus seinem Leben ausgeschlossen. Auf dem Weg zurück nach Sydney war er ausgesprochen wortkarg und mit den Gedanken offensichtlich weit weg.
    Seine Laune hatte sich auch nicht gebessert, als sie sein Haus erreichten. Rastlos wanderte er herum, und als sie sich erkundigte, was er gern zu Abend essen würde, reagierte er unwirsch.
    „Verdammt, Audrey, hör endlich auf, die liebende Ehefrau zu spielen! Deine übertriebene Fürsorge treibt mich noch in den Wahnsinn.“
    „Soll ich lieber ausziehen?“ Verletzt verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Warum sollen wir die Sache noch drei Wochen in die Länge ziehen, wenn ja doch klar ist, dass du mich jetzt schon satthast?“
    Jasper fluchte unbeherrscht und griff nach seinen Schlüsseln. „Ich muss noch mal weg.“
    „Wohin denn?“
    „Jemand besuchen. Warte nicht auf mich.“
    „Wahrscheinlich bin ich sowieso nicht hier, wenn du zurückkommst“, fauchte sie und drängte verzweifelt die Tränen zurück.
    „Tu, was du für richtig hältst.“ Ohne sie eines Blickes zu würdigen, verschwand er.
    Audrey überlegte ernsthaft, das Haus zu verlassen, aber sie war müde und hungrig, und die Aussicht, jetzt noch mit dem Gepäck in ihre Wohnung laufen zu müssen, war auf einmal wenig verlockend.
    Also packte sie aus, duschte, belud die Waschmaschine und aß eine Kleinigkeit. Danach setzte sie sich vor den Fernseher und zappte immer wieder durch die Programme. Um drei Uhr nachts war Jasper noch nicht zurück. Hatte eine seiner zahlreichen Geliebten ihm eine Nachricht geschickt, und verbrachte er nun die Nacht bei ihr? Der Gedanke versetzte ihr einen schmerzhaften Stich.
    Audrey beschloss, ins Bett zu gehen, allerdings in das im Gästezimmer. Die Botschaft sollte so klar wie möglich sein, doch leider verpuffte ihre Wirkung, denn Jasper kehrte in dieser Nacht nicht zurück.

14. KAPITEL
    Als Jasper am nächsten Abend nach Hause kam, wartete

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