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Julia Extra Band 0294

Julia Extra Band 0294

Titel: Julia Extra Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN SHARON KENDRICK DIANA HAMILTON HELEN BROOKS
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daliegen sehe, möchte ich bleiben.“
    Leicht gesagt. „Aber du kannst es nicht.“
    „Nein.“ Xandros schlüpfte in dunkle Boxershorts. „Leider nicht. Wenn ich in New York aus der Maschine steige, erwartet mich eine lange Reihe von Besprechungen.“ Er blickte auf und zuckte die Schultern, doch seine Augen funkelten unternehmungslustig. „Ein Großprojekt ist fast abgeschlossen, und neue warten schon darauf, in Angriff genommen zu werden.“
    „Und sicher erwarten dich dort auch stapelweise Einladungen zu Glamourpartys von Ladys der New Yorker High Society.“ Das war ihr unwillkürlich herausgerutscht.
    Er antwortete nicht sofort, zog nur leicht die Brauen hoch. „Das auch“, gab er zu.
    Rebecca wusste, dass sie sich auf dünnem Eis bewegte. Wie manche Männer, teilte Xandros sein Leben in Schubladen ein, und sie gehörte in die englische. Aber er würde ihr Interesse doch hoffentlich nicht als Eifersucht oder Anspruchsdenken verstehen? Immerhin schlief sie mit ihm und hatte damit auch ein Recht zu erfahren, wie er lebte? „Und? Gehst du hin?“
    „Zu Partys?“ Gelassen streifte Xandros sich ein cremefarbenes Seidenhemd über und schloss die Knöpfe. „Manchmal, wenn ich nicht zu beschäftigt bin. Warum auch nicht?“ Er zog eine dunkle Hose an. „Und du, Rebecca? Was tust du, wenn dein griechischer Liebhaber nicht im Land ist?“
    Wieso fragte er sie das jetzt? Das hatte er noch nie getan. Oder wich er einer Antwort einfach nur mit einer Gegenfrage aus? Der Stolz verbot ihr zuzugeben, dass ihr Leben nach Xandros’ Maßstäben schrecklich langweilig war. Wie würde er reagieren, wenn sie ihm gestand, dass sie in ihrer Freizeit fast unablässig an ihn dachte? Selbst im Supermarkt hatte sie sich schon mehrfach dabei ertappt, wie sie die Regale nach dem Olivenöl absuchte, das seine Familie in Griechenland herstellte. Bisher hatte sie es nicht entdecken können.
    „Ach, dies und das.“ Rebecca schob sich eine Haarsträhne aus der Stirn. „Ich gehe ins Kino, manchmal ins Theater …“
    „Mit deinen Freundinnen?“, unterbrach er sie und hielt mitten in der Bewegung inne.
    Etwas an seinem Ton störte sie. Für wen hielt er sich? Er versprach ihr nichts und bot ihr nichts. Dachte er etwa, sie würde sich im stillen Kämmerlein verkriechen und seiner Rückkehr sehnsüchtig entgegenfiebern, während er außer Landes war?
    „Nicht immer. Ich habe einen gemischten Freundeskreis.“
    In seinen Augen erschien ein wachsamer Ausdruck. „Also auch männliche Freunde?“
    Einen Moment schwieg Rebecca. Sie lebten doch nicht mehr im Mittelalter! „Natürlich.“
    „Männer, mit denen du ausgehst?“
    Sie setzte sich im Bett auf, sodass ihr das Haar über die nackten Brüste fiel. Nicht so wie mit dir, dachte sie und hätte es am liebsten richtiggestellt. Eigentlich ging sie mit Xandros ja gar nicht aus. Sie kamen zusammen, um aufregenden Sex zu haben, wenn er mal wieder in London war. Sicher, er lud sie zum Essen ein, besuchte mit ihr gelegentlich eine Show … „Nur Männer, mit denen ich ab und zu gern zusammen bin. Du weißt schon.“
    Xandros kniff die Augen zusammen und schien blitzschnell zu überlegen, dann wirkten seine Züge für einen Moment erschreckend hart.
    „Nein, ich weiß nicht. Was du sagst, ergibt für mich keinen Sinn, agapi mou . So wie ich es sehe, gibt es zwischen einem Mann und einer Frau naturbedingt nur eins, wenn sie zusammenkommen.“
    Sein Ton klang seidenweich, aber in seinen Augen lag ein anklagender, fast drohender Ausdruck. Rebecca war betroffen. „Was willst du damit andeuten, Xandros?“, fragte sie vorsichtig. „Dass ich mit anderen Männern schlafe, wenn du nicht hier bist?“
    „Tust du es?“
    Sie fühlte sich schwach, verletzt, doch dann wurde sie wütend. Aber es war nicht leicht, würdevoll aufzubegehren, wenn man splitternackt dasaß. Rebecca riss das Laken vom Bett und hüllte sich hinein. Als sie aus dem Bett stieg, wurde ihr bewusst, dass ihre Hände bebten.
    Aufgebracht wandte sie sich Xandros zu. „Wie kannst du so etwas überhaupt fragen? Damit unterstellst du mir, ein Flittchen zu sein!“, hielt sie ihm atemlos vor.
    Ohne zu antworten betrachtete er sie mit zusammengekniffenen Augen, dann ging er durch den Raum.
    „Mit was für Frauen gibst du dich ab, dass du mir so etwas zutraust?“, fragte sie außer sich.
    Jedenfalls nicht mit Frauen, die so leidenschaftlich sind wie Rebecca, dachte er grimmig. Irgendwie schreckte er in diesem Augenblick vor dem

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