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Julia Extra Band 0295

Julia Extra Band 0295

Titel: Julia Extra Band 0295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON SALA MELISSA JAMES ALLY BLAKE JACKIE BRAUN
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als Freunde sein würden.
    Warum hatte es mit keiner von diesen Frauen geklappt?
    Er kannte den Grund.
    Weil keine von ihnen Brooke Findlay war.

6. KAPITEL
    Was für ein höllischer Tag!
    Mit dem nahenden Ende der Footballsaison nahm der Stress für Dan zu. Die Verträge einiger Topathleten liefen aus, andere dachten ernsthaft über einen Wechsel nach. Viele Teamleiter suchten zu dieser Zeit händeringend nach neuen Spitzenspielern für ihre Mannschaft. Dan musste die Interessen der Spieler vertreten – mit allen Mitteln, die nötig waren.
    Es war ein harter Kampf, aber er liebte seinen Beruf. Und seit fünf Jahren war er der Beste in seiner Branche. Schließlich wollte er nicht nur dabei sein – er wollte gewinnen. Immer. Auf den meisten Gebieten konnte er Erfolge verzeichnen. Nur auf einem nicht.
    Dies war auch der Grund, weswegen er heute seine Arbeit früher beendete. An diesem Nachmittag glänzte das Wasser in der Bucht bei St. Kilda golden im Schein der Sonne. Aber Dan lockte etwas anderes. Jemand anderes.
    Zu Hause warf er die Schlüssel auf den Küchentisch und nahm sich einen Apfel aus der Obstschale. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er ihren Namen rief: „Brooke!“
    Gespannt lauschte er. Draußen rüttelte der Wind an den Küchenfenstern. Aber dann hörte er jemanden laut quieken.
    Lily. Mitsamt der pinken Federboa huschte der blonde Lockenkopf am Fenster vorbei. Dan beobachtete, wie Beau seiner Schwester hinterherlief und versuchte, sie zu fangen. Buckley folgte mit hängender Zunge.
    Den Schluss machte Brooke. Die kakifarbenen Shorts ließen viel von ihren langen sonnengebräunten Beinen erkennen. Ihr langes Haar hatte sie zu Zöpfen gebunden. Und in dem eng anliegenden Kleine-Meerjungfrau-Top, das ihre verführerischen Kurven zur Geltung brachte, verzauberte sie einfach jeden Mann.
    „Wir kriegen dich!“, rief Beau mit tief verstellter Stimme, um besonders furchterregend zu wirken. Keine Spur mehr von dem schüchternen und verängstigten kleinen Jungen, den Dan noch einen Tag zuvor in Beau gesehen hatte.
    Mitten auf dem Rasen ließ sich Lily fallen und bedeckte den Kopf mit ihrer Boa. Sie kreischte und quiekte vor Vergnügen darüber, gleich gefangen zu werden.
    Brooke eilte zu ihrer Tochter, und schon stürzte sich Beau auf die beiden. Lachend und keuchend wälzten sich die drei schließlich im Gras herum. Während Brooke die Kleinen küsste und umarmte, setzte Buckley sich in Richtung Wald ab. Offensichtlich hatte er von all der Aufregung genug.
    Dan atmete tief durch. Das war der Grund, warum er früher nach Hause gekommen war. Familie – diese Seite hatte seinem Leben bisher gefehlt. Mit ihrer natürlichen Schönheit hätte diese wundervolle Mutter das Titelbild eines Modemagazins zieren können. Stattdessen hatte Brooke sich für die Familie entschieden: Sie war bei ihrem untreuen Mann geblieben, damit ihre Kinder glücklich aufwachsen konnten.
    Als Cals außereheliche Aktivitäten an die Öffentlichkeit gekommen waren, hatten viele Journalisten Brooke verurteilt. Man hatte ihr vorgeworfen, die Sache still und leise zu ignorieren, statt etwas zu unternehmen. Aber Dan hatte das ganz anders gesehen. Er war erstaunt gewesen über ihre Selbstlosigkeit und ihre enorme innere Stärke. Man brauchte schon ein gewisses Maß an Würde, um diese Art negativer Erfahrungen mit erhobenem Haupt zu ertragen.
    Das fröhliche Treiben in seinem Garten holte Dan in die Gegenwart zurück. Rasch streifte er das Jackett ab, warf die Krawatte über einen Küchenstuhl und öffnete den Kragenknopf.
    Kaum hatte er die Türen aufgeschoben, verstummte draußen das Gekreische, und drei Paar Augen richteten sich auf ihn.
    „Dan!“, schrie Lily. „Hilf mir! Sie wollen mich umbringen!“
    „Stimmt gar nicht“, rief Beau verächtlich und sprang auf. Im Nu war er auf halbem Weg zur Schaukel, einem alten Reifen, der an einem Seil vom Ast einer Ulme hing. „Wer zuerst an der Schaukel ist, Lily!“, forderte er seine kleine Schwester heraus.
    Brooke überließ die Kinder ihrem Spiel und ging zu Dan. Ihr Haar war zerzaust, und das verrutschte Tank Top ließ eine Schulter frei. Der rosa Spitzenträger ihres BH blitzte hervor. Ihre grünen Augen leuchteten. Brooke sah einfach umwerfend aus.
    „Hey“, begrüßte sie ihn, noch ein bisschen atemlos von der Anstrengung. Für einen kurzen Moment blieb ihr Blick an seinem offenen Hemdkragen hängen.
    Dan rollte die Ärmel bis zum Ellenbogen auf. „Ich

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