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Julia Extra Band 0295

Julia Extra Band 0295

Titel: Julia Extra Band 0295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON SALA MELISSA JAMES ALLY BLAKE JACKIE BRAUN
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Aber sie war nicht sein Mädchen, wie er es Brooke hatte glauben lassen. Das würde sie auch niemals sein.
    Eine Stunde später hatte Emily sich verabschiedet und war nach Hause gefahren.
    Jerry und Dan standen draußen, rauchten Dans Zigarren und unterhielten sich über Sport. Nachdem sie nach den Kindern geschaut hatten, waren Brooke und Simone schließlich in Brookes Schlafzimmer gelandet.
    Simone ließ sich aufs Bett fallen und streckte Arme und Beine von sich. „Was glaubst du, wie viel Geld du für einen Neuanfang benötigst?“
    „Genügend für ein Dach überm Kopf und Essen und Kleidung für die Kinder. Beau soll auf eine gute Schule gehen. Und für Lily brauche ich eine Tagesmutter, damit ich arbeiten gehen kann. Außerdem redet Dan ständig von Tennisstunden für Beau. Ach, weißt du, eine Million Dollar sollte reichen.“ Endlich ließ sich Brooke neben ihrer Schwester aufs Bett fallen. „Warum fragst du? Liegt bei dir so viel Geld herum?“
    „Keine Million“, sagte Simone. „Aber ein paar Tausend. Bisher konnten wir uns nicht einigen, ob wir auf einen Flug zum Mond sparen oder doch lieber alles im Kasino verspielen sollen. Doch wenn ich dir damit helfen kann, dann gehört das Geld dir, und du hast eine Sorge weniger. Schließlich musst du nebenbei auch noch herausfinden, wie es um dich und deinen atemberaubenden Traummann steht.“
    Brooke drehte den Kopf zur Seite. „Der Traummann raubt mir keineswegs den Atem. Er ist einfach nur ein unglaublich guter Freund, und im Moment ist zwischen uns alles klar. Also bitte sag nichts, was diese Situation erschweren könnte. Also, ich werde über dein Angebot nachdenken. Ganz ernsthaft. Bist du nun glücklich?“
    Simone ließ nicht locker. „Ich bin froh, dass du glücklich bist. Und dass Dan glücklich ist.“
    „Er ist nicht glücklich. Er ist nur …“
    „Dein edler Retter in der Not.“
    Brooke schaute zur Decke. „Emily ist eine tolle Frau, findest du nicht?“
    „Kann sein – wenn man Frauen mit langen Beinen und großen Brüsten mag.“ Simone zog die Nase kraus.
    „Nun, sie ist ohnehin nicht mein Typ“, meinte Brooke.
    „Sein Mädchen ist sie auch nicht. Das weißt du doch, oder?“
    Das wusste Brooke. Schon bei der Begrüßung zwischen Emily und Dan hatte sie das erkannt. Als Emily seinen Arm berührt hatte, schien Dan es nicht einmal bemerkt zu haben. Dafür nahm er jedoch jede Berührung von Brooke deutlich wahr – so, wie sie auch seine Berührungen spürte. Aber das würde sie ihrer Schwester bestimmt nicht verraten.
    „Erinnerst du dich eigentlich noch an Cals Grillparty? Cal wollte dich ganz offiziell vorstellen und die Familien miteinander bekannt machen. Und Dan ist auch da gewesen“, begann Simone und starrte an die Decke.
    „Was ist denn Besonderes passiert?“, fragte Brooke und legte den Kopf an die Schulter ihrer Schwester.
    Die Situation erinnerte sie an die Nächte kurz nach dem Tod ihrer Eltern. Manchmal hatte Simone ihr erlaubt, bei ihr im Bett zu schlafen. Beim Mondschein hatten sie wach gelegen und stundenlang Erinnerungen ausgetauscht. Eine wunderschöne Zeit – bis sich über Nacht alles geändert hatte. Plötzlich hatte Simone sie für all ihre Probleme verantwortlich gemacht, und Brooke hatte ihr schließlich geglaubt.
    Simone seufzte tief auf und fuhr fort: „An dem Tag muss Dan gleich einem halben Dutzend Frauen den Kopf verdreht haben. Jedenfalls habe ich beobachtet, wie die Mädchen ihm zugelächelt und ihm ihre Telefonnummern zugesteckt haben. Aber ihn hat das ganze Getue nicht die Spur interessiert. Dein Dan hatte nur Augen für dich.“
    „Er ist nicht mein Dan“, flüsterte Brooke.
    „Nicht? Woran lag es dann, dass er damals nur ganz unbeschwert gelacht hat, wenn er mit dir zusammen war? Warum hat er nur dir so aufmerksam zugehört? Auch wenn er nicht dein Dan ist, so möchte er es doch zweifellos sein.“
    „Sei nicht albern, Simone. Dan kriegt jede Frau, die er haben will.“
    „Nun, meine süße kleine Schwester, er will dich. Seit ich ihn kenne, hat er dich gewollt. Nach acht Jahren, in denen er sich nach dir verzehrt hat, hat er nun endlich eine Chance. Egal, ob er es sich eingesteht oder nicht, er hat euch nicht aus reiner Nächstenliebe hierher geholt. Er konnte gar nicht anders. Die Frage ist nur, ob du ihm die Chance geben kannst, die er sich immer gewünscht hat.“
    Simone drehte den Kopf zu Brooke, aber Brooke schaute weiter die Decke an. Die Wahrheit war, er hatte eine Chance. Brooke

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