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Julia Extra Band 0295

Julia Extra Band 0295

Titel: Julia Extra Band 0295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON SALA MELISSA JAMES ALLY BLAKE JACKIE BRAUN
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schmiegen und für immer und ewig in seinen Armen zu liegen.
    Schließlich gab Dan ihr den Weg frei. Aber sie spürte, dass er sie nur ungern gehen ließ, und blieb. Ob absichtlich oder doch nur zufällig – wieder einmal waren sie zwischen Tür und Angel gelandet. Für einen Moment noch genoss sie seine Nähe.
    „Ich sehe lieber mal nach, ob sie den Weg nach draußen gefunden haben“, sagte Brooke. „Bei meinem Glück sind sie in den Pool gefallen oder – noch schlimmer – im Wohnzimmer eingeschlafen. Und dann werden wir die beiden gar nicht mehr los.“
    Dans kleines Lächeln genügte, um ihr Herz schneller schlagen zu lassen. Unter seinem intensiven Blick steigerte sich ihr Verlangen, diesen Moment noch länger auszukosten …
    Doch schließlich löste sie sich aus dem Zauber und eilte die Treppe hinunter. An der Haustür erreichte Brooke ihre Gäste noch, und wenig später stieß Dan zu ihnen.
    „Frag ihn, wo er die Bettdecken gekauft hat“, flüsterte Simone ihr zu, als sie Brooke einen Abschiedskuss auf die Wange drückte. „Die sind einfach himmlisch.“
    „Klar, mach ich“, versprach Brooke.
    „Passt auf euch auf“, fügte Simone noch hinzu und schenkte Brooke und Dan, der hinter ihr stand, ein vielsagendes Lächeln.
    Nicht zum ersten Mal wünschte sich Brooke, Einzelkind zu sein. Sie gab ihrer Schwester einen leichten Stoß Richtung Tür. „Wiedersehen, Simone.“
    „Bis bald“, flötete Simone und lief zu Jerrys Wagen.
    „Also, das war ein Spaß.“ Brooke schloss die Tür.
    „Das sollten wir bald mal wiederholen. Wir sind ein gutes Team: du, ich, deine verrückte Schwester und ihr komischer Freund.“
    „Und Emily. Die sollten wir nicht vergessen, Dan.“
    „Nein. Wie es aussieht, können wir das wohl nicht.“
    Bevor er ihr einen Schlummertrunk anbieten konnte, ging Brooke. Sie hielt es für das Beste, wenn sie jetzt mit ihren Gefühlen und Gedanken allein war.
    „Gute Nacht, Dan.“
    „Bis morgen früh, wenn die Sonne wieder scheint.“
    Brooke lachte leise. Dann drehte sie sich um und stieg die Treppe hinauf. Oben wartete das Bett auf sie. Einfach himmlisch – das waren Simones Worte gewesen. Einfach perfekt für glückliche Träume.
    Aber Brooke war nicht sicher, ob sie fähig war, das wahre Glück zu packen, wenn es ihr jemals über den Weg laufen sollte …

8. KAPITEL
    Einige Tage später kam Beau morgens die Treppe herunter. Er war bereit für seinen ersten Tag in der Grundschule. Die neue Schuluniform, die aus einem roten Karohemd und Kakishorts bestand, war mindestens eine Nummer zu groß für ihn. Dan hielt sich zurück und sagte lieber nichts dazu.
    „Ich sehe richtig blöd aus“, beschwerte sich Beau und zupfte an seinem Hemd, das ihm sofort aus der Hose rutschte. Dan hielt Ausschau nach Brooke. Doch sie war vollauf mit der Suche nach Lilys Federboa beschäftigt. Lily hatte das unentbehrliche Stück verloren und tobte deswegen.
    Schniefend blieb Beau auf der untersten Stufe stehen. Hatte er geweint? Sein Anblick rührte Dan. „Komm her,“ forderte er den Jungen mit belegter Stimme auf.
    Langsam schlurfte Beau zu Dan hinüber und sah mit seinen großen blauen Augen zu ihm auf. Cals Augen, ohne Zweifel.
    Fürsorglich steckte Dan Beaus Hemd wieder in die Hose. Beau ließ es sich gefallen, schaukelte dabei von einem Bein aufs andere. Aus nächster Nähe konnte Dan sehen, dass seine Augen gerötet waren.
    Inzwischen bemühte sich Beau gar nicht mehr, das Schniefen zu verbergen. Am liebsten hätte Dan ihn gleich in den Arm genommen, ihn an sich gedrückt und ihm gesagt, dass er ihn gut verstehe. Schließlich hatte er es selbst erlebt: Immer wieder hatte seine Mutter mit einem neuen Mann an ihrer Seite den Schritt in ein neues Leben gewagt – und wie schnell war alles wieder zusammengebrochen. Nach jedem gescheiterten Versuch hatte seine Mutter ihr Leid still ertragen, um für Dan fröhlich und stark zu sein. Dan wollte Beau klarmachen, dass er nie zulassen würde, dass es Brooke so erging.
    Aber er fürchtete, dass Beau sich dann zurückziehen würde. Vielleicht würde der Junge ihn sogar hassen, weil er eben nicht sein Vater war. Und Dan könnte es ihm nicht einmal verübeln. Deshalb lächelte er Beau nur an und strich ihm über den Kopf. „Ich habe ein Geschenk für dich, Beau.“
    „Warum?“ Überrascht schob Beau seine Brille hoch.
    „Weißt du nicht, dass jedes Kind zum ersten Schultag ein besonderes Geschenk bekommt? Das gehört zu den tausend coolen Dingen, die

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