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Julia Extra Band 0297

Julia Extra Band 0297

Titel: Julia Extra Band 0297 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Miranda Lee , Annie West , Jennie Lucas
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etwas so Kalorienreichem wie Nudeln überreden zu lassen kam allerdings nicht in Frage. Es war, wie ihre Mutter immer wieder betonte, die Pflicht einer Prinzessin, schlank zu bleiben!
    Außerdem würden ihr die Designer keine Outfits mehr kostenlos zur Verfügung stellen, wenn sie zunahm.
    „Ich möchte gegrillten Fisch“, erklärte sie zögernd. „Und grünen Salat, nur mit Zitronensaft.“
    Schockiert sah der Kellner auf sie herunter und dann Hilfe suchend zu Paolo.
    „Zwei Portionen fettuccine“, bestellte der unnachgiebig und nahm ihr die Speisekarte ab.
    Isabelle gab nach. Morgen würden ohnehin die skandalösen Fotos in allen Klatschspalten zu sehen sein, wie sie mit dem skrupellosen, milliardenschweren Geschäftsmann Paolo Caretti in Rom zu Mittag aß. Da konnten es auch gleich Nudeln sein. Es handelte sich sozusagen um eine lässliche Sünde, die sie genauso gut genießen konnte!
    „Du bist ohnehin viel zu dünn“, bemerkte Paolo und lächelte herausfordernd. „Ich muss dich ein bisschen füttern.“
    „Na gut. Fettuccine.“ Sie erwiderte sein Lächeln.
    Außerdem bestellte er eine Flasche Rotwein, einen sehr teuren und raren Tropfen. Der Kellner nickte beeindruckt und zog sich zurück.
    Isabelle sah sich um. Das Lokal war gut besucht, aber die anderen Gäste gaben sich zum Glück damit zufrieden, ihr den einen oder anderen unauffälligen Blick zuzuwerfen.
    „Ja, hier können wir essen“, bemerkte sie.
    „Dass ein Restaurant genau zu diesem Zweck da ist, muss ich dir nicht noch einmal erklären, oder?“
    Da lachte sie. „Nein, ich habe es inzwischen verstanden.“
    „Gut.“ Sehr sinnlich lächelte er sie an. „Ich möchte nämlich all deine Gelüste befriedigen.“
    Prompt errötete Isabelle. Seit sie Paolos Villa verlassen hatten, benahm er sich so wie jetzt. Sie hatten über alle möglichen unverfänglichen Themen gesprochen, aber dabei hatte er sie mit den Blicken immer wieder ausgezogen und ihr verraten, dass er sie sich in seinem Bett vorstellte.
    Dieses Bild konnte sie sich auch sehr gut ausmalen. Leider. Aber warum hatte er sie dann vor wenigen Stunden zurückgewiesen, als sie nur allzu bereit gewesen war, sich ihm hinzugeben?
    Der Kellner brachte den Wein und veranstaltete die übliche Show mit Entkorken und Verkosten, bevor er die Gläser füllte und zurück in die Küchenregionen eilte.
    Isabelle trank einen großen Schluck, weil sie hoffte, der Alkohol würde ihre Nerven beruhigen. Stattdessen regte der vollmundige, köstliche Tropfen ihre Sinne noch weiter an.
    Paolo spielt Katz und Maus mit mir, dachte sie, als sie seinen nachdenklichen Blick auffing. Besser gesagt, er lauerte ihr auf wie ein Panther seiner Beute. Dunkel, gefährlich, unwiderstehlich.
    Heftig stellte sie ihr Glas hin. „Warum bist du so, Paolo?“
    „Wie bin ich denn?“, hakte er gelassen nach.
    „So freundlich. Du flirtest ja beinah mit mir. Das verstehe ich nicht. Du weißt doch, dass ich nur meine Schuld bei dir begleichen will. Eigentlich bräuchtest du nur mit dem kleinen Finger zu winken, und ich wäre dir zu Willen. Warum also tust du so, als wäre das hier ein Rendezvous? Du brauchst mich doch nicht zu verführen!“
    „Vielleicht möchte ich das aber.“
    Am liebsten hätte sie laut gestöhnt. „Ja, nur warum?“
    „Mache ich es nicht richtig?“, fragte er ausweichend zurück. „Dein Lover kann es sicher viel besser.“
    „Mein wer? Wen meinst du?“
    „Prinz Magnus natürlich.“
    Er klang gleichmütiger, als er aussah, stellte sie fest. „Magnus ist nicht mein Liebhaber.“
    „Lügnerin!“
    „Glaub doch, was du willst, Paolo. Jedenfalls sind Magnus und ich noch nie miteinander im Bett gewesen.“ Sie lachte. „Sieh mich nicht so an! Willst du mich ernsthaft für ein paar harmlose Küsse mit meinem zukünftigen Mann kritisieren? Wo du mit der Hälfte aller Schauspielerinnen und Models in Europa geschlafen hast?“
    Er lehnte sich zurück und verschränkte die Hände im Nacken. „Ich schlafe nicht viel. Da muss ich mich doch irgendwie beschäftigen, wenn ich schon halbe Nächte wach im Bett liege.“
    „Dass du sehr beschäftigt bist, hört man allgemein.“
    „Gibt es im Leben denn Wichtigeres als Arbeit und Vergnügen?“, erwiderte Paolo gleichgültig.
    „Früher hast du auch noch an andere Dinge geglaubt.“ Isabelle schluckte mühsam. „An die Liebe zum Beispiel.“
    „Das ist schon lange her“, wehrte er ab. „Jetzt glaube ich an harte Arbeit. An Aufrichtigkeit. Und daran,

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