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Julia Extra Band 0297

Julia Extra Band 0297

Titel: Julia Extra Band 0297 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Miranda Lee , Annie West , Jennie Lucas
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meinem Rücken über mich gelacht?“
    „Wahrscheinlich beides“, meinte Paolo.
    Isabelle stöhnte laut. „Warum hat mir nicht einfach mal jemand die Wahrheit gesagt? Statt mir zu erlauben, mich immer wieder lächerlich zu machen?“
    „Ich werde dir immer die Wahrheit sagen“, schwor er ihr. „Auch wenn sie schmerzt.“
    „Wer’s glaubt, wird selig“, erwiderte sie abfällig. „Sogar Magnus hat mich belogen. Ich habe ihm zweimal Frühstück gemacht, und er hat behauptet, es wäre köstlich, und sogar um Nachschlag gebeten!“
    Wahrscheinlich hatte sie Magnus Frühstück gemacht, nachdem sie die ganze Nacht gemeinsam im Bett verbracht hatten!
    Bei dem Gedanken hätte Paolo am liebsten auf irgendetwas eingeschlagen – vorzugsweise Magnus’ attraktives, aber nichtssagendes und ungeheuer selbstgefälliges Gesicht.
    Trotzdem konnte er dem Prinz keinen Vorwurf für die Lüge machen. Er selbst hätte nach einer leidenschaftlichen Nacht mit Isabelle deren Kochkünste sogar dann gelobt, wenn sie ihm Hundekuchen serviert hätte.
    Vor zehn Jahren hatte er kein Geld gehabt, um sie zum Essen auszuführen. Außerdem hatte sie immer befürchtet, die Reporter könnten Wind von ihrer Affäre bekommen. Also hatten sie sich in seiner Wohnung von Spaghetti, Ravioli und anderen billigen Gerichten ernährt, die sie mit Plastikgabeln von angeschlagenen Tellern aßen.
    In Isabelles Gesellschaft schmeckt alles so gut wie die feinste Delikatesse, dachte Paolo. Dann fiel sein Blick auf seinen drei Viertel vollen Teller.
    Na gut, beinah alles.
    „Paolo, hast du das ernst gemeint, dass du mich niemals anlügen wirst?“, fragte Isabelle leise.
    Herausfordernd sah er sie an. „Natürlich. Möchtest du eine Kostprobe? Ich habe vor, dich zu verführen, dich zu schwängern und zu heiraten. In der Reihenfolge.“
    „Sehr witzig!“ Sie rang sich ein kurzes Lachen ab.
    „Ja, für meine geistreichen Bemerkungen bin ich berühmt.“ Er stand auf und hielt ihr die Hand hin. „Es ist schon fast zwölf. Am besten, wir vergessen das Frühstück und denken gleich ans Mittagessen.“
    „Willst du für mich kochen? So wie damals?“ Überrascht sah sie zu ihm hoch.
    Er nahm ihr nicht übel, dass sie schockiert klang. Warum sollte sie jemals wieder Lust auf ein derartig simples, billiges Essen haben?
    Ein Essen wie damals in den gar nicht so guten alten Zeiten, als er jung, pleite und blind vor Liebe gewesen war. Als er und Isabelle sich stundenlang geliebt und dann eng umarmt geschlafen hatten. Die ganze Nacht lang.
    Wie schön solche Nächte waren, hatte er bis zu seiner Schlaflosigkeit nie richtig zu schätzen gewusst.
    Schnell verdrängte er den Gedanken. Jetzt hatte er andere Vorzüge zu bieten als damals. Und er würde alle ausnutzen, um Isabelle für sich zu gewinnen.
    „Nein, ich will nicht selbst kochen. Ich habe keine Lust, eine Dose Ravioli aufzumachen.“
    „An was hast du denn dann gedacht?“, wollte Isabelle wissen.
    Er lächelte vergnügt. „An ein Essen bei meinem Lieblingsitaliener.“

5. KAPITEL
    Der Privatjet landete in Rom, und sobald er stand, half Paolo Isabelle die Treppe hinunter auf die Rollbahn. Dort stand ein glänzendes Motorrad bereit.
    „Was soll das sein?“, fragte Isabelle kühl.
    „Unser Transportmittel in die Stadt“, antwortete Paolo gelassen.
    Sie wies auf ihren engen, knielangen Rock. „Glaubst du, ich kann mich damit …“
    „Selbstverständlich kannst du“, unterbrach er sie und stieg auf. „Setz dich einfach hinter mich.“
    Als sie sich zögernd auf die Lippe biss, fügte er spöttisch hinzu. „Oder hast du etwa Angst … Prinzessin?“
    „Natürlich nicht!“ Vor Entsetzten wie gelähmt, das hätte ihren Zustand treffender beschrieben. „Aber du weißt doch, wie der Verkehr in Rom ist. Da hätte ich gern ein bisschen Stahl zwischen mir und den anderen. Es muss ja kein Rolls Royce sein. Ein Panzer würde völlig genügen.“
    „Traust du meinen Fahrkünsten nicht?“
    „Doch, aber …“
    „Dann steig endlich auf.“ Er hielt ihr die Hand hin.
    Wenn sie nicht zugeben wollte, wie viel Angst sie hatte, blieb ihr keine andere Wahl.
    Also hängte sie sich die Handtasche quer über die Brust, schob den Rock bis zum halben Oberschenkel hoch und schwang sich auf den Sitz hinter Paolo.
    Er reichte ihr einen Helm. „Setz den auf.“
    Das brauchte er ihr nicht zwei Mal zu sagen!
    Als Isabelle endlich bereit war, gab Paolo Gas, und mit lautem Aufheulen brauste das Motorrad los. Eng presste

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