Julia Extra Band 0297
nach ihr sah. Daraufhin war er widerwillig zu dem nächsten Hochzeitsempfang gegangen und hatte insgeheim seine Skrupel verflucht, die ihn davon abhielten, sich seiner Frau zu nähern. Schön, jetzt hatte er lange genug gewartet.
„Hätte ich gewusst, dass du wach bist, wäre ich früher zurückgekommen.“
Der Glanz in seinen Augen beunruhigte Maggie. Es war, als würde man jemanden ansehen, den man eigentlich kennt – und plötzlich einen Fremden entdecken.
„Wozu?“
„Warum möchte ein Mann seine Frau wohl nach der Trauung sehen?“, stellte er die Gegenfrage, und das Versprechen in seiner sanften Stimme erfüllte Maggie mit Wärme.
Trotzdem wich sie automatisch zurück, als er verführerisch lächelte. „Spiel keine Spielchen mit mir!“
„Du wolltest doch über Grundregeln sprechen. Und ich stimme dem zu. Es wird sogar allerhöchste Zeit dafür.“ Etwas hatte sich in den letzten Minuten zwischen ihnen verändert, das war nicht zu leugnen.
Bewusst ließ Khalid seinen Blick über den feinen Stoff ihres Gewands gleiten und bemerkte, wie sich die Spitzen ihrer Brüste aufrichteten und unter dem dünnen Stoff abzeichneten.
Maggie fühlte sich mit einem Mal seltsam verletzlich und atmete tief durch. „Vielleicht sollten wir die Einzelheiten morgen besprechen“, schlug sie unsicher vor.
„Es gibt keinen Grund, bis morgen zu warten“, murmelte er.
Mit einer geschmeidigen Bewegung erhob er sich, dann umrundete er den Tisch und blieb zwischen Maggie und der Tür stehen.
Sie spürte ein aufregendes Kribbeln in der Magengegend.
„Nein“, raunte er. „Wir sollten das noch heute Abend klären.“
Schweigend standen sie einander gegenüber, und keiner von beiden rührte sich, während die Spannung zwischen ihnen ins Unermessliche stieg.
Khalid spürte das Feuer, das in Maggie loderte. Er hatte sie als leidenschaftliche, mutige Frau erlebt, im Bett wie auch auf dem Reitplatz. Ihr Starrsinn, ihre Ehrlichkeit und ihr trockener Humor hatten ihn von Anfang an beeindruckt, genau wie ihre Fähigkeit, aus einer lieblosen, freudlosen Kindheit als starke und doch sensible Frau hervorzugehen.
„Zwischen uns gibt es nur eine einzige Regel, Maggie. Ich bin dein Mann, und du bist meine Frau.“ Merkwürdig, wie gut sich diese Worte anfühlten!
Ganz sachte drängte er sie gegen seinen Schreibtisch, bis sie nicht mehr vor ihm zurückweichen konnte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an und wagte es kaum, Luft zu holen.
Sie versteifte sich, als er den Kopf senkte und ihr einen federleichten Kuss auf den Hals hauchte. Ihre Haut schien zu verglühen, während er mit den Lippen darüberfuhr und dann ganz sachte an ihrem Ohrläppchen knabberte.
„Khalid! Was tust du da?“
„Gefällt es dir nicht?“
Maggies Körper schien zu wissen, was er wollte, sie selbst tat es nicht mehr … Ihr Verstand war wie vernebelt, so unerwartet waren Khalids Zärtlichkeiten.
Er küsste ihren Mundwinkel, und Maggie ließ sich seufzend gegen seine Brust sinken, um diesen Kuss zu erwidern. Es erschien ihr entgegen aller Vernunft die natürlichste Sache der Welt zu sein. An später konnte und wollte sie in diesem Augenblick nicht denken.
Aber Khalid musste sich zurückhalten, das spürte er sehr deutlich. Sonst würde das Vergnügen, auf das er eine gefühlte Ewigkeit gewartet hatte, nur ein kurzes werden.
Behutsam hob er Maggie auf den Schreibtisch und trat gleichzeitig dichter an sie heran. Dann ließ er seine Hände höher gleiten und stellte zufrieden fest, dass sie tatsächlich keinen BH trug. Ihre Brüste waren voller als gewöhnlich, und Khalid streichelte sie vorsichtig.
„Empfindlich?“, fragte er dicht an ihren Lippen.
Wortlos nickte sie und legte ihren Kopf in den Nacken. „Khalid, bitte!“
„Schsch …“ Mit geschickten Fingern zog er ihr Kleid höher, bis er ihr nacktes Bein berührte.
„Das können wir nicht machen“, protestierte sie halbherzig.
„Natürlich können wir das. Schließlich bist du meine Frau und trägst mein Kind unter dem Herzen.“ Er schob eine Hand zwischen ihre Beine, und sofort spreizte Maggie leicht die Schenkel, um ihm einen leichteren Zugang zu gewähren.
Ihr Körper hatte sich längst dazu entschieden, sich Khalid voll und ganz hinzugeben.
„Öffne die Augen, Maggie!“
Die grün glitzernde Tiefe in ihnen faszinierte ihn jedes Mal aufs Neue, doch in diesem Moment, als sie sich endlich vereinten, war noch ein besonderes, einzigartiges Licht darin. Khalids
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