Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
Vom Netzwerk:
wusste, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht. Schließlich hatte er eine Idee, wie er sich bei Hofe wieder unentbehrlich machen kann. Und dazu brauchte er Brianna.“
    „Aha.“
    „Er behauptete also, Dane wäre ihr Vater. Den DNA-Test hat er gefälscht.“
    „Das ist ja ungeheuerlich. Dann ist Brianna gar nicht Danes Tochter?“, fragte Mychale ungläubig.
    „Nein, natürlich nicht! Ich habe den Mann, mit dem Julienne eine Affäre hatte, nur einmal gesehen, aber es war ganz sicher nicht Dane, sondern irgend so ein Schauspieler, der ihr Unterricht gegeben hat. Sie war verrückt nach ihm. Dass er verheiratet war, fand sie erst heraus, als sie ihm erzählte, dass er Vater wird.“
    „Das schließt aber nicht aus, dass sie auch mit Dane etwas hatte.“
    „Doch. Denn sowie mein Onkel Danes Pflege bei uns zu Hause übernahm, schickte er Julienne und mich zu einem Kollegen nach Genf. Wir haben Dane gar nicht zu Gesicht bekommen.“
    „Aber der Vaterschaftstest …“
    „Den hat mein Onkel gefälscht! Bitte gib einen zweiten Test in Auftrag, Mychale. Dann kommt endlich die Wahrheit ans Licht.“
    Obwohl das alles so unwahrscheinlich klang, glaubte er ihr. „Warum erzählst du mir das erst jetzt?“
    „Wem hättest du denn geglaubt? Mir oder dem berühmten Dr. Zaire?“
    Er zuckte zusammen. „Es tut mir alles so schrecklich leid, Abby. Ich hätte nie an deinen Worten zweifeln sollen.“
    „Glaubst du mir jetzt, Mychale?“
    „Ja, jedes Wort.“
    Erleichtert schmiegte sie sich an ihn. „Ich bin so froh, dass du da bist. Bitte halt mich ganz fest!“
    Er gehorchte, zog sie noch enger an sich und küsste sie wieder. Ich liebe sie so sehr, dachte er ergriffen. Nie wieder würde er sie auch nur eine Minute aus den Augen lassen. Er wollte sie auf Händen tragen. Er begehrte sie mit brennender Leidenschaft. Verlangend ließ er die Hände über ihre sanften Kurven gleiten. Nichts kann uns mehr trennen, dachte er sehnsüchtig und kam ihr entgegen, damit sie spürte, wie sehr er sie begehrte.
    „Du hast mir schrecklich gefehlt“, wisperte er ihr ins Ohr. „Versprich mir, dass du nie wieder vor mir davonläufst, Abby!“
    Sie lachte leise. „Versprochen, Mychale. Nie wieder. Aber was wird jetzt aus Brianna?“
    „Sie bleibt natürlich bei uns.“ Suchend sah er um sich. „Wo ist sie eigentlich?“
    „Unten, bei einer Nachbarin. Die passt auf sie auf, wenn ich einkaufen gehe. Mrs. Gunmar wundert sich wahrscheinlich schon, wo ich bleibe.“ Sie stand auf und eilte zur Tür.
    „Warte Abby, ich komme mit. Ich kann es kaum erwarten, Brianna wiederzusehen.“
    Mrs. Gunmar war bereits auf dem Weg nach oben, um zu sehen, wer oder was Abby so lange aufhielt. Sie hielt Brianna auf dem Arm. Neugierig wandte die Kleine den Kopf und quietschte vergnügt, als sie den Prinzen entdeckte. Strahlend streckte sie beide Ärmchen nach ihm aus.
    „Das ist nur ein Reflex“, behauptete Abby neckend. „Bild dir nur nichts darauf ein.“
    Mychale lachte und nahm der Nachbarin das Baby ab. Es war ein wunderbares Gefühl, das kleine Wesen im Arm zu haben. Ob das väterliche Gefühle waren?
    Auf dem Weg zu seinem Wagen sah Mychale seine Zukunft klar vor sich: Zuerst würde er Abby heiraten, und dann würden sie gemeinsam Brianna adoptieren. Doch da alles seine Ordnung haben sollte, würde er zunächst Abbys Vorschlag aufgreifen und einen erneuten Vaterschaftstest in Auftrag geben. Sobald sich herausstellte, dass Dane tatsächlich nicht Briannas Vater war, konnte geheiratet werden.
    Abby saß am Fenster, als die Tür aufging. Sie legte das Buch auf den Tisch, stand auf und machte einen kleinen Knicks. „Eure Durchlaucht“, sagte sie verlegen, als Fürst Dane das Zimmer betrat – gefolgt von Mychale.
    Er hätte ihr ruhig sagen können, dass Dane beschlossen hatte, sich endlich das Baby anzusehen.
    Jetzt hielt sie sich mit Brianna bereits seit einer Woche im Palast auf und wartete noch immer auf das Ergebnis des Tests. Hoffentlich hatte ihr Onkel nicht wieder seine Finger im Spiel. Aber das war unwahrscheinlich, Fürst Dane würde es sicher zu verhindern wissen.
    „Darf ich das Kind sehen?“, fragte Dane. „Selbstverständlich.“ Behutsam hob Abby die schlafende Brianna aus der Wiege und präsentierte sie dem Fürsten.
    „Ein wunderschönes Baby“, sagte er und streichelte vorsichtig über ihre rosige Wange. „Schade, dass die Kleine nicht meine Tochter ist.“
    „Ach.“ Abby blickte zwischen den beiden Brüdern hin und her.

Weitere Kostenlose Bücher