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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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Interesse an dieser Frage verlor an Bedeutung, als er seine gefühlvollen Finger zu ihren Brüsten wandern ließ. Kurz darauf umfasste er mit Daumen und Zeigefinger eine ihrer Knospen und drückte sie sanft. Ein Schrei entrang sich Beatrices Kehle. „Tariq, o Tariq!“, rief sie atemlos, und ihren ohnehin schon angespannten Körper überliefen Wellen, die einem Höhepunkt schon sehr nahe kamen.
    Äußerstes Verlangen loderte in Tariq auf. Er neigte den Kopf und umschloss mit den Lippen eine der vor Begehren aufgerichteten Knospen, dann widmete er sich der anderen. Beatrice spürte noch, wie sie völlig die Kontrolle über sich verlor …
    „Nicht aufhören!“, flehte sie, als er von ihr abließ. Doch die Pause war nötig, um ihr die schmalen Träger des Bikinioberteils über die Schultern zu streifen, sodass ihre vollen, bebenden Brüste endlich entblößt vor ihm lagen. Langsam senkten sich seine Lippen auf die ihren, und er gab ihr einen innigen, alles andere vergessen lassenden Kuss.
    Während sich Beatrice an ihn schmiegte, war da das unzweifelhafte Verlangen, sich diesem Mann mit Haut und Haar hinzugeben. Dabei hätte sie Schuldgefühle, Angst oder Verwirrung empfinden sollen. Aber so war es nicht, ganz im Gegenteil: Es kam ihr richtig vor, mit ihm zu schlafen.
    Als Tariq sich plötzlich von ihr löste, wusste Beatrice zunächst gar nicht, wie ihr geschah. Er wandte ihr den Rücken zu, und Beatrice streckte die Hand nach ihm aus, umfasste seinen Arm. Doch dann hörte sie ihn etwas sagen – in seiner Muttersprache.
    Sie konnte den Diener nicht sehen, weil Tariqs Körper ihr die Sicht auf ihn versperrte, aber sie konnte ihn hören. Er musste direkt auf der Türschwelle stehen.
    Sofort bedeckte Beatrice ihre bloßen Brüste mit den Händen. Was hatte sie nur getan?
    Sayed und Tariq sprachen nicht lange miteinander, doch lange genug, um Beatrice Zeit zu geben, ihr Bikinioberteil zurechtzuzupfen. Als Tariq sich ihr wieder zuwandte, wünschte sie sich verzweifelt, dass sie nicht wüsste, wie er sich anfühlte, wie er duftete und wie seine Küsse schmeckten.
    „Ich muss weg.“
    Ihr Gesichtsausdruck war wie versteinert. Sie sah Tariq nicht an, konnte es nicht. Eine Mischung aus Scham, peinlichem Berührtsein und Selbstvorwürfen brannte in ihr. Fieberhaft überlegte sie, was sie sagen könnte. Doch ihr Denken war davon beherrscht, wie sich sein Mund auf ihrem angefühlt hatte. Schließlich zuckte sie nur die Schultern, in der Hoffnung, Tariq damit zu bedeuten, dass ihr egal war, was er tat.
    Doch das war es nicht. Seitdem sie ihn getroffen hatte, gab es kaum einen Gedanken, der ihn nicht irgendwie betraf.
    Wieso bloß war sie so fasziniert von diesem Mann? Ja, er sah unglaublich gut aus, aber es war mehr als das … viel mehr.
    Es schnürte ihr die Kehle zu, nun aus halb geschlossenen Lidern mit ansehen zu müssen, wie er von ihr ging. Doch dann blieb er stehen und blickte sich noch einmal um. Es schien Beatrice, als wollte er etwas sagen. Aber er änderte wohl seine Meinung und setzte seinen Weg fort.
    Beatrice blieb zurück.
    Als sie schließlich ihren Kaftan holte und in ihre Suite zurückkehrte, wusste sie nicht, wie lange sie so dagesessen hatte – zitternd und allein.

7. KAPITEL
    Zurück in ihren Gemächern, gönnte Beatrice sich eine ausgiebige Dusche. Doch auch das Wasser konnte die ungewohnten Gefühle, die sie aufwühlten, und die Begierde, die in ihr brannte, nicht fortspülen. Oder ihr schlechtes Gewissen.
    Egal, von welcher Seite man ihr Verhalten betrachtete, sie hatte sich wie ein Flittchen benommen.
    „Das Gute an der Sache ist“, sagte Beatrice beim Haarekämmen zu ihrem blassen Spiegelbild, „dass Tariq denkt, ich wäre genau so, wie er es befürchtet hat. In seinen Augen bin ich nicht nur eine geldgierige Heiratsschwindlerin, sondern habe auch noch nymphomanische Neigungen …“
    Hätte sie das alles geplant, hätte es nicht besser laufen können. Aber der Gedanke daran konnte sie nicht beruhigen. Während sie sich vorstellte, was sie beinah getan hätte – wären sie nicht unterbrochen worden –, krampfte sich ihr der Magen zusammen.
    Da tauchte ein Bild in ihrer Erinnerung auf. Während sie vor ihrem geistigen Auge sah, wie Tariq mit seinen langen, sonnengebräunten Fingern ihre zarten Schenkel hinaufstrich, senkte sie unwillkürlich die Lider. Auch in der Erinnerung begannen ihre Augen zu glänzen, ihr Blut geriet erneut in Wallung …
    Stöhnend ließ Beatrice den Kopf in die Hände

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